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Holy Shit

Holy Shit

Titel: Holy Shit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf-Bernhard Essig
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das haben Sie sehr gut formuliert.‹«
    Gustave Flaubert über Eugène Sue: »In Smyrna habe ich mir, als Regenwetter herrschte, das uns am Ausgehen hinderte, aus der Leihbücherei Eugène Sues ›Arthur‹ entliehen. Man könnte kotzen, es gibt dafür keinen Namen.«
    Gottfried Benn über Wilhelm Lehmann: »Wenn ich ein Gedicht von Wilhelm Lehmann lese, denke ich immer, dagegen ist eine Schnecke ein Wirbeltier.«
    Hugo von Hofmannsthal über Thomas Mann: »Ich wusste ja, dass er ungebildet ist, ich wusste ja, dass er dumm ist, aber ich wusste nicht, dass er so albern sein kann.«

Wortgewaltige Nestbeschmutzer: Deutschsprachige Autoren beschimpfen ihr Vaterland
    Heinrich Heine: »Wir Deutschen hassen gründlich, dauernd; da wir zu ehrlich, auch zu unbeholfen sind, um uns mitschneller Perfidie zu rächen, so hassen wir bis zu unserem letzten Atemzug.«
    Heinrich Heine: »Die schlesischen Weber«: »Deutschland, wir weben dein Leichentuch, wir weben hinein den dreifachen Fluch.«
    Franz Grillparzer: »Die Dummheit in verschiedenem Kleid / Wird in Deutschland und Österreich frei, / Bei uns die Dummheit aus Unwissenheit, / Dort die Dummheit aus Vielwisserei.«
    Thomas Bernhard: »Wir sind Österreicher, wir sind apathisch, wir sind das Leben als das gemeine Desinteresse am Leben, wir sind in dem Prozess der Natur der Größenwahn-Sinn als Zukunft.«
    Johann Gottfried Seume: »Die Deutschen sind wie die Quecken, / man muss sie treten, / will man sie zum Wachstum wecken.«
    Christoph d. Brumme: »Deutschland ist ein unglaublich verschnarchtes Land. Mit Verstand begabtes Phlegma, so beschrieb Immanuel Kant den deutschen Nationalcharakter. Selbst wenn Revolution ist, muss man den Deutschen sagen: ›Es darf getanzt werden!‹«
    Kurt Tucholsky: »Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehen. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen.«
    Karl Kraus: »Wann ist es Matthäi am letzten? / – Der Österreicher hat keinen Vorgesetzten.«
    Erich Kästner: »Die Deutschen glauben nicht an das, was sie sehen, sondern an den Fahrplan. Und sie gehorchen ihm noch, wenn sie nicht mehr an ihn glauben. Ihr Gehorsam ist schwachsinnig. Er ist verbrecherisch.«
    Friedrich Hölderlin über die Deutschen: »Barbaren von Alters her, durch Fleiß und Wissenschaft und selbst durch Religion barbarischer geworden, tiefunfähig jedes göttlichen Gefühls, verdorben bis ins Mark.«
    Ludwig Fels: »Ich ertrag das Schicksal nicht, Deutscher sein zu müssen, ich finde beim besten Willen nichts Schlimmeres auf dieser Welt.«
    Georg Christoph Lichtenberg: »Sagt, ist noch ein Land außer Deutschland, wo man die Nase eher rümpfen lernt als putzen?«
    Ulrich Holbein: »Deutsche sind das missing link zwischen Hunnen und Ghettonesen.«
    Gottfried Benn: »Ich sage also, die Deutschen sind ein großartiges Volk, bloß man muss ihnen immerzu eins rechts und links in die Fresse hauen –, und sie nehmen das auch ruhig hin und finden es natürlich.«

Comic-Flüche 1: Die Fluchsymbole
    Wer eine wütende SMS schreibt, wählt dazu noch ein paar Emoticons zur Unterstreichung des Ärgers: eine Faust, eine Gewitterwolke, einen Blitz. Der Ursprung dieser und vieler anderer Zorn-Bildchen findet sich im Comic. An dem repräsentativen Beispiel »Asterix« zeigt Marco Mütz aus Pinneberg, wie sich die Fluch-Symbole dort verändern.
    Unter http://www.comedix.de/lexikon/special/bildsprache/sprechblasen.php kann man alles über den Wandel, die Unterschiede und Parallelen der in den »Asterix«-Bänden vorkommenden Sprechblasen, besonders der Schimpfwörter-Zeichen lernen: detailliert und liebevoll! Es fehlt, wie in vielen anderen Comics, der Totenkopf und die Faust nicht, dazu die schwarzen Wolken, Blitze, Donner- oder Explosionssymbole, aber es gibt auch Schriftzeichen, die meist chinesischen ähneln, eckige oder runde Spiralen und Kringel, eine Art Geier, ein böse blickendes Auge, eine – schön anachronistische – Anarchistenbombe, rote oder grüne Sterne, eine Hand miteinem Hammer, einen grünen Zahn, ein Hakenkreuz (natürlich bei den »Goten«), eine Schlange, ein Messer.
    Bei »Donald Duck« sieht es recht ähnlich aus, wenngleich natürlich ein paar moderne Symbole dazukommen wie das @- oder Prozentzeichen, aber Wolke, Stern und Ausrufezeichen gibt es auch hier. Sehr praktisch an diesen Symbolen – man muss keinen Zensor fürchten.

Comic-Flüche 2: Kraftausdrücke Käpt’n Haddocks aus »Tim und Struppi«
    Ein Seemann, wie er im Buche steht,

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