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Honor Harrington 14. Honors Krieg

Honor Harrington 14. Honors Krieg

Titel: Honor Harrington 14. Honors Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Haven, nicht die Volksrepublik , und wir werden nicht zu den Tagen der Unterdrückung durch Innere Abwehr oder Systemsicherheit zurückkehren. Darüber hinaus zeigen wir, indem wir Manticore klar machen, dass wir Trevors Stern zurückgeben werden, den stärksten denkbaren Beweis, dass unsere Motive letztendlich defensiver Natur sind und unser Endziel darin besteht, in Frieden mit unseren Nachbarn zu leben.
    Natürlich« – er gestattete sich ein frostiges Lachen – »müssen wir die Mantys windelweich prügeln, bevor wir sie davon überzeugen können.«
    Diesmal lachten die Offiziere lauter, und er grinste.
    »Eine Anmerkung möchte ich machen, wenn ich darf, Sir«, warf Marquette nach einem Augenblick ein, und Theisman nickte ihm zu.
    »Wie der Minister bereits erklärt hat, meine Damen und Herren«, sagte der Admiralstabschef, »haben wir die Grundzüge aller drei Planungsfälle mit den Admiralen Giscard, Tourville und Foraker diskutiert. Wir sind uns alle im Grunde einig, dass niemand einen neuen Krieg wünscht. Aber wenn wir gezwungen sind, ihn zu führen, dann kämpfen wir für den Sieg. Wenn es zu Fall Rot kommt, heißt das, dass wir hart, schnell und effizient zuschlagen.
    Gleichzeitig gibt es bestimmte Gelegenheiten, die wir, wie der Minister betonte, nicht übersehen dürfen. Zu diesem Zeitpunkt erscheint es mir recht eindeutig, dass Manticore noch nicht begriffen hat, welches Ausmaß Vizeadmiral Forakers Leistungen besitzen. Wir haben bislang keine Hinweise, dass die Mantys etwas von der Existenz unserer LAC-Träger ahnen. Und soweit wir im Moment wissen, sind ihnen auch die Erhöhungen der Systemeffizienz unbekannt, die Vizeadmiral Foraker und ihren Leuten gelungen ist.
    Selbst wenn Manticore von jedem einzelnen Punkt erführe, gibt uns die Schiffbaupolitik, die das Sternenkönigreich während der vergangenen drei Jahre verfolgt hat, einen wesentlichen – ich wiederhole, einen wesentlichen – Vorteil gegenüber der RMN, was moderne Schiffe angeht. Der FND schätzt, dass Manticore selbst dann, wenn es morgen schon begriffe, was ihm gegenübersteht, minimal zwo bis drei T-Jahre bräuchte, um wieder gleiche Schiffszahlen zu erreichen.«
    »Sir«, fragte Vizeadmiral Linda Trenis, die Chefin des Planungsamtes, in sehr behutsamem Ton, »wollen Sie damit andeuten, dass Fall Rot tatsächlich in die Tat umgesetzt werden könnte?«
    »Nein«, antwortete Theisman an Marquettes Stelle und verzog das Gesicht. »Lassen Sie es mich anders formulieren. Falls, und ich sage falls es zum offenen Konflikt mit Manticore kommt, halte ich Plan Rot für den Kriegsplan, den wir mit größter Wahrscheinlichkeit in die Tat umsetzen. Unter den gegebenen Umständen, vor allem angesichts der Tatsache, wie dicht die RMN durch ihre vorgeschobenen Verbände im Lovat-System bei Haven steht, haben wir einfach nicht die nötige Tiefe, um eine neue Großoffensive aufzufangen. Admiral Marquette hat völlig Recht, wenn er auf die zahlenmäßige Überlegenheit hinweist, die wir im Moment gegenüber Manticore besitzen. Solange sich unsere Technik aber nicht in einem echten Gefecht gegen manticoranische Schiffe bewährt hat, können wir nicht einmal annähernd sagen, wo das augenblickliche strategische Kräfteverhältnis liegt. Allerdings denke ich, dass die Waage im Moment zu unseren Gunsten ausschlüge. Trotzdem richten wir nichts mit einer stärkeren Flotte aus, wenn die RMN ins Haven-System durchbricht und es ihr gelingt, die hohen Umlaufbahnen um unseren Hauptplaneten zu besetzen. Angesichts der Astrografie unserer Ausgangspositionen sind die Mantys unserem Zentralsystem weitaus näher als wir dem ihren.
    Davon abgesehen müssen wir, wenn es zum Schlimmsten kommt und wir gezwungen sind, die Kampfhandlungen wieder aufzunehmen, von Anfang an die Initiative an uns reißen und sicherstellen, dass wir sie nicht wieder verlieren. Dazu aber, meine Damen und Herren, ist es erforderlich, dass wir in die Offensive gehen und offensiv bleiben. Was uns direkt wieder zu Fall Rot bringt.
    Es handelt sich um eine unausweichliche Folge der Ausgangssituation. Aber Ihre eigentliche Frage lautet doch, Linda: Sollen wir nun einen Präventivschlag planen und ihn gegen Manticore führen, solange wir glauben, überlegen zu sein? Die Antwort auf diese Frage lautet nein. Nachdrücklich nein sogar. Ist Ihnen die Lage damit klar?«
    »Jawohl, Sir. Sie ist mir klar«, antwortete Trenis.
    »Gut.«
    »Andererseits, Sir«, fuhr der Vizeadmiral fort, »ist doch

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