Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Titel: Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
lachte Tyler auf, »wenigstens hat der Eins-O Sinn für Humor.«
    »Wie kommen Sie denn darauf?«
    »Na«, antwortete Tyler grinsend, »als er sagte, wir sollen den Astrogator vor ein Standgericht stellen und aus der Luft…« Er verstummte, als er das Gesicht des Chief Warrant Officers sah. »Er hat doch einen Witz gemacht, oder?«
    »Von wegen«, sagte Doc, holte die Blase hervor und nahm einen Schluck aus der Tülle. »Willkommen in Sibirien, Herr Sanitäter.«
    »Ich glaube, ich nehme jetzt doch was zu trinken«, sagte Tyler schwach.

 
     
    Kapitel 2: Die Tröstungen des Glaubens
     
     
    »O Prüfer, verschone uns heute von deiner Prüfung.
    Bitte lass uns nicht gegen Himmelskörper prallen, dass unsere Seelen hilflos durch die Leere des Alls treiben, während unsere Familien sich fragen, welches Schicksal uns ereilt und uns, o Prüfer, hoffnungslos und allein zwischen den Sternen zurückgelassen hat …«
     
     
     
     
    »O Prüfer, verschone uns heute von deiner Prüfung.
    Drei Tage ist es nun her, Prüfer, und die Astrogation versucht noch immer herauszufinden, wo wir sind. Wenn du uns klar unseren Weg zeigtest, o Prüfer, wenn du ihnen einen Hinweis geben könntest, wie wir nach Grayson zurückkehren, bevor uns die Atemluft ausgeht oder die Lebenserhaltungssysteme versagen oder einer der altersschwachen Fusionsreaktoren explodiert und die Atome, aus denen wir bestehen, zwischen den Sternen verteilt …«
     
     
     
     
    » O Prüfer, verschone uns heute von deiner Prüfung.
    O Prüfer, wie ich höre, ist es um einen der Betaemitter schlecht bestellt. Wenn wir ihn verlieren sollten, o Prüfer, lass den Rückschlag nicht den gesamten Emitterring zerstören. Wir wissen immer noch nicht genau, wo Grayson ist, o Prüfer, und solange wir nicht wissen, in welche Richtung wir senden müssen, können wir keinen Notruf absetzen, den man auf diese Entfernung hören könnte. Wir möchten nicht sterben, o Prüfer, und durch die ewige Schwärze der Himmel treiben, unsere Körper verschrumpelt vom Vakuum, während wir wie tollwütige Hunde um die Abteilungen kämpfen, die noch Atemluft haben …«

 
     
    Kapitel 3: Reaktionen und Getümmel
     
     
    Tyler durchquerte gerade auf dem Weg zur Unterkunft des Lenkwaffentechnikers die Brücke, wo den Gerüchten nach illegal gespielt wurde, als der Alarm losging.
    Der Captain war keine drei Sekunden später auf der Brücke – in der Hocke, und er blickte drein, als wisse er nicht, in welche Richtung er fliehen sollte.
    »Ist das der Reaktoralarm?«, brüllte der Kommandant.
    »Sie sind der Captain«, entgegnete Tyler ruhig, bedeckte mit der Hand die Augen und verabschiedete sich schon einmal von seinen Beförderungsaussichten. »Wissen Sie es denn nicht?«
    »Fusion Zwo gibt Alarm!«, sagte der Petty Officer vom Dienst. »Ich habe nur kein Anzeichen für den Fehler auf meinem Schirm.«
    »Absprengen!«, brüllte der Kommandant, als der Alarm plötzlich verstummte. »Oder doch nicht.« Er fluchte lästerlich und schlug auf den Knopf für Fusion Zwo.
    »Zwo! Was im Namen des Süßen Gnadenreichen Prüfers geht bei Ihnen vor?«
    »Äh, tschuldigung«, antwortete jemand. »Kowalski hat seinen Kaffee auf den Alarmknopf verschüttet.«
    »Sir.«
    »AH!«
    Der Erste Offizier war wieder ohne Vorwarnung hinter dem Captain aufgetaucht und brachte den ohnehin angespannten Kommandanten an den Rand eines Herzinfarkts. Eines Tages, sagte sich Tyler, werde ich schon sehen, dass der Eins-O tatsächlich läuft. Bisher schien er sich jedoch durch paranormale Methoden fortzubewegen. »Empfehle ein Standgericht und Raumfahrer Kowalski aus der Luftschleuse zu stoßen.«
    »Ich glaube nicht, dass das nötig ist, Eins-O«, keuchte der Captain. »Reizvoll, aber … nein. Morgen reden wir über ein Bordgericht. Jetzt gehe ich erst mal in meine Kajüte und wechsle die Unterhose. Betrachten Sie es als Dauerbefehl.«
    »Sanitäter in die Lenkwaffenabteilung«, drang eine Stimme aus dem Lautsprecher. »Bringen Sie Ihre Spritze mit.«
    Tyler verließ kopfschüttelnd die Brücke.
    »Weiß nicht, ob es der Reaktoralarm ist«, sagte er hilflos kichernd. »Er ist der Kommandant und weiß es nicht. Ha-ha. Ha-ha, he-he. Ahahaha, o mein Gott …«
     
     
     
     
    » O Prüfer, verschone uns heute von deiner Prüfung …«

 
     
    Kapitel 4: Der Kartoffelsack-Zwischenfall
     
     
    Nach dem vierten Tag an Bord der Francis Mueller hatte Tyler es sich angewöhnt, jederzeit eine Tranquilizerspritze bei sich zu

Weitere Kostenlose Bücher