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Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Titel: Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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die Schiffsärztin ebenfalls. Surgeon Commander Kiah Rink übernahm augenblicklich.
    »Werden Sie Dinah retten?«, fragte Judith und streckte die Hand nach Rink aus. »Sagen Sie doch, dass Sie sie retten.«
    »Ich tue mein Möglichstes«, sagte Rink, während sie sich über die Trage beugte und Anzeigen ablas, »und das kann ich am besten, wenn Sie mich sie und meine anderen Patienten ins Lazarett schaffen lassen.«
    Sie wurde ein wenig milder. »Der Sauerstoff war eine gute Idee, auch die anderen Maßnahmen, die Sie ergriffen haben. Sie haben getan, was Sie tun konnten. Lassen Sie es gut sein.«
    »Michael war es«, sagte Judith und sah ihn stolz an. »Er kam auf die Brücke, als wir nach einer Sanitäterin riefen. Er hatte einen der Koffer aus Ihrer Pinasse dabei. Ihre Medikamente sind viel besser als die masadanischen – und er wusste, dass eine Frau anders behandelt werden muss als ein Mann. Das hatte man ihm beigebracht.«
    Michael war zu dunkelhäutig, als dass sich ein Erröten gezeigt hätte, doch Carlie hatte den deutlichen Eindruck, dass er anlief.
    »Warum begleiten Sie beide nicht die Verwundeten ins Lazarett?«, schlug sie vor. »Mr Winton, wenn die Verwundeten versorgt sind, begleiten Sie Captain Judith bitte zu Captain Boniece, dann melden Sie sich bei mir zurück.«
    »Ich muss wieder in mein Schiff!«, wandte Judith ein.
    »Wenn Sie gestatten, Captain, senden wir eine Ablösung hinüber«, sagte Cariie. »Ich habe eine Notcrew bereitstehen, allesamt Frauen unter dem Befehl von Lieutenant Commander Umeko Palmer, unserem Ersten Offizier.« Judith lächelte.
    »Vielen Dank für Ihr Einfühlungsvermögen. Ich nehme eine Ablösung gern an, aber es müssen nicht ausnahmslos Frauen sein. Der Bund der Schwestern Barbaras hat nichts gegen Männer nicht, so lange es Manticoraner sind.«
     
     
    ENDE

 
     
    Timothy Zahn
     
     
    Honor Harrington
     
     
    Band 15
     
     
    Mit einer Klappe
     
    Titel der amerikanischen Originalausgabe:
    With one Stone
     
     
     
     
    Bastei
    Lübbe
     
     
    Version: 1.0
     
     
     
     

 
     
    Es ging in silesianischen Raum.
    Geleitschutz für Konvois Ihrer Majestät Handelsflotte.
    Todlangweilig würde es sein.
    Lieutenant (Senior-Grade) Rafael Cardones unterdrückte ein Seufzen, als der Schwere Kreuzer der Star-Knight -Klasse HMS Fearless elegant in die Umlaufbahn des Planeten Sphinx eintrat. Es war einfach nicht fair, und das wusste jeder an Bord. Nach alldem, was sie auf Basilisk Station durchgemacht hatten, hätte die Admiralität sie doch mit etwas Anspruchsvollerem betrauen können, als endlos hin und her zu flitzen zwischen Basilisk und dem chaotischen Pfuhl politischen Wirrwarrs, den man lachhafterweise die Silesianische Konföderation nannte – zumal sie in einem funkelnagelneuen Kampfschiff steckten.
    »Emitter auf Bereitschaft«, befahl die Kommandantin mit ihrer weichen Sopranstimme, und Cardones musterte sie verstohlen. Wenn Captain Honor Harrington wegen des anstehenden Geleitdienstes bestürzt war, so ließ sie es sich gewiss nicht anmerken. Ihr Ausdruck war geradezu heiter, als könnte ihr nichts auf der Welt noch Sorge machen.
    Andererseits hatte sie mit fast genau der gleichen Miene angeordnet, dass ihr früheres Schiff, der betrauerte dahingeschiedene Leichte Kreuzer Fearless , ein Q-Schiff der Volksrepublik Haven von acht Millionen Tonnen durch das Basilisk-System hetzte; ein Q-Schiff zudem, das auf Grundlage seiner Armierung durchaus als waschechter Schlachtkreuzer hätte gelten können.
    Honor Harringtons Leichter Kreuzer hingegen war im Grunde nur noch ein übergroßes Leichtes Angriffsboot gewesen, nachdem Admiral Lady Sonja Hemphill ihn hatte ausweiden lassen, um Platz für ihre kostbare Gravolanze zu schaffen, ein experimentelles Waffensystem. Dass es Captain Harrington irgendwie gelungen war, die Fearless so lange halbwegs zusammenzuhalten, bis sich eine Gelegenheit ergab, gerade diese Gravolanze gegen das havenitische Q-Schiff einzusetzen, war, wenn man Cardones fragte, völlig irrelevant. In seinen Augen hatte Hemphill auf dem schmalen Grat balanciert, hinter dem die sträfliche Dummheit begann, und die Latrinenparole lautete, dass Captain Harrington ihr genau das während der Anhörung vor dem Amt für Waffenentwicklung ins Gesicht gesagt habe. Natürlich nicht ganz so ausdrücklich.
    Er sah die Kommandantin erneut an. Auf diesen zweiten Blick dachte er, dass der Ausdruck in keiner Weise heiter sei. Captain Harrington freute sich auf die

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