Holz und Elfenbein
Absichtlich rückte er mit seinen Hüften näher an Federico heran und griff in dessen Haare, beugte seinen Kopf zurück und blickte ihn an. Sie sahen sich lange in die Augen, bevor Federico seinerseits die Hand hob und Alexis näher zu sich heranzog.
Sie küssten sich bis sie beide nur noch mit Mühe atmeten und nach Luft rangen. Dann kniete Alexis auf den Boden, zwischen Federicos weit geöffnete Beine. Er zog ihm die Schuhe und Socken aus, erst dann öffnete er den Gürtel von Federicos Hose und zog den Reißverschluss herab.
Ein bisschen Ziehen, ein bisschen kooperative Mithilfe von Federico und schon prangte vor seiner Nase in all ihrer Pracht Federicos Erektion.
»Nein.« Federico beugte sich nach vorn und drückte Alexis von sich weg.
Gekränkt in seiner Ehre lehnte sich Alexis auf seine Fersen zurück.
»Nicht hier und... und... das will ich nicht«, stammelte Federico.
Unschlüssig blickte Alexis zu ihm auf, doch Federico machte bereits Anstalten die Hose komplett auszuziehen und Alexis mit sich in Richtung Schlafzimmer zu ziehen.
Dort setzte er sich aufs Bett und streckte die Hand nach ihm aus.
»Willst du mich nun doch nicht?« Federico bemerkte sein Zögern und ließ die Hand sinken.
Federicos Körper war mehr als bereit zu diesem Schritt, das stand außer Frage. Jedoch war sich Alexis nicht sicher, ob Federico selbst es wirklich war. Federico suchte eine Zuflucht und hoffte sie in körperlicher Leidenschaft zu finden. Außerdem war er zu sehr durch den Wind, als dass er klar denken konnte.
Auch war sich Alexis nur zu genau bewusst, dass es für Federico das berühmt berüchtigte ›erste Mal‹ war, also mit einem Mann. Sie hatten schon einige Sachen ausprobiert, Alexis hatte Federico auch schon mit den Fingern gefickt. Doch beim richtigen Analsex waren sie noch nicht angelangt. Es war eine große Portion an Vertrauen notwendig sich einem anderen Mann so auszuliefern. Alexis selbst hatte dabei immer Probleme und überhaupt erst zwei Männer an seinen Hintern gelassen. Nicht, dass er ausgerechnet jetzt an Henry erinnert werden wollte...
Keinesfalls wollte Alexis, dass sich Federico später womöglich ausgenutzt fühlte oder es bereute.
Ein letztes Mal suchte Alexi s etwas in Federicos Blick, das ihm ein Anzeichen von Zweifel oder Zaudern zeigte, aber alles was er sah war Leidenschaft.
Nun gut, wenn es so sein sollte...
Schnell hatte er sich selbst ausgezogen, während Federico sich zurück in die Kissen legte. Erwartungsvoll spreizte er bereits die Beine als er Alexis in der Schublade nach dem Gleitmittel kramen sah. Doch Alexis zog ihn wieder in die Höhe und drückte Federico eine großzügige Portion des Gels auf die Finger.
Federico sah ihn erschrocken an: »Was soll das? Ich dachte, dass du...«
Alexis brachte ihn mit einem Kuss zum Verstummen: »Glaub mir, das ist jetzt besser so. So sehr ich deinen jungfräulichen Hintern haben möchte,« er gab ihm einen Klaps auf das besagte Körperteil und Federico errötete bei den Worten. Wie süß und unschuldig er doch noch war.
»Ich will, dass es unter anderen Vorzeichen steht. Ich will, dass es für dich perfekt wird.« Sie sollten sich Zeit dafür nehmen und Alexis erinnerte sich auch noch zu gut an Federicos panischen Gesichtsausdruck. Damals als Federico vor ihm gelegen hatte und Alexis so getan hatte als ob er ihn gleich vögeln würde.
› Das tust du jetzt nicht wirklich, oder?‹, hatte Federico mit zitternder Stimme hervorgepresst und später bekannt, dass er noch Angst vor diesem Schritt hatte.
»Aber ich weiß gar nicht, was ich tun soll.« Unschlüssig verrieb Federico das Gel zwischen seinen Fingern. »Soll ich... also... hm?« Er deutete vielsagend in Richtung Alexis‘ unterer Körperregionen.
Alexis lächelte bei diesem Anflug von Unsicherheit und bat Federico, dass dieser sich hinter ihn setzen möge. Während er sich mit der linken Hand aufstützte und nach vorn beugte, führte er mit der rechten Federicos Finger.
Es dauerte eine kleine Weile bis sich Federico traute in ihn einzudringen. Die Tatsache, dass sich Alexis nicht gänzlich unter Kontrolle hatte und überrascht nach Luft schnappte, verunsicherten Federico erneut.
Schon fragte sich Alexis ob er auf dieses Vorspiel nicht besser hätte verzichten sollen. Da schob sich ein zweiter Finger in ihn und Federico zog ihn mit seinem freien Arm näher an sich.
»Gut so?«, fragte er heiser, während er tiefer in Alexis stieß. Sein Becken die Bewegung der Finger
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