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Honeymoon

Titel: Honeymoon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Lächeln erwiderte, fiel ihr auf, dass sich auf seinen Wangen zwei ganz entzückende Grübchen bildeten. Nur schade, dass er kein Geld hat.
    Aber Nora war weit davon entfernt, sich zu beklagen. Für sie war Craig Reynolds, der Versicherungsvertreter, in diesem Moment 1,9 Millionen Dollar wert – ein unverhoffter Geldsegen, zu dem sie nicht Nein sagen würde. Der einzige Wermutstropfen war die Überprüfung. Auch wenn es angeblich eine Routineangelegenheit war, machte es sie doch nervös.
    Aber nicht allzu sehr. Sie hatte einen hervorragenden Plan, und er war so konstruiert, dass er den kritischen Blicken der Polizei, der Gerichtsmediziner und überhaupt aller, die sich ihr noch in den Weg stellen mochten, standhalten würde. Und das galt gewiss auch für diesen Versicherungsdetektiv.
    Nachdem Craig Reynolds an diesem Nachmittag das Haus verlassen hatte, hielt sie es dennoch für ratsam, sich für ein paar Tage rar zu machen. Sie hatte sich ja ohnehin an diesem Wochenende mit Jeffrey treffen wollen. Vielleicht würde sie ihn überraschen und einfach einen Tag früher bei ihm auf der Matte stehen.
    Er war ja schließlich ihr Mann.
32
    Am nächsten Morgen – es war ein Freitag – verließ Nora das Haus in Westchester und öffnete den Kofferraum ihres Mercedescabrio, das vor der Haustür geparkt war. Rein mit dem Koffer. Der Wetterfrosch im Fernsehen hatte nichts als blauen Himmel und Sonne bei Temperaturen bis zu dreißig Grad versprochen. Wenn das kein »Oben-ohne-Tag« war ...
    Nora drückte auf den Knopf ihrer Fernbedienung und sah zu, wie das Verdeck langsam zurückfuhr. In diesem Moment bemerkte sie den anderen Wagen. Was war denn das?
    Dort auf der Central Avenue, unter den hohen Ahornbäumen und Eichen, parkte derselbe BMW wie am Tag zuvor. Und am Steuer, die Sonnenbrille auf der Nase, saß der Versicherungsmensch. Craig Reynolds.
    Sie fragte sich, was der denn noch hier zu suchen hatte.
    Es gab eine sichere Methode, das herauszufinden. Nora steuerte schnurstracks auf seinen Wagen zu. Bei ihrer ersten Begegnung gestern hatte sie ihn so nett gefunden. Aber jetzt so etwas ... er beobachtete sie doch tatsächlich vom Wagen aus. Das war allerdings ein bisschen merkwürdig. Schlimmer noch, es war ein bisschen verdächtig. Deshalb nahm sie sich fest vor, nicht überzureagieren.
    Craig sah sie kommen und sprang sogleich aus seinem BMW. Er trug einen beigefarbenen Sommeranzug. Freundlich winkend kam er ihr entgegen.
    Sie trafen sich in der Mitte.
    Nora neigte den Kopf zur Seite und lächelte. »Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich fast sagen, Sie spionieren mir nach.«
    »Wenn dem so wäre, sollte ich mir wohl ein besseres Versteck suchen, hm?«, erwiderte er und lächelte ebenfalls. »Bitte vielmals um Entschuldigung – aber der Eindruck täuscht. Daran sind nur die Mets schuld.«
    »Was – ein komplettes Baseballteam?«
    »Ja, einschließlich des Managers. Ich wollte gerade in Ihre Einfahrt einbiegen, als der Moderator beim
Fan
eine Werbepause ankündigte mit der Bemerkung, der Club stehe kurz vor einem großen Deal mit Houston. Also bin ich rechts rangefahren, um mir die Geschichte anzuhören.«
    Sie sah ihn verständnislos an. »Beim
Fan

    »Das ist ein Radiosender, der ausschließlich Sport bringt.«
    »Verstehe. Sie haben also nicht spioniert?«
    »Ach, woher denn. Ich bin doch nicht James Bond. Nur ein leidgeprüfter Mets-Jahreskarten-Inhaber.«
    Nora nickte. Sie schätzte, dass Craig Reynolds entweder die Wahrheit sagte oder aber ein geborener Lügner war. »Weshalb wollten Sie mich sprechen?«, fragte sie.
    »Tja, ich habe ganz gute Nachrichten. John O'Hara, der Typ von der Zentrale, von dem ich Ihnen erzählt habe, ist definitiv mit den Ermittlungen zu Mr Browns Tod betraut.«
    »Ich dachte, das sei eher keine so gute Nachricht?«
    »Nein, aber die kommt jetzt: Ich habe heute Morgen mit ihm gesprochen, und er sagte, er glaube nicht, dass es irgendwelche Probleme geben würde.«
    »Das ist gut.«
    »Und es kommt noch besser: Ich konnte ihn überreden, die Sache ein bisschen zu beschleunigen. Er hat zuerst den Hardliner markiert und was von ›keine Extrawürste‹ gefaselt, aber ich habe ihm gesagt, er soll es einfach mir zuliebe tun. Na ja, ich dachte mir, das würde Sie vielleicht interessieren«
    »Ich bin Ihnen wirklich dankbar, Mr Reynolds. Das ist eine angenehme Überraschung.«
    »Sagen Sie doch bitte Craig zu mir.«
    »Wenn das so ist – ich bin Nora.«
    »Also gut, Nora.« Er spähte

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