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Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Titel: Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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betrachten.«
    »Der ich bin …«
    »Nur dass Elisabeth III. bei den Wahren Gläubigen den zweifelhaften Vorzug teilen muss, die Metze Satans genannt zu werden.«
    »Teilen?«
    »Mit Barbara Bancroft, der Frau, der die Masadaner das Scheitern ihres Putschs auf Grayson vorwerfen.«
    »Was ist mit den übrigen Diplomaten? Was wird ihnen geschehen?«
    Hill zuckte die Achseln. »Gar nichts, denke ich. Die Masadaner werden die diplomatische Immunität peinlich genau beachten, bis sie sich entschieden haben, mit wem sie ins Bett steigen wollen. Die Sache ist nur, man könnte anführen, dass Sie diese Immunität nicht genießen. Sie sind ein Midshipman der Navy auf einem Höflichkeitsbesuch, verstehen Sie …«
    »Scheiße.«
    »Ein ganzer Eimer voll. Deshalb sind Sie an Bord zurückbeordert worden. Lieutenant Dunsinane ist solch eine Pedantin …«
    »Allerdings«, stimmte Michael zu. »Wenn ich mich recht entsinne, verlangen meine Befehle von mir, mich jeden Abend an Bord zurückzumelden.«
    Michael sah, dass sie sich dem Raumhafen näherten. Es überraschte ihn nicht, dass die Pinasse der Intransigent aufstieg und ihnen entgegenkam. Auch John Hill enttäuschte ihn nicht. Er managte den Umstieg vom Flugwagen ins Raumboot so reibungslos, als hätte er ähnliche Manöver schon häufiger ausgeführt.
    Michael ergriff die Hand, die ihm der Bordmechaniker entgegenstreckte, und rief nach hinten:
    »Danke!«
    »Ich versuche Sie auf dem Laufenden zu halten«, überschrie Hill den brüllenden Wind. Dann legte er den Flugwagen auf die Seite und schoss davon.
    »Was ist denn los, Sir?«, fragte der Pilot, nachdem der Verschlusszustand wiederhergestellt war und die Pinasse auf den oberen Rand der Atmosphäre zuhielt.
    »Ich bin mir nicht ganz sicher«, gab Michael zu. »Ich denke, wir befolgen einfach unsere Befehle.«
    »Und die lauten, zur Intransigent zurückzukehren«, stimmte der Pilot zu.
    Michael machte sich die Unterbesetzung der Pinasse zunutze: Er nahm im Feuerleitabteil des Cockpits Platz und schaltete das taktische Display ein. Ohne Schwierigkeiten lokalisierte er das entführte Schiff der Templetons, das schildkrötenlangsam systemauswärts kroch. Ihm kam in den Sinn, was er von John Hill erfahren hatte, der unglaubliche Schwesternbund und sein verzweifelter Exodus, und ihn durchfuhr tiefe Sympathie für die Frauen.
    Wenn sie wirklich entkommen wollen, warum beeilen sie sich dann nicht? , dachte er. Warum zum Teufel machen sie nicht schneller?
     
     
     
     
    Carlie gingen John Hills eigenartiger Anruf und der abwesende Middy nicht aus dem Sinn, und deshalb war sie beinahe erleichtert, als die Alarmstufe an Bord der Intransigent erhöht wurde und sie sich als Wachoffizier auf der Brücke wieder fand, während Commander Boniece sich mit den Ressortoffizieren besprach.
    »Unsere Pinasse ist gestartet«, meldete Midshipman Jones. »Unterwegs zum Rendezvous mit der Intransigent .«
    Carlie bestätigte.
    »Stand der Aronsstab ?«
    Midshipman Ozzie Russo antwortete augenblicklich:
    »Immer noch auf systemauswärtigem Kurs. Anscheinend hält sie direkt auf die Hypergrenze zu, Ma'am.«
    »Hm.«
    »Lieutenant Dunsinane?«
    »Ja, Mr Russo?«
    »Weshalb beschleunigt sie nicht höher? Da draußen ist nicht gerade dichter Verkehr.«
    »Das weiß ich nicht, Mr Russo. Es klingt, als hätten Sie eine Theorie.«
    Carlie bemerkte, dass der normalerweise recht selbstsichere bis anmaßende Ozzie errötete.
    »Nun ja, Ma'am, ich erinnere mich an das erste Mal, als mein Vater mich an das Ruder unserer Jacht ließ. In den Simulationen hatte es alles so einfach ausgesehen, aber als ich plötzlich alles selbst zu tun hatte, fand ich heraus, dass die Sims mich eigentlich nicht sehr gut darauf vorbereitet hatten. Unser Pilot ließ mich die Aufzeichnungen immer wieder ansehen, bis es zu mir durchgedrungen war, dass ich nicht alles wusste.«
    Der Midshipman hatte am Ende vor Verlegenheit immer schneller gesprochen, und seine Röte hatte sich vertieft. Carlie, die an Ozzies großtuerisches Reicher-Junge-Gebaren gewöhnt war, empfand Belustigung und Befriedigung zugleich.
    »Vielleicht liegen Sie da richtig, Mr Russo. Ich will es mir merken.«
    »Jawohl, Lieutenant. Danke, Ma'am.«
    Später wurde der Routinebetrieb von der Taktikabteilung gestört.
    »Lieutenant Dunsinane, soeben ist an der Oberfläche eine Pinasse gestartet. Beschleunigung am Anschlag. Eine zwote ist soeben gefolgt, ebenfalls hohes Tempo.«
    »Vektor?«
    »Die erste hält auf den

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