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Honor Harrington 11. Wie Phoenix aus der Asche

Honor Harrington 11. Wie Phoenix aus der Asche

Titel: Honor Harrington 11. Wie Phoenix aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Möglichkeit beibringen wollen, diese neue Schranke zu umgehen, dann wird sie dir eine so willige Schülerin sein wie du nur hoffen kannst – auch wenn Gebärdensprache im Vergleich zur Telepathie nur eine Krücke ist.«
    »Es wäre zu schön, wenn wir ihm einen Weg zeigen könnten, wie er sich tatsächlich wieder mit ihr verständigen kann«, stimmte Honor fast traurig zu, und ihre Mutter lachte auf.
    »Honor, du Dussel!«, rief Allison, als ihre Tochter sie überrascht anblickte. »Du denkst nicht klar. Selbstverständlich geht es zunächst darum, Nimitz und Sam eine Möglichkeit zu geben, sich wieder miteinander zu verständigen, aber ist dir noch nicht der Gedanke gekommen, dass du die Gebärdensprache selber lernen musst, bevor du sie ihnen beibringen kannst? Und wenn sie sich auf diesem Wege verständigen können, dann können sie auch mit dir ›reden‹!«
    Honor starrte sie an, und Allison brach in Gelächter aus.
    »Und das ist noch nicht alles, Honor. Sie sind Telepathen – und mit Sams ›Sender‹ ist alles in Ordnung. Sobald du ihnen die Gebärdensprache beigebracht hast, ist es sehr gut möglich, dass Sam sie auch anderen Katzen beibringen kann. Und wenn du und ich gleichzeitig ihre Menschen darin unterweisen …«
    Ihre Stimme verklang. Allison nahm die Sonnenbrille ab, und Mutter und Tochter starrten einander an, während Manticore A endgültig hinter dem Horizont versank.
     

18
     
    »Guten Morgen, Mylord.«
    »Mr. Baird.« Samuel Mueller bat den dunkelhaarigen Mann mit den schwarzen Augen in sein Arbeitszimmer und wies ihm einen Sessel an.
    »Bitte, nehmen Sie Platz«, sagte er erheblich freundlicher als zu den meisten Leuten, die ihn mitten in der Nacht aufsuchten. Natürlich hatten es die meisten Leute auch noch nicht geschafft, neun Millionen nicht zurückverfolgbarer Austins in die Kriegskasse der Opposition zu pumpen. Mueller musste sich vorsehen, wie er diese Mittel verteilte, denn zu viel Geld an einem Fleck würde nur Anlass zu unerwünschten Fragen bieten. Trotzdem erlangte er dadurch bei der Zumessung seiner legalen Gelder größere Freiheit denn je. Noch war es zu früh, die volle Wirkung des Medienspektakels vorherzusagen, das er und seine politischen Freunde planten, aber im Augenblick sah es ganz danach aus, als stünde seinen eng miteinander kooperierenden Kandidaten mehr als doppelt so viel Geld zur Verfügung als den weit schwächer organisierten Gegnern.
    »Danke.« Baird setzte sich in den Sessel und schlug die Beine übereinander. Mittlerweile schien er sich in Muellers Gegenwart erheblich wohler zu fühlen als bei ihrem ersten Treffen. Über Sergeant Hughes Gegenwart hatte er keine Miene verzogen.
    »Sie sagten, es gehe Ihnen um etwas sehr Wichtiges«, bemerkte Mueller.
    Baird nickte. »Jawohl, Mylord. Um zwei Dinge. Zum einen möchte ich die weitere Finanzierung mit Ihnen besprechen. Meine Organisation hat durch einen unverhofften Glücksfall weitere Mittel erhalten – und darum könnten wir eine weitere Dreiviertelmillion Austins zu Ihrem Wahlkampf beisteuern, vorausgesetzt, wir machen damit das Schwert nicht auf uns aufmerksam.«
    »Eine Dreiviertelmillion?« Mueller kratzte sich nachdenklich am Kinn und hielt trotz seines Hochgefühls die unbeteiligte Miene aufrecht. »Hmm. Ich glaube, das ließe sich machen. Übernächste Woche sammeln wir auf dem Gut von Coleman. Ein Grillfest im Freien mit Unterhaltung. Wir erwarten mehrere tausend Leute. Unter normalen Umständen wären die meisten von ihnen nicht in der Lage, mehr als ein paar Austins zu spenden, aber viele von ihnen gehören zu unserem Team, und ich glaube, wir können das Geld mit ihrer Hilfe waschen. Dazu müssten Sie es mir allerdings in bar übergeben. Solange es um Bargeld geht, können sie jedem Neugierigen gegenüber behaupten, sie hätten es zu Hause unter der Matratze versteckt, weil sie den Banken nicht trauen. Niemand könnte das Gegenteil beweisen. Elektronische Spuren sind schwerer zu verwischen.«
    »Ich glaube, ich kann Bargeld beschaffen«, versicherte ihm Baird. »Wir bevorzugen selber Bargeld, müssen Sie wissen. Wie Sie schon sagten, Überweisungen lassen sich verfolgen, die Spur zu unterbrechen schützt uns.«
    »Gut!« Mueller strahlte ihn an, und Baird lächelte zurück. Dann aber wurde er schlagartig wieder ernst. Er stellte die Beine nebeneinander und beugte sich vor.
    »Ich wollte allerdings noch einen zweiten Punkt mit Ihnen besprechen, Mylord. Sind Sie sich bewusst, dass der Protector

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