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Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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und nach unserem kleinen Geplauder muß ich sagen, daß an diesen Gerüchten was dran ist. Die Mafia will uns in den Drogenhandel und andere schmutzige Geschäfte verwickeln. Theorie: Vielleicht hängen auch die Waffen in unserer Maschine damit zusammen?«
    Um Bartletts Augen wurden kleine Fältchen sichtbar. »So weit bin ich auch gekommen. Was noch?«
    »Faktum: Wenn Banastasio Angst vor Wanzen hat, heißt das Überwachung, und das heißt FBI oder CIA. Faktum: Wenn er ein Mafioso ist und wenn die CIA oder das FBI eingeschaltet sind, befinden wir uns in einer sehr unerfreulichen Lage. Was wir tun sollten …« Casey unterbrach sich und schnalzte mit den Fingern.
    »Ja?«
    »Mir ist gerade etwas eingefallen. Erinnerst du dich an Rosemont, diesen großen grauhaarigen, gutaussehenden Mann vom Konsulat? Du hast ihn auf der Party kennengelernt. Wir sind uns gestern nachmittag auf der Fähre begegnet. Zufällig, oder vielleicht war es auch kein Zufall, jedenfalls brachte er das Gespräch auf Banastasio, erzählte mir, daß sein Freund Ed Sowieso, auch vom Konsulat, ihn oberflächlich kennt – und als ich erwähnte, daß er heute nachmittag nach Hongkong kommen werde, stürzte ihn diese Neuigkeit sichtlich in Verwirrung.« Sie rekapitulierte die wesentlichen Punkte ihres Gesprächs. »Ich habe mir nichts dabei gedacht, aber das Konsulat und was er mir erzählte, läßt sich auf einen Nenner bringen: CIA.«
    »Kann gar nicht anders sein. Und wenn … Mir fällt gleichfalls was ein. Auch Dunross hat Banastasio aus heiterem Himmel zur Sprache gebracht. Dienstag, in der Halle, du hast gerade telefoniert, kurz bevor Dunross uns zum Goldtresor führte.«
    »Vielleicht sitzen wir schon bis zum Hals in der Tinte«, sagte sie nach einer kleinen Pause. »Fakten: Mord, Kidnapping, Gewehre, Banastasio, Mafia, John Tschen. Ich erinnere mich, daß John Tschen und Tsuyan dick befreundet mit dem Kerl waren.«
    Gedankenverloren schlürfte Bartlett sein Bier. »Und Gornt? Warum tritt Banastasio für ihn ein und nicht für Struan’s?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Denk doch mal nach, Casey! Nehmen wir einmal an, Banastasios Interessengebiete sind Drogen und Waffen. Beide Gesellschaften wären ideal für ihn. Struan’s hat Schiffe und einen riesigen Komplex am Flughafen, der den Güterverkehr von und nach allen Richtungen beherrscht. Gornt hat ebenfalls Schiffe und Kaianlagen. Und er hat All Asia Airways mit Liniendiensten nach Bangkok, Indien, Vietnam, Kambodscha, Japan und weiß Gott noch wohin!«
    »Und hat hier Anschluß an Pan-Am, TWA, JAL und ein Dutzend anderer Gesellschaften. Und wenn wir Gornt helfen, Struan’s zu ruinieren, kann er von den zwei Konzernen alles haben, was er braucht.«
    Bartlett nickte. »Also zurück zur Zwölferfrage: Was tun wir?«
    »Können wir nicht einfach auf Wartestellung gehen? Die Auseinandersetzung zwischen Struan’s und Gornt wird spätestens nächste Woche entschieden sein.«
    »Für dieses Scharmützel brauchen wir Informationen – und die richtigen Gegenkräfte. Andere Waffen, potentere Waffen, Waffen, die wir nicht besitzen.« Noch nachdenklicher geworden, leerte er sein Glas. »Wir brauchen den Rat von Spitzenfachleuten. Und Hilfe. Raschestens. Und das sind Armstrong und die englischen Bullen – oder Rosemont und die CIA.«
    »Oder beide?«
    »Oder beide!«
    Dunross stieg aus dem Daimler und betrat eilig das Polizeipräsidium. »Guten Abend, Sir«, begrüßte ihn der diensthabende Beamte am Auskunftsschalter. »Tut mir leid, daß Sie das fünfte verloren haben. Wie ich hörte, wurde Bluey White wegen Behinderung zur Verantwortung gezogen. Diesen verdammten Australiern kann man einfach nicht trauen, nicht wahr?«
    Dunross lächelte. »Er hat das Rennen gewonnen, Inspektor. Die Rennleiter haben so entschieden. Ich habeeinen Termin bei Mr. Crosse.«
    »Ja, Sir. Oberstes Geschoß, dritte Tür links.«
    Crosse kam ihm schon entgegen. »Abend. Kommen Sie rein! Drink?«
    »Nein, danke! Sehr freundlich von Ihnen, mich gleich zu empfangen. Guten Abend, Mr. Sinders!« Sie schüttelten einander die Hände. Dunross war noch nie in Crosses Büro gewesen. Die Wände waren ebenso farblos wie der Mann, der hier amtierte, und als er die Tür schloß, schien die Atmosphäre noch drückender zu werden.
    »Bitte nehmen Sie Platz«, sagte Crosse. »Tut mir leid wegen Noble Star – wir hatten beide auf ihn gewettet.«
    »Er wird noch einen Versuch wert sein – nächsten Sonnabend.«
    »Werden Sie ihn

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