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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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hätten wir unser Hauptziel erreicht.«
    »Ein Argument, das für Ihre nächsten Anverwandten keinen großen Trost bedeuten wird«, stellte Truman trocken fest, und ein Lachen ging um den Tisch.
    »Also schön«, sagte Honor und setzte sich etwas aufrechter, »wenn sie die Zielliste von Andrea und Mercedes zugrunde legen, was meinen Sie, wie schnell Sie« – sie blickte Truman und Miklós an – »sich in Bewegung setzen können?«
    »Hängt zum Teil von der Marschbereitschaft der Geleitgeschwader und Alistairs ab«, antwortete Truman als rangälterer Vizeadmiral nach einem Augenblick.
    Sie blickte den anderen LAC-Trägergeschwaderchef an und zog eine Braue hoch.
    »Stimmt«, sagte er. »Wir könnten früher abrücken, wenn die Unicorn und die Sprite rechtzeitig eingetroffen wären. Aber …«
    Er zuckte mit den Schultern, und jeder am Tisch verstand seine ironische Miene sehr gut.
    »Sie entsprechen noch nicht voll unseren Standards, aber sie machen sich gut. Mir wäre es natürlich lieber, wenn wir mehr Zeit für Übungen hätten. So geht es jedem Flaggoffizier ständig. Aber um ganz ehrlich zu sein, wie wir unsere Formationen aufbrechen, enthebt uns eigentlich der Notwendigkeit von Übungen oberhalb der Divisionsebene. Und weil wir so tief in Feindesgebiet eindringen, bleiben uns unterwegs noch neun Tage für Übungen.«
    Truman nickte. »Ganz mein Gedanke. Aufgrund dessen glaube ich, dass wir recht gut in Form sind. Aber wenn es Ihnen nichts ausmacht, Sam, möchte ich Ihren Trägern auch ein paar Übungsszenarien verschreiben.« Miklós sah sie mit milder Neugier an, und sie schenkte ihm ein eher garstiges Grinsen. »Mir kommt es vor, als hätte unser guter Captain Tremaine recht genau auf das geschlossen, was vor uns liegt. Chief Harkness und er haben einige Simulatorpakete gepackt, die sich um einzelne LAC-Geschwader drehen.«
    »Scotty und Harkness?«, lachte Brigham. »Warum bloß beunruhigt mich diese spezielle Urheberkombination ein bisschen, Ma'am?«
    »Weil Sie die beiden kennen?«, entgegnete Honor.
    »Wahrscheinlich«, stimmte Truman zu. »Allerdings scheint Lieutenant Chernitskaya, Scottys Taktischer Offizier, diverse eigene Beiträge eingebracht zu haben. Ich glaube, Sie würden den Lieutenant mögen, Honor. Sie ist … gerissen.«
    »Chernitskaya?«, fragte Jaruwalski. »Ist sie mit Admiral Chernitsky verwandt?«
    »Seine Enkelin«, antwortete Truman.
    »Viktor Chernitsky?«, fragte Honor.
    »Jawohl. Kennen Sie ihn?«
    »Ich bin ihm nur einmal begegnet, da war er schon im Ruhestand. Admiral Courvosier hat allerdings einmal zu mir gesagt, dass Viktor Chernitsky vielleicht der größte Stratege sei, den er je kannte. Er sagte immer, es sei eine Schande gewesen, dass Chernitsky zu alt für das Prolong gewesen ist, als es ins Sternenkönigreich gelangte.«
    »Mit Strategie kenne ich mich nicht so aus, aber wenn es ein Gen für hinterlistige Taktik gibt, dann hat er es wohl vererbt«, sagte Truman.
    »Ich bin immer an neuen Sims interessiert«, sagte Miklós. »Würden Sie mir verraten, was an diesen Übungen so besonders ist?«
    »Vor allem die Zusammensetzung. Die Bösen in diesen Simulationen könnten nicht hinterhältiger sein, und Scotty und seine Schergen haben zusätzlich überall die pessimistischsten ONI-Prognosen zur feindlichen Technik integriert. Irgendwie …« – Truman grinste Honor zu – »scheint er auf die Idee gekommen zu sein, dass man es in den besten Simulationen mit Gegnern zu tun bekommt, die schlimmer sind als jeder, dem man in der Wirklichkeit wahrscheinlich begegnen wird.«
    »Leuchtet mir ein«, sagte Miklós. »Aber Sie sagten, interessant wäre vor allem die Zusammensetzung?«
    »Scotty scheint weit genauer als die meisten anderen COLACs erkannt zu haben, was wir tun werden. Seine Sims befassen sich hauptsächlich mit Raids und den möglichen Reaktionen der Havies. Er hat nicht etwa eine Sondereinweisung erhalten, sondern seine Schlussfolgerungen, welche Operationen uns erwarten, sind eindeutig auf seinem eigenen Mist gewachsen.«
    »Dann sollten wir sie unbedingt möglichst weit verteilen«, entschied Honor.
    »Jawohl, Ma'am«, bestätigte Jaruwalski und machte sich eine Notiz in ihr Memopad.
    »Und während sie sich darum kümmert, Mercedes«, fuhr Honor fort, »nehmen Sie und ich einen dieser Shuttleflüge nach Manticore. Wir können in sechsunddreißig Stunden wieder zurück sein und hätten sogar noch Zeit für die Admiralität. Ich möchte noch einmal bei Sir Thomas

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