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Honor Harrington 14. Honors Krieg

Honor Harrington 14. Honors Krieg

Titel: Honor Harrington 14. Honors Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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blinzelte erstaunt, als Elizabeth laut auflachte.
    »Die Gräfin von New Kiev«, sagte die Königin dann, »hat sich … aus der Politik zurückgezogen. Man könnte mit einiger Berechtigung auch sagen, dass man sie rausgeschmissen hat. Ihrer Freundin Cathy Montaigne ist innerhalb der Führung der Freiheitlichen Partei eine Art Staatsstreich gelungen.«
    »Wirklich?« Honor konnte das Entzücken nicht aus ihrer Stimme bannen, obwohl ihr nicht bewusst gewesen war, dass die Königin von ihrem Kontakt zu Montaigne und Anton Zilwicki auch nur gehört hatte.
    »Ganz gewiss«, erwiderte William Alexander grinsend. »Tatsächlich existiert die Freiheitliche Partei, die wir kannten, nicht mehr. Im Moment ist noch alles im Übergang begriffen, aber wenn sich der Staub legt, werden wir wohl mit zwei getrennten Parteien zu tun haben, die sich beide freiheitliche Irgendwas nennen. Die eine Hälfte wird aus der Mehrheit der alten Freiheitlerpartei bestehen, die sich unter Montaignes Führung auf das Unterhaus konzentriert. Die andere wird eine Splittergruppe aus hartnäckigen Ideologen sein, die sich weigern zuzugeben, wie vollständig sie sich von High Ridge haben benutzen lassen. Sie werden wahrscheinlich im Oberhaus konzentriert sein … weil jemand, der den Kontakt mit der Wirklichkeit so sehr verloren hat, politisch nur überleben kann, wenn er seinen Parlamentssitz geerbt hat.«
    »Auch North Hollow hält sich verdächtig bedeckt«, warf White Haven ein, und Shemais lachte gehässig auf. Honor sah sie fragend an, und der Colonel grinste.
    »Eine der interessanteren Konsequenzen aus der Vernichtung der North-Hollow-Dateien – ich meine natürlich, eine Folge der albernen Behauptung , dass etwas, das nie existiert hat, vernichtet worden sei – ist der Umstand, dass einige Leute gewisse Dinge mit dem Earl von North Hollow besprechen möchten. Es ist fast, als hätte er sie irgendwie in der Hand gehabt, und nun, da das vorbei ist … nun ja …« Sie zuckte mit den Schultern, und Honor fand es sehr schwierig, nicht zu schmunzeln, während sie das rachsüchtige Entzücken des Colonels schmeckte. Ein Entzücken, das sie, wie sie zugab, in vollem Maße teilte.
    »Nachdem also High Ridge und seine Spießgesellen weg vom Fenster sind, wer regiert jetzt das Sternenkönigreich?«, fragte sie. »Außer Willie, meine ich.« Sie grinste. »Das Kurierboot, das mich zurückbeordert hat, brachte auch die Zeitungsberichte über High Ridges Rücktritt mit. Und die Meldung, dass Sie Willie gebeten hätten, eine Regierung zu bilden, Elizabeth. Aber Einzelheiten weiß ich noch keine.«
    »Nun«, antwortete Elizabeth, indem sie sich zurücklehnte, »Willie ist natürlich Premierminister. Und wir haben die Baronin Morncreek zurückgeholt – als Schatzkanzlerin. Allerdings habe ich für sie eine neue Peerage geschaffen und sie zur Gräfin gemacht. Abraham Spencer leitet für uns das Handelsministerium, und ich habe Dame Estelle Malsuko überzeugen können, dass sie die richtige Frau für das Innenministerium ist. High Ridge und diese Idiotin Descroix haben die gesamte Manticoranische Allianz verkommen lassen. Und da wir mittlerweile die Bestätigung haben, dass Erewhon einen gegenseitigen Verteidigungspakt mit der Republik abgeschlossen hat, dachten Willie und ich, wir bräuchten jemanden als Außenminister, dem die kleineren Mitglieder der Allianz trauen. Also haben wir Sir Anthony Langtry an Bord geholt.«
    »Verstehe.« Honor neigte den Kopf zur Seite und blickte die Queen stirnrunzelnd an. »Verzeihen Sie die Frage, Elizabeth, aber wenn Sie Francine gebeten haben, das Schatzamt zu übernehmen, wer leitet dann die Admiralität?«
    »Interessant, dass Sie danach fragen«, entgegnete die Königin mit einem Entzücken, das gut zu einer Baumkatze gepasst hätte. »Ich wusste, dass ich jemand besonders Vertrauenswürdigen bräuchte, um den Saustall auszumisten, den Janacek und diese Idioten Houseman und Jurgensen hinterlassen hatten. Deshalb habe ich mich an den einen Mann gewandt, auf den Willie und ich uns absolut verlassen können.« Sie nickte Hamish zu. »Gestatten Sie mir, Ihnen den Ersten Lord der Admiralität White Haven vorzustellen.«
    Honor riss erstaunt den Kopf herum, und White Haven lächelte schief. Das Lächeln war so ambivalent wie seine Empfindungen.
    »Tatsächlich«, fuhr Elizabeth in ernsterem Ton fort, »war die Entscheidung nicht leicht. Hamish in diesen Zeiten kein Flottenkommando zu geben war so ziemlich das Letzte, was ich

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