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Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Titel: Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Gelegenheit, Piraten jagen und sie allesamt in den Hintern treten zu können.
    Vielleicht würde der Einsatz doch nicht ganz so langweilig, wie er zuerst gedacht hatte.
    Auf der anderen Seite der Brücke richtete sich Lieutenant Joyce Metzinger plötzlich in ihrem Sessel auf. »Signal von HMS Basilisk , Captain«, meldete sie.
    Cardones blickte die Kommandantin wieder an und entdeckte ein leichtes, überraschendes Stirnrunzeln. Sie hatte an Bord der Basilisk gedient, bevor sie ihr erstes hyperraumtüchtiges Kommando erhielt. Taktischer Offizier war sie dort gewesen, wenn er sich recht entsann, die gleiche Position, die er augenblicklich an Bord der Fearless innehatte. Wollte Admiral Trent sie nur begrüßen?
    Wie sich rasch erwies, hatte er zur Hälfte Recht. »Admiral Trent sendet seinen Gruß«, fuhr Metzinger fort. »Außerdem bittet er Sie, ihn aufzusuchen, sobald Sie es einrichten können.«
    Der Signaloffizier blickte Cardones an. »Ferner ersucht er Sie, Lieutenant Cardones mitzubringen.«
    Cardones stutzte. Er hatte nie an Bord der Basilisk gedient. Was um alles in der Welt …?
    »Bestätigen Sie das Signal des Admirals, Joyce«, wies Captain Harrington Metzinger an. Sie erhob und drehte sich halb um, dann streckte sie die Arme für den Baumkater aus, der sich träge auf der Lehne ihres Kommandosessels flegelte. Anmutig sprang er in ihre Arme und huschte zu seinem gewohnten Platz auf ihren Schultern hoch. »Lassen Sie meine Pinasse bereitmachen. Rafe?«
    »Jawohl, Ma'am«, sagte Cardones. Er war bereits aufgestanden. Wenn ein Admiral sagte, man möge kommen, sobald man es einrichten könne, so bedeutete es für einen gewöhnlichen Sterblichen, dass er schon vor fünf Minuten hätte dort sein müssen. Sie konnten Trent unmöglich noch länger warten lassen.
    Die Basilisk war ein Superdreadnought, dreieinhalb Kilometer lang, achteinviertel Millionen Tonnen Kampfeswut. Cardones beäugte den Koloss, während die Pinasse sich näherte, und seine Gedanken schwankten zwischen Zukunftshoffnung und zukünftigem Bedauern. An Bord eines renommierten Wallschiffes zu dienen war sein Traum gewesen, seit er zum ersten Mal die Uniform der Royal Manticoran Navy angelegt hatte. Andererseits führte bei einem Schiff dieser Größe schon die schiere Anzahl der Menschen an Bord dazu, dass selbst höhere Offiziere zu Rädchen in einem Getriebe wurden, das weit größer war als sie. Selbst wenn er es eines Tages an Bord solch eines Schiffes schaffte, würde er wahrscheinlich wehmütig an seine Tage auf kleineren Schiffen wie der Fearless zurückdenken, wo der Einzelne ungleich wichtiger war.
    Das galt besonders, weil sogar Kreuzer manchmal auf der galaktischen Bühne agierten, wenn sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren, wie Captain Harrington auf Basilisk Station bewiesen hatte. Alles in allem war es vielleicht doch nicht schlecht, an Bord eines der kleineren Kampfschiffe der Royal Manticoran Navy zu dienen.
    Der Beiboothangar der Basilisk bot das übliche kontrollierte Chaos, während Cardones Captain Harrington durch die Andockröhre folgte. Die angetretene Seite ließ die Bootsmannspfeifen schrillen, während der Hangaroffizier vom Dienst und ein Quartermeister abseits über einem Memopad brüteten, während sich ein Stück weiter ein Arbeitstrupp eine Betankungsstation vornahm. Cardones blickte in die Richtung des Trupps, während er hinter seiner Kommandantin auf dem Deck landete, und hoffte, sie hatten daran gedacht, die Wasserstofftanks zu schließen und die Leitungen mit Inertgas zu spülen, bevor sie ihre Schneidbrenner zündeten. Ihm war von einem Trupp zu Ohren gekommen, der das vergessen hatte, und es sollte kein hübscher Anblick gewesen sein.
    Angesichts der Ungewöhnlichkeit von Trents Einladung hatte Cardones fast erwartet, dass der Admiral das Maß des Neuen voll machte, indem er seine Gäste persönlich in Empfang nahm. Doch außer der Seite warteten nur zwei Personen auf sie: ein großer Mann mit den vier goldenen Armeistreifen und Kragenplaneten eines Captains of the List und eine fast genauso große Frau mit ebenfalls vier Armeistreifen, aber den Kragensternen eines Captains Junior-Grade.
    »Captain Harrington«, sagte der Mann und trat vor. »Ich bin Captain Olbrecht, Admiral Trents Stabschef. Willkommen an Bord der Basilisk .«
    Lächelnd streckte er die Hand vor. »Oder besser gesagt, willkommen zurück.«
    »Danke, Captain«, sagte Captain Harrington und schüttelte ihm die Hand. »Das ist

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