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Honor Harrington 14. Honors Krieg

Honor Harrington 14. Honors Krieg

Titel: Honor Harrington 14. Honors Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Frachtschiff abfeuern würde.
    »Die ›Sittich‹ verlangsamt nicht, Skipper«, meldete Harris. »Soll ich den Warnschuss nun abfeuern?«
    »Unter den gegebenen Umständen wäre das vielleicht keine besonders gute Idee, Ma'am«, warf Llewellyn ruhig ein.
    »Ich bin es endgültig leid, in der Nähe dieser gottverdammten Hellebarde ständig leisetreten zu müssen!«, entgegnete Ferrero scharf. »Wir sind ein Schiff der Königin, wir handeln nach interstellarem Recht, und wir werden Gortz nicht durchgehen lassen, dass er aus dieser Lage eine weitere Gelegenheit macht, uns zu schikanieren!«
    »Mecia.«
    »Jawohl, Ma'am?«
    »Zeichnen Sie auf!«
    »Zeichne auf, Ma'am.«
    » Hellebarde , hier spricht die Jessica Epps . Wir handeln im Rahmen der Bedingungen und Erfordernisse des interstellaren Rechts und aller anwendbaren Abkommen. Sie besitzen hier keinerlei Jurisdiktion, und ich weise Sie an, sich herauszuhalten. Ferrero aus.«
    »Auf dem Chip, Ma'am«, bestätigte McKee.
    »Dann senden Sie es«, ordnete Ferrero an und wandte sich Llewellyn zu. »Sie ist noch gut zwo Millionen Kilometer zu weit entfernt, um uns mit manövrierfähigen Raketen anzugreifen, Bob. Trotzdem, geben Sie Klarschiff.« Sie lächelte dünn. »Sie wollten ja von Anfang an eine zusätzliche Übung.«
    »Jawohl, Ma'am, das ist richtig. Ich weiß aber nicht, ob das die beste Möglichkeit ist, sie zu bekommen.«
    »Vielleicht nicht«, räumte Ferrero ein. »Trotzdem, die Hellebarde ist mir einmal zu oft auf die Nerven gefallen.« Sie blickte Lieutenant McClelland an. »James, berechnen Sie einen zeitoptimierten neuen Abfangkurs für die ›Sittich‹ auf Grundlage ihrer jetzigen Beschleunigung.«
    »Bereits berechnet, Ma'am«, antwortete der Astrogator.
    »Das höre ich gern«, lobte Ferrero. »Legen Sie den Kurs an.«
    »Aye, aye, Ma'am. Ruder, vier Grad backbord, acht fünf Prozent Maximalschub!«
    Der Rudergänger bestätigte den Befehl, und die Jessica Epps schoss dem fliehenden Sklavenschiff wie plötzlich beflügelt hinterher, während der Gefechtsalarm durchs Schiff schrillte.
    »Ma'am, die Hellebarde –«, begann McKee.
    »Mich interessiert nicht mehr, was die Hellebarde will, Mecia«, unterbrach Ferrero den Signaloffizier. »Ignorieren Sie ihre Signale.«
    »Aye, aye, Ma'am.«
    Ferrero sah zu, wie der Abstand sank, während ihr Kreuzer seine Aufschließgeschwindigkeit erhöhte. Das Sklavenschiff beklagte sich weiterhin lauthals bei der Hellebarde , und Ferrero lächelte dünn. So befriedigend es wäre, die Sklaven an Bord dieses Schiffes zu befreien, noch befriedigender wäre es, Kapitän Gortz unter die Nase zu reiben, dass er beinahe auf den Hilferuf eines Sklavenhändlers hereingefallen wäre.
    »Schiff klar zum Gefecht, Ma'am«, meldete Lieutenant Harris, und Ferrero stutzte erstaunt; sie war tief in Gedanken versunken gewesen und hatte nicht einmal bemerkt, dass Llewellyn die Brücke schon verlassen hatte und auf seine Gefechtsstation im Hilfskontrollraum gegangen war.
    »Sehr gut, Shawn«, bestätigte sie. »Ist der Warnschuss bereit?«
    »Jawohl, Ma'am.«
    »Sehr gut. Mecia, befehlen Sie der ›Sittich‹ zum letzten Mal, die Beschleunigung abzubrechen. Sagen Sie ihr, dass es die letzte Warnung ist.«
    »Aye, aye, Ma'am.« McKee räusperte sich. » Sittich , hier spricht die Jessica Epps . Stellen Sie augenblicklich die Beschleunigung ein. Wiederhole, augenblicklich. Das ist unsere letzte Warnung. Jessica Epps , aus.«
    Es gab keine Antwort, und Ferrero blickte Harris fragend an.
    »Behält Beschleunigung bei, Skipper«, meldete der Taktische Offizier.
    »Vielleicht braucht sie eine deutlichere Warnung«, sagte die Kommandantin. »Feuern Sie den Warnschuss, Shawn.«
    »Aye, aye, Ma'am.«
    Harris drückte den Feuerknopf, und der Jagd-Raketenwerfer Eins der Jessica Epps spie eine einzelne Rakete aus, die sich mit rasender Beschleunigung der ›Sittich‹ näherte.
    Ferrero beobachtete, wie das Icon der Rakete über ihr W-Display auf den fliehenden Sklavenhändler zuraste. Ohne Zweifel war Gortz mittlerweile einem Herzinfarkt nahe, überlegte sie fröhlich. Nun, das geschah dem Mistkerl nur recht. Nach den zahllosen Gelegenheiten, zu denen er –
    »Raketenstart!«, rief Harris plötzlich. Ungläubig fuhr Ferrero in ihrem Kommandosessel hoch. An Bord der › Sittich‹ war doch wohl niemand so dumm, einem Schweren Kreuzer bewaffneten Widerstand leisten zu wollen!
    »Multiple Raketenstarts von der Hellebarde !«, bellte Harris. »Sieht aus

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