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Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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Ian?«
    »Beten. Ich habe schon mit Guthrie, dem liberalen Abgeordneten, gesprochen und mit einigen Tories. Einer der Starreporter des Guardian interviewt sie jetzt gerade.
    Sie vertreten völlig entgegengesetzte Meinungen und weisen diesen ganzen Unsinn zurück; die morgigen Zeitungen werden ausführlich darüber berichten.« Dunross wischte sich die Hände ab. Die Probleme um Grey, Tiptop, Jacques, Philip Tschen, die Halbmünze und die AMG-Berichte wurden ihm langsam zuviel. Mein Gott, dachte er, was denn noch alles? – Seine Besprechung mit Murdagh von der Royal Belgium hatte sich gut angelassen. Nach der Sitzung hatte ihm jemand die Nachmittagszeitungen gegeben, und der Gedanke an die Aufregung, die so deplazierte Bemerkungen zur Folge haben mußten, hatte ihn die letzten Nerven gekostet. »Wir müssen die ganze Geschichte offiziell verurteilen und privat alles in unserer Macht Stehende unternehmen, um sicherzugehen, daß Greys Vorlage, Hongkong auf die Ebene Großbritanniens herunterzudrücken, gar nicht zur Abstimmung kommt oder abgelehnt wird und daß Labour nie an die Regierung kommt. Broadhurst war übrigens genauso schlimm, wenn nicht noch schlimmer.«
    »Haben Sie schon mit Tiptop gesprochen, Ian?«
    »Nein, Bruce. Seine Nummer ist immer noch besetzt, aber ich habe ihm eine Nachricht zukommen lassen.« Er berichtete ihnen, was er mit Philip Tschen ausgemacht hatte. Dann erzählte der Gouverneur von Tiptops Protest. Dunross war entsetzt.
    »Wann hat er angerufen, Sir?«
    »Kurz vor sechs.«
    »Da muß er unsere Nachricht schon gehabt haben.« Das Blut pochte Dunross in den Schläfen. »Aber nach diesem … diesem Debakel könnte ich darauf wetten, daß wir keine Chance haben, ihr Geld zu bekommen.«
    »Ich teile Ihre Meinung.«
    Dunross war sich der Tatsache bewußt, daß die Herren Greys verwandtschaftliche Beziehung zu ihm nicht erwähnt hatten. »Robin Grey ist schlimmer als ein Narr«, sagte er, denn es war offenbar nicht mehr sinnvoll, es totzuschweigen. »Mein gottverdammter Schwager hätte den Sowjets keinen größeren Dienst erweisen können.«
    Nach einer Pause bemerkte der Gouverneur: »Wie die Chinesen sagen: ›Der Teufel gibt dir deine Verwandten, danke allen Göttern, daß du dir deine Freunde selbst aussuchen kannst!‹«
    »Das stimmt genau. Zu unserem Glück ist der Abflug der Delegation für Sonntag vorgesehen. Morgen beschäftigen wir uns mit den Rennen und all … all den anderen Problemen – vielleicht gerät das Ganze mit der Zeit in Vergessenheit.«
    Der Gouverneur nickte und wandte sich dann verdrießlich an Johnjohn: »Ist alles bereit?«
    »Ja, Sir, die Tre…« Die Aufzugstür öffnete sich, und Roger Crosse und Edward Sinders, Chef der MI-6, kamen heraus.
    »Ach, Sinders«, sagte der Gouverneur, »ich möchte Sie gern mit Mr. Dunross bekanntmachen.«
    »Ich freue mich sehr, Sir.« Sinders streckte Dunross die Hand entgegen. Er war ein Mann mittleren Alters, von mittelgroßer Statur, mit einem mageren, farblosen Gesicht und grauen Bartstoppeln, und er trug einen zerknitterten Anzug. »Verzeihen Sie mein etwas ramponiertes Aussehen, aber ich war noch nicht im Hotel!«
    »Tut mir leid, das zu hören«, sagte Dunross. »Die ganze Prozedur hätte auch bis morgen warten können. Guten Abend, Oberinspektor!«
    »Guten Abend, Sir, guten Abend, Tai-Pan«, sagte Crosse resolut. »Da wir jetzt alle hier sind, könnten wir vielleicht anfangen?«
    Johnjohn wollte gehorsam vorangehen, aber Dunross schaltete sich ein. »Augenblick noch! Verzeihen Sie, Bruce, würden Sie uns einen Augenblick entschuldigen?«
    »Selbstverständlich.« Johnjohn verbarg seine Überraschung, war aber zu klug, um Fragen zu stellen. Er schloß die Tür hinter sich. Dunross sah den Gouverneur an.
    »Bezeugen Sie mir offiziell, Sir, daß dieser Mann Edward Sinders, Chef der MI-6, ist?«
    »Das bezeuge ich.« Er reichte ihm einen Umschlag. »Ich glaube, Sie wollten das schriftlich haben.«
    »Vielen Dank, Sir!« Und an Sinders gerichtet sagte er: »Tut mir leid, aber Sie werden für meine Vorsicht Verständnis haben.«
    »Natürlich. Können wir jetzt, Mr. Dunross?«
    »Wer ist Mary McFee?«
    Sinders verschlug es die Rede. Crosse und der Gouverneur starrten ganz perplex erst ihn und dann Dunross an. Schließlich antwortete Sinders: »Sie haben einflußreiche Freunde, Mr. Dunross. Darf ich fragen, woher Sie das wissen?«
    »Tut mir leid.« Dunross ließ seinen Blick auf ihm ruhen. Alastair Struan hatte die

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