Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Titel: Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
bewaffneten Frachter Psalter zu, die zwote auf den bewaffneten Frachter Sprüche .«
    »Das sind die beiden anderen Templeton-Schiffe«, sagte Carlie. »Informieren Sie den Captain. Rufen Sie dann unsere Pinasse per Bündelstrahl und legen Sie ihr nahe, die Beschleunigung zu erhöhen. Ich möchte die Leute raschestmöglich an Bord haben.«
    »Jawohl, Ma'am«, ertönte es ringsum auf der Brücke.
    Die nächste Unterbrechung kam von der Signalstation.
    »Ruf von der Planetenoberfläche, Lieutenant Dunsinane. Ursprung im masadanischen Palast der Gerechten. Sprecher identifiziert sich als ein gewisser Ronald Sands.«
    »Weiterleitung zum Kommandanten«, sagte Carlie. »Der Captain soll wissen, was vorgeht.«
    »Captain Boniece ist zugeschaltet, Ma'am«, meldete die Signalstation kaum einen Atemzug später. »Er sagt, Sie sollen es annehmen, er hört im Hintergrund zu.«
    »Gut. Stellen Sie es auf die Brücke.«
    Ronald Sands erwies sich als ein Mann in den mittleren Jahren, dessen helle Augen visionär in die Ferne gerichtet wirkten. Sein hellbraunes Haar fiel ihm bis weit über die Schultern, sein Vollbart war sauber getrimmt. Als er sich bewegte, bemerkte Carlie jedoch eine sorgsam kontrollierte Energie, die ihr ins Gedächtnis rief, dass die Wahren Gläubigen Prolong ablehnten. Sands war vermutlich nicht älter als dreißig, Wahrscheinlich sogar jünger.
    »Sie sind Lieutenant Dunsinane?«, begann Sands, und sein Ton verbarg seinen Unglauben und seinen Abscheu beinahe.
    Carlie erinnerte sich, dass die Wahren Gläubigen ihre Frauen isoliert hielten. Angesichts dieser Umstände hielt sich Sands bewundernswert.
    »Das ist richtig. Lieutenant Carlotta Dunsinane, Wachoffizier, HMS Intransigent . Wie kann ich Ihnen helfen?«
    Sands' Lippen zuckten ein sehr schwaches Lächeln, das gewiss eher eine Konzession an die guten Manieren darstellte als ein Zeichen für irgendwelche Freundlichkeit oder Wärme.
    »Ich spreche mit den Worten des Vorsitzenden Ältesten Simonds«, sagte er.
    Indem er auf ein offenbar vorbereitetes Konzept blickte, las er vor:
    »Dies sind die Worte des Vorsitzenden Ältesten Simonds: ›Das Volk des Sternenkönigreichs ist nach Masada gekommen und spricht von gegenseitigem Respekt und einer möglichen Allianz. In seiner unermesslichen Weisheit und Herzensgröße bietet Gott der Herr dem Sternenkönigreich eine Gelegenheit zu zeigen, wie sehr es hinter diesen Versprechen steht.
    Ein Schiff, das einem unserer ehrenwertesten und geachtetsten Ältesten gehört, ist von Menschen gestohlen worden, die keine Achtung vor den Wahren Gläubigen haben. Sein Kurs wird es dicht an Ihrer Position vorbeiführen. Wir bitten Sie weder, das Schiff zu entern noch zu beschießen, nur es aufzuhalten, damit wir es wieder in Besitz nehmen können. Wie Gott sagt:,Aber wer eine Grube macht, der wird selbst hineinfallen, und wer den Zaun zerreißt, den wird eine Schlange stechen.' Sie erhalten einen Sieg nach dem anderen. Sie sind eine abtrünnige und ungehorsame Art. Doch Gott hat gezeigt, dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen.‹«
    Carlie fühlte sich kurz überwältigt von dem Schwall an Bibelzitaten, doch ihr gelang ein höfliches Nicken.
    »Wir haben Ihr Ersuchen verstanden, ich muss mich damit jedoch an Commander Boniece wenden.«
    »Ein Jegliches hat seine Zeit, Schweigen und Reden«, stimmte Ronald Sands zu. »Wir möchten nur bitten, dass die Zeit des Redens nicht allzu lange hinausgezögert wird und die Diebe ungestraft entkommen.«
    »Captain Boniece wird bald von sich hören lassen«, versicherte Carlie ihm. » Intransigent aus.«
    Als die Verbindung beendet war, atmete Carlie tief durch.
    »Captain, Ihre Befehle, Sir?«
    Boniece antwortete sehr bedächtig. »Wir haben kein Recht, uns in systeminterne Angelegenheiten einzumischen, aber unser Auftrag besteht in der Unterstützung unserer Diplomaten. Versuchen Sie, eine abhörsichere Verbindung zu ihnen herzustellen. Ich würde mich gerne mit ihnen beraten.«
    »Und wenn Ronald Sands sich wieder meldet?«
    »Dann halten Sie ihn hin. Ich bin versucht, jemanden nach einer passenden Bibelstelle recherchieren zu lassen, aber die Wahren Gläubigen fänden es vermutlich nicht sehr schmeichelhaft.«
    »Aye, aye, Sir.«
    Wenn Carlie an den rasch verborgenen Ausdruck des Abscheus dachte, der über Ronald Sands' Gesicht gezuckt war, als er bemerkte, dass er mit einer Frau sprach, sagte sie sich, dass er sich vermutlich gar nicht

Weitere Kostenlose Bücher