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Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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Gespräch zwischen der Liebe meines Lebens und deiner Herrin einzumischen, du Stück faulender Hundedreck? Raus! Bring Tee und was zum Knabbern! Raus! Vater braucht einen Brandy …«
    Tränen vortäuschend, trippelte die alte Frau hinaus. Venus Poon gurrte und schmeichelte, und ihre Hand strich zärtlich über Richard Kwangs Nacken.
    Nun schon beschwichtigt, ließ sich Richard Kwang zu einem Drink überreden, wobei er die ganze Zeit lautstark über seinen schlechten Joss klagte und über seine Untergebenen, Freunde, Verwandten und Schuldner herzog, die ihn vorsätzlich und arglistig im Stich gelassen hätten.
    »O du armer Mann«, tröstete sie ihn, während sie krampfhaft hin und her überlegte.
    Ihr blieb kaum eine halbe Stunde Zeit, um zu ihrer Verabredung mit Vierfinger Wu zurechtzukommen. Zwar war ihr klar, daß es klug wäre, ihn warten zu lassen, aber sie wollte ihn auch nicht zu lange allein lassen. Ihr letztes Zusammensein hatte ihn so entflammt, daß er ihr für den Fall, daß sie ihre Darbietung wiederholen würde, einen Brillanten versprochen hatte.
    »Ich garantiere es, Herr«, hatte sie gejapst, schweißnaß nach zwei Stunden intensiver Mühen, überwältigt von der Heftigkeit seines letzten Höhepunkts.
    Sie schloß die Augen bei dem Gedanken an Vierfinger Wus eindrucksvolle Leistung, seine Größe und seine Anpassungsfähigkeit und seine nicht in Frage zu stellende Technik. Ayeeyah, dachte sie, ich werde jedes Tael Kraft und jeden Tropfen Yin brauchen, um das ungebärdige Yang dieses alten Sünders zu bändigen. »Wie geht es deinem Hals, teuerster Schatz?« gurrte sie.
    »Besser, besser«, antwortete Richard Kwang, zog sie auf seinen Schoß, ließ seine Hand dreist in den Ausschnitt des schwarzseidenen Abendkleides gleiten, das er ihr in der vorigen Woche gekauft hatte, und liebkoste ihre Brüste. Als sie sich nicht wehrte, streifte er einen Träger ab und fing an, ihr Komplimente über die Größe, Festigkeit und Form ihres Busens zu machen. Ihre Wärme erregte ihn, und er richtete sich auf. Sofort suchte er mit der anderen Hand das Yin, aber ehe er es sich versah, hatte sie sich ihm entwunden. »O nein, Vater! Der ehrenwerte rote König ist zu Besuch, und so sehr ich es …«
    »Was?« unterbrach er sie argwöhnisch. »Der ehrenwerte rote König ist erst übermorgen fällig! Ich weiß es. Ich habe auf meinem Kalender nachgesehen, um mich zu vergewissern, bevor ich gekommen bin. Bin ich ein Dummkopf? Fische ich im Fluß nach Tigern? Wir sind schon seit langem für heute verabredet, für die ganze Nacht. Wozu sonst bin ich offiziell nach Taiwan geflogen? Du bist immer pünktlich, und noch nie …«
    »Ja, aber heute morgen – der Schock durch das Feuer, und der noch größere Schock, weil ich fürchtete, du hättest mich aufgegeben …«
    »Komm her, du kleines Luder!«
    »Ach nein, Vater, ehrenwerter V …«
    Bevor sie ihm ausweichen konnte, fing er schon an, ihr Kleid aufzuheben, aber Venus Poon war trotz ihrer neunzehn Jahre ein alter Praktikus in dieser Art Kriegführung. Sie wehrte sich nicht, schmiegte sich nur enger an ihn, drehte sich herum und bekam ihn mit einer Hand zärtlich zu fassen. »O Vater«, flüsterte sie beschwörend, »es ist sehr schlechter Joss, dem ehrenwerten roten König in die Quere zu kommen, und so sehr es mich danach verlangt, dich in mir zu fühlen, wir wissen doch beide, daß es andere Möglichkeiten für das Yin gibt, den Feuerwirbel zu entfachen.« Befriedigt fühlte sie ihn anschwellen. »Oh, wie stark du bist! Jetzt begreife ich, warum alle diese glattzüngigen Flittchen hinter meinem alten Vater her sind, ayeeyah, so ein starker, gewaltiger, wunderbarer Mann!«
    Geschickt entblößte sie das Yang, manipulierte es und ließ ihn keuchend zurücksinken. »Ins Bett, liebstes Herz«, krächzte er. »Zuerst ein Brandy und dann ein bißchen schlafen und dann …«
    »Ganz recht, aber nicht hier, nein, nein!« erklärte sie in festem Ton und half ihm auf.
    »Äh? Aber ich bin doch offiziell in Tai …«
    »Dann fährst du am besten in deinen Klub!«
    »Aber ich …«
    »Oh, wie hast du doch die Kräfte deiner armen Tochter erschöpft!« Während sie ihn zurechtzupfte, täuschte sie Schwäche vor und hatte ihn an der Tür, bevor er noch wußte, wie ihm geschah. Dort angelangt, küßte sie ihn leidenschaftlich, schwor ihm ewige Liebe, versprach ihn morgen zu sehen und schloß die Tür hinter ihm.
    Benommen, mit weichen Knien, starrte er auf die Tür. Er hätte

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