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Honor Harrington 14. Honors Krieg

Honor Harrington 14. Honors Krieg

Titel: Honor Harrington 14. Honors Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Seite eilt, obwohl es sich so … schwierig gestaltet, mit unserem erbärmlichen Premierminister zusammenzuarbeiten, sollte ihn eigentlich zum Nachdenken bewegen. Er müsste sich jeden Operationsplan neu überlegen, der auf der Annahme fußt, dass Sie uns nicht unterstützen. Und wenn wir noch vier oder fünf Monate für diesen Esel Janacek herausschlagen, dann können die Schiffe, die er endlich hat weiterbauen lassen, in wirklich brauchbaren Stückzahlen in Dienst gestellt werden. Besonders die in den Ausweichwerften von Grendelsbane. Ihr Bau war weiter fortgeschritten, als er unterbrochen wurde, und die ersten von ihnen könnten schon in wenigen Wochen mit den Testfahrten beginnen.«
    »Von Ihren Lippen ins Ohr des Prüfers«, sagte MacDonnell inbrünstig.
     
     
     
     
    »Es steht fest, Sir: alle tot, ausnahmslos.«
    Admiral der Roten Flagge Allen Higgins war ein mittelgroßer Mann mit einem runden, beinah pausbackigen Gesicht, das für gewöhnlich seine freundliche Natur widerspiegelte. Im Moment aber hatte dieses Gesicht die Farbe von verdorbenem Haferbrei angenommen, und in Higgins' Augen lag ein gehetzter Ausdruck.
    Er blickte auf das gnadenlose Display und fühlte sich wie eine Fliege im Weg eines Schwerlastwagens, während der havenitische Angriff auf ihn zurollte. Zweiunddreißig Superdreadnoughts, davon eine unbekannte Anzahl Lenkwaffen-Typen, außerdem zumindest einige LAC-Träger bildeten diesen Frachtzug der Vernichtung. Es mussten LAC-Träger sein, denn der vierhundert LACs starke Verband, den er den Haveniten entgegengeschickt hatte, war von einem noch stärkeren LAC-Gegenangriff zusammengeschossen worden.
    Und nachdem Higgins seine LACs verloren hatte, waren ihm noch sieben Lenkwaffen-Superdreadnoughts, sechzehn gondellose Superdreadnoughts, vier LAC-Träger mit weniger als vierzig LACs und neunzehn Schlachtkreuzer und Kreuzer übrig geblieben. Er hatte geglaubt, durch den Reichweitenvorteil seiner zahlenmäßig unterlegenen Lenkwaffen-Superdreadnoughts noch etwas ausrichten zu können … doch da hatte er sich gründlich geirrt! Das hatten die Haveniten soeben bewiesen, indem sie alle sieben Lenkwaffen-Superdreadnoughts aus einer Entfernung von über vierzig Millionen Kilometern vernichtet hatten.
    Higgins' verbleibende zwanzig Großkampfschiffe waren hoffnungslos unterlegen. Der unfassliche Raketensturm, der seine Lenkwaffen-Superdreadnoughts ausgelöscht hatte, war dafür Beweis genug. Gott sei Dank hatte er diese zwanzig Schiffe zurückgehalten, als er die Lenkwaffen-Superdreadnoughts vorgeschickt hatte! Tausende von RMN-Angehörigen waren wegen dieser simplen Entscheidung noch am Leben – eine Entscheidung, die er fast aus der hohlen Hand heraus getroffen hatte.
    Doch das war die einzige Gnade, die man ihm gewährte.
    »Wir können sie nicht aufhalten«, sagte er leise und hob endlich den Kopf, um seinem Stabschef in die ebenso geschockten Augen zu blicken. »Egal, was wir ihnen entgegenschicken, wir geben ihnen damit nur Gelegenheit zu Zielübungen«, knirschte er. »Und für die Werften gilt das Gleiche. Teufel, wir haben uns, was die Sicherheit dieses Sonnensystems angeht, immer auf die mobile Streitmacht verlassen. Warum sollte man denn Forts überholen, damit sie Mehrstufenraketen feuern können? Dafür hat man doch die verdammte Flotte! Dieser verfluchte Bastard Janacek soll zur Hölle fahren!«
    »Sir, wie … ich meine, was tun wir jetzt?«, fragte der Stabschefin beinahe verzweifeltem Ton.
    »Es gibt nur eins zu tun«, stieß Higgins zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich werde kein zwoter Elvis Santino sein, nicht einmal ein zwoter Silas Markham. Ich schicke keinen einzigen meiner Leute in einer Schlacht in den Tod, die wir sowieso nicht gewinnen können.«
    »Aber Sir, wenn Sie die Werften einfach im Stich lassen, wird die Admiralität –«
    »Auf die Admiralität scheiße ich!«, fauchte Higgins. »Wenn man mich dafür vors Kriegsgericht stellt – umso besser. Ich hätte gern eine Gelegenheit, die Flottenpolitik unserer Regierung vor einem formellen Gericht zu erörtern! Im Augenblick zählt aber nur, alles und jeden zu retten – und die Werften können wir nun mal nicht retten.«
    Der Stabschef schluckte mühsam, doch er konnte dem Admiral nicht widersprechen.
    »Uns bleibt keine Zeit, um Sprengladungen an alle Werften zu setzen«, fuhr Higgins mit rauer, tonloser Stimme fort. »Schicken Sie alle Arbeitstrupps in die Hauptanlage zurück. Alle sensiblen Daten werden

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