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Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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Mädchen.«
    »Dafür muß man dem lieben Gott dankbar sein. Sind Sie Sonntag bei der Bergtour dabei?«
    »Wenn ich Lulu bis dahin in Schuß habe. Es ist etwas mit der Kupplung nicht in Ordnung. Tun Sie mit?«
    »Hängt davon ab. Ich muß Sonntag nachmittag nach Taipeh. Wenn es mit der Zeit hinkommt, bin ich dabei. Wie geht es im SI?«
    Brian Kwok lachte. »Allemal besser, als wenn ich arbeiten müßte, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen.« Special Intelligence war eine völlig unabhängige Abteilung innerhalb des halbgeheimen Special Branch, dessen Aufgabe es war, subversive Aktivitäten in der Kolonie aufzudecken und zu zerschlagen. Es hatte seine eigenen geheimen Methoden, verfügte über geheime Mittel und besaß besondere geheime Machtbefugnisse. Und es war nur dem Gouverneur allein verantwortlich.
    Dunross lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Was gibt es?«
    »Sicher wissen Sie schon davon«, antwortete Armstrong. »Es ist wegen der Gewehre in Bartletts Flugzeug.«
    »Ach ja, ich habe heute früh davon gehört. Wie kann ich Ihnen helfen? Haben Sie eine Vermutung, für wen sie bestimmt waren? Sie haben doch zwei Männer verhaftet?«
    Armstrong seufzte. »Ja. Echte Mechaniker, keine Frage – von der nationalen Luftwaffe ausgebildet. Keine Vorstrafen. Übrigens: Kann das alles unter uns bleiben?«
    »Und Ihre Vorgesetzten?«
    »Ich würde sie gern in diese Abmachung einbeziehen – aber behandeln Sie diese Informationen vertraulich!«
    »Warum?«
    »Wir haben Grund zu der Annahme, daß die Gewehre für jemanden von Struan’s bestimmt waren.«
    »Für wen?« fragte Dunross in scharfem Ton.
    »Was wissen Sie über Lincoln Bartlett und Casey Tcholok?«
    »Wir besitzen ein detailliertes Dossier über ihn – aber nicht über sie. Wollen Sie es haben? Ich kann Ihnen eine Kopie überlassen, vorausgesetzt, daß auch dieses Material vertraulich behandelt wird.«
    »Selbstverständlich. Das wäre uns sehr dienlich.«
    Dunross drückte auf den Knopf der Gegensprechanlage. »Ja, Sir?« fragte Claudia.
    »Machen Sie eine Kopie der Bartlett-Dossiers und geben Sie sie Inspektor Armstrong, wenn er geht.« Dunross schaltete ab.
    »Wir werden Sie nicht mehr lange aufhalten«, sagte Armstrong. »Legen Sie über alle potentiellen Kunden Dossiers an?«
    »Nein. Aber wir wissen gern, mit wem wir es zu tun haben. Wenn das Geschäft mit Bartlett klappt, könnte das für uns – und Bartlett – Millionenverdienste bedeuten, für Hongkong tausend neue Arbeitsplätze, Fabriken und Lagerhäuser, aber auch ebenso große Risiken für uns. Jeder Geschäftsmann würde sich in einem solchen Fall einen vertraulichen Bericht über die Vermögenslage des potentiellen Partners beschaffen – wir sind da vielleicht nur ein bißchen gründlicher.«
    »Ist irgendwo die Rede von Verbindungen mit kriminellen Elementen?«
    Dunross verbarg sein Erstaunen nicht. »Mafia? Meinen Sie sowas? Du lieber Himmel, nein. Und außerdem: Hätte die Mafia die Absicht, sich hier niederzulassen, sie würde sich nicht damit begnügen, zehn M-14-Sturmgewehre, 2.000 Patronen und eine Schachtel Granaten zu schicken.«
    »Sie sind verdammt gut unterrichtet«, unterbrach ihn Brian Kwok. »Zu gut. Wir haben das Zeug erst vor einer Stunde ausgepackt. Wer hat Sie informiert?«
    »Sie wissen doch, daß es in Hongkong keine Geheimnisse gibt.«
    »Heutzutage kann man nicht einmal seinen eigenen Leuten trauen.«
    »Die Mafia würde zwanzigmal soviel schicken, und zwar Handgewehre amerikanischer Bauart. Aber wie immer sie es anfinge, hier könnte die Mafia nichts ausrichten. Sie könnte unsere Triaden niemals verdrängen. Nein, das kann nur jemand von hier sein. Wer hat Ihnen den Hinweis gegeben, Brian?«
    »Die Polizei des Tokyoter Flughafens«, antwortete Kwok. »Einer ihrer Mechaniker nahm eine routinemäßige Inspektion vor – Sie wissen ja, wie gründlich die sind. Er meldete es seinen Vorgesetzten, die Polizei rief uns an, und wir ersuchten sie, das Schmuggelgut durchzulassen.«
    »Wenn das so ist, nehmen Sie doch Kontakt mit dem FBI und der CIA auf; die sollen Nachforschungen in Honolulu anstellen – oder in Los Angeles. Und warum sollte jemand von Struan’s damit zu tun haben?«
    »Beide Gauner sagten aus …« Armstrong nahm seinen Notizblock heraus. »Unsere Frage lautete: ›Wo hättet ihr die Pakete hinbringen sollen?‹ Beide antworteten, wenn auch mit verschiedenen Worten: ›Ins Lagerhaus 15 und dort in die Abteilung …‹«
    Er sah Dunross

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