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Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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nicht diskreditieren? Ich kann ihn nicht ausstehen.«
    »Der junge Brian ist ein sehr guter Mann. Ich brauche gute Leute. Informiere die Zentrale, daß Sinders von der MI-6 morgen, aus London kommend, hier eintrifft, um die AMG-Berichte entgegenzunehmen. Sowohl die MI-6 wie auch die CIA argwöhnen, daß AMG ermordet wurde. Wurde er ermordet?«
    »Keine Ahnung. Man hätte ihn schon vor Jahren ausradieren sollen. Wie willst du zu einer Kopie kommen?«
    »Weiß ich noch nicht. Ich bin ziemlich sicher, daß Sinders mich die Berichte lesen lassen wird.«
    »Und wenn er es nicht tut?«
    Crosse zuckte die Achseln. »So oder so, wir werden das Zeug lesen. Was war mit Travkin?«
    »Deine Information war unbezahlbar. Es hat alles gestimmt. Jetzt ist er für alle Zeiten unser Sklave. Er wird alles tun, was wir von ihm verlangen. Ich glaube, er würde Dunross töten, wenn es nötig wäre.«
    »Gut. War etwas Wahres an der Geschichte, die du ihm erzählt hast?«
    Suslew lächelte. »Nicht viel. Ich habe ihm erzählt, was man mir aufgetragen hat.«
    Crosse zündete sich eine Zigarette an. »Was weißt du über den Iran?«
    Suslew fixierte ihn. »Eine ganze Menge. Es ist eines der großen Ziele, die wir noch erreichen müssen, und eben jetzt geht dort eine große Aktion über die Bühne.«
    »Die 92. Luftlandedivision der Vereinigten Staaten steht an der sowjetisch-iranischen Grenze.«
    Suslew starrte ihn an. »Was?«
    Crosse berichtete ihm alles, was Rosemont ihm über die Operation »Übungsschießen« erzählt hatte, und als er erwähnte, daß die Amerikaner mit Nuklearwaffen ausgerüstet seien, wurde Suslew leichenblaß. »Heilige Mutter Gottes! Einmal werden diese verdammten Amerikaner einen Fehler machen, und wir sitzen in der Scheiße! Es ist doch ein Wahnsinn, mit solchen Waffeneine Gefechtsformation anzunehmen!«
    »Könnt ihr ihnen etwas entgegensetzen?«
    »Selbstverständlich nicht, noch nicht«, erwiderte Suslew gereizt. »Der Kern unserer Strategie besteht darin, daß wir es nie zu einem bewaffneten Konflikt kommen lassen, solange Amerika nicht völlig isoliert dasteht. Eine Konfrontation zu diesem Zeitpunkt wäre reiner Selbstmord für uns. Ich werde sofort Zentrale verständigen.«
    »Mach ihnen klar, daß es für die Amerikaner nur ein Übungsschießen ist! Veranlasse die Zentrale, eure Truppen zurückzuziehen und alles zu tun, um die Lage zu beruhigen! Das muß sofort geschehen. In wenigen Tagen marschieren sie wieder ab.«
    »Ist die 92. wirklich da? Das ist doch unmöglich!«
    »Ihr tätet gut daran, eure Luftlandetruppen zu verstärken, sie beweglicher zu machen und ihnen mehr Feuerkraft zu geben.«
    »Die geballten Energien und die Ressourcen von 300 Millionen Russen sind zur Lösung dieses Problems eingesetzt, towarisch. Wenn wir noch zwanzig Jahre Zeit haben … In den achtziger Jahren beherrschen wir die Welt.«
    »Da bin ich schon lange tot.«
    »Du nicht. Du kannst es dir aussuchen, über welche Provinz oder welches Land du herrschen willst. England?«
    »Tut mir leid, das Wetter dort ist scheußlich. Ausgenommen zwei oder drei Tage im Jahr – dann ist es das schönste Land der Welt.«
    »Ach, du solltest mein Haus in Georgien und das Land rund um Tiflis sehen«, sagte Suslew, und seine Augen leuchteten. »Ein Paradies auf Erden.«
    Während sie sprachen, hatte Crosse seine Augen überall. Er wußte, daß man sie nicht hören konnte. Brian Kwok saß auf der Tribüne und döste vor sich hin. Unten beim Führring spazierte Jacques deVille mit Jason Plumm auf und ab. »Hast du schon mit Jason gesprochen?«
    »Natürlich. Oben auf der Tribüne.«
    »Wie hat er sich über deVille geäußert?«
    »Auch er bezweifelt, daß Jacques je Tai-Pan werden könnte. Nach meinem gestrigen Gespräch mit ihm denke auch ich so. Er ist offensichtlich zu schwach, oder es fällt ihm schwer, an seinem Vorsatz festzuhalten. Bei Maulwürfen, die nichts anderes zu tun haben als warten, kommt das oft vor.«
    »Welche Pläne hast du für ihn?«
    »Ich weiß es noch nicht.« Mit dem Ziel, etwaige Beobachter zu täuschen, setzte Suslew die Flasche an seine Lippen und bot sie dann Crosse an, der den Kopf schüttelte.
    Beide wußten, daß die Flasche nur Wasser enthielt. »Ich habe eine Idee. Wir sind dabei, unsere Aktivitäten in Kanada zu aktivieren. Die französische separatistische Bewegung ist zweifellos eine einmalige Gelegenheit für uns. Sollte es dazu kommen, daß Quebec sich von Kanada trennt, würden sich die

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