Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Honor Harrington 14. Honors Krieg

Honor Harrington 14. Honors Krieg

Titel: Honor Harrington 14. Honors Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
Ermessen entscheiden. Andererseits ist es vielleicht möglich, die Dinge ein wenig effizienter zu koordinieren, als Sie annehmen.«
    »Dann wüsste ich gern, wie Sie sich das vorstellen«, sagte Marquette. »Insbesondere, nachdem die Mantys in der Position sind, Verbände durch Basilisk und Gregor weitaus rascher nach und von Silesia zu verlegen, als wir es jemals könnten.«
    »Natürlich müssten wir unsere Kräfte in Silesia im Vorfeld positionieren. Sie könnten sich in einem der zahllosen unbesiedelten Sonnensysteme der Konföderation verbergen, bis sie angreifen müssen … falls es so weit kommt. Wenn wir sie positionierten und dann – aus welchem Grund auch immer – entscheiden, sie nicht einzusetzen, könnten die Schiffe nach Hause zurückkehren, ohne dass jemand je von ihnen erfährt. Soweit irgendjemand sagen könnte, wären sie nie dort gewesen, und wir hätten niemals an einen Angriff auf Sidemore gedacht.«
    »Hm.« Theisman rieb sich die Oberlippe. »Wissen Sie, Linda, das klingt ein bisschen zynisch«, merkte er an. »Nicht unbedingt falsch, aber … zynisch.«
    »Sir«, wandte Trenis vielleicht ein wenig nachsichtiger ein, als notwendig gewesen wäre, »wenn wir ernsthaft die Möglichkeit in Betracht ziehen, den Krieg mit der Manticoranischen Allianz wieder aufzunehmen, dann halte ich es für nebensächlich, ob wir dabei zynisch sind oder nicht.«
    »Ach, da haben Sie völlig Recht«, stimmte Theisman ihr zu. »Aber damit das, was Sie vorschlagen, funktioniert, müssten zwo Bedingungen erfüllt sein. Zum Ersten bräuchten wir eine hinreichende Vorwarnzeit, um den Verband nach Silesia schicken zu können, ohne den Manticoranischen Wurmlochknoten zu benutzen. Zum Zwoten müssten wir sicherstellen können, dass unsere Kräfte in Silesia nicht angreifen, wenn die Spannungen hier abnehmen. Ich möchte keine Situation schaffen, in der wir hier zur Offensive gezwungen sind, obwohl eine friedliche Lösung möglich wäre, nur weil vielleicht vierhundert Lichtjahre entfernt ein Kommandeur, den wir nicht mehr rechtzeitig zurückrufen können, die Mantys anderswo angreift.«
    »Beide Punkte habe ich schon bedacht, Sir«, entgegnete Trenis respektvoll. »Darf ich sie darlegen?«
    »Natürlich. Nur zu.«
    »Zunächst einmal, Sir, könnten wir die Zeit, die unsere Verbände bis Silesia brauchen, erheblich reduzieren, indem wir sie näher an der Grenze stationieren. Wenn wir sie zum Beispiel nach Seljuk verlegten, wären sie Silesia um einhundertundfünfzig Lichtjahre näher, und ihre Transitzeit würde sich in dem Fall, dass wir uns für ihren Einsatz entscheiden, um drei Wochen verringern. Oder wir könnten sie gleich in Silesia stationieren, wenn wir Ihre zwote Hauptsorge ausräumen.«
    »Das leuchtet mir ein«, gab Theisman langsam zu. »Wir müssten uns natürlich sicher sein, dass wir nicht genau diese Schiffe bräuchten, um mit Kuzak fertig zu werden. Und wir müssten wissen, dass der Verband, den wir nach Silesia senden, ausreicht, um es mit Harringtons Kräften aufzunehmen. Es hätte keinen Sinn, unsere Kräfte zu teilen, wenn uns das so sehr schwächt, dass wir einzeln geschlagen werden könnten.«
    »Verstanden, Sir. Das habe ich auch zur Voraussetzung gemacht, bevor ich überhaupt über die Möglichkeit nachdachte. Solange die Mantys nicht irgendwo erheblich mehr Lenkwaffen-Superdreadnoughts versteckt haben, als wir wissen, glaube ich, dass wir es an beiden Fronten zahlenmäßig mit ihnen aufnehmen könnten.«
    »Sie haben vermutlich Recht. Aber das löst nicht unser Problem, wie wir notfalls mit jemandem kommunizieren sollen, den wir mit Angriffsorder weit weggeschickt haben.«
    »Nein, das nicht, Sir«, entgegnete Trenis im gleichen, respektvollen Ton. »Deshalb würde ich etwas anderes vorschlagen: Wir positionieren wie besprochen vorzeitig einen Angriffsverband in Silesia, vorzugsweise in der Nähe des Marsh-Systems, aber hinreichend weit entfernt, dass niemand aus Zufall darüber stolpert, und zwar irgendwo zwischen Marsh und Basilisk oder Gregor. Dieser Verband erhält die Order, erst anzugreifen, nachdem er eine spezielle Freigabe von uns erhalten hat.«
    »Und wie sollte diese Freigabe dorthin gelangen?«, fragte Marquette skeptisch.
    »Nun, Sir, das wäre das Einfachste an dem ganzen Plan«, antwortete Trenis. »Die Order, in Silesia anzugreifen, würde erst erteilt werden, nachdem der Angriff auf die Flotte bei Trevors Stern und die anderen manticoranischen Verbände in unserem Raumgebiet

Weitere Kostenlose Bücher