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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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ist, was die Mantys von uns wollen. Schwierig wird nur, verängstigte Männer und Frauen zu bewegen, sich unsere Erklärung auch anzuhören.«
    »Und das gilt nicht nur für die Kongressabgeordneten«, sagte LePic mit schwerer Stimme. »Der Öffentlichkeit wird es mindestens genauso schwer klarzumachen sein.«
    »Ich mache mir weniger Gedanken darum, wie ich es ihnen beibringe, oder wie ich erklären soll, dass ›so etwas‹ geschehen konnte, als über die Auswirkungen auf die öffentliche Unterstützung des Krieges. Der Vorfall wird sie nicht unterminieren – jedenfalls noch nicht. Aber auf jeden Fall wird er die öffentliche Meinung weiter hochkochen lassen.«
    »Ich gebe zu, dass es sich so auswirken könnte «, sagte Trajan, »aber –«
    »Nein, Wilhelm. Sie hat recht«, unterbrach ihn Hanriot. »Die öffentliche Meinung ist seit Donnerkeil auf einem ständigen emotionalen Hoch. Soweit es die Frau auf der Straße betrifft, haben wir es den Mantys jedes Mal gezeigt, nur nicht bei Sidemore, und sie empfindet eine gewaltige Genugtuung, hat das Gefühl, dass wir wieder militärische Großmacht sind. Ich glaube, es wäre gar nicht möglich, das Ausmaß zu überschätzen, in dem es unserem Nationalstolz gut getan hat, die Verfassung wieder in Kraft zu setzen, einen wirtschaftlichen Umschwung zu bewirken, die besetzten Systeme zurückzuerobern und dabei der manticoranischen Navy einen Schlag nach dem anderen zu versetzen. Bislang führen wir den beliebtesten Krieg in der Geschichte der Republik.
    Und was ist jetzt passiert?« Sie zuckte mit den Schultern. »Die Mantys haben uns zurückgeworfen. Sie haben uns wehgetan, und sie haben gezeigt, dass sie es wieder tun könnten. Trotzdem sind unsere Schiffsverluste, so schmerzlich sie sein mögen, so gut wie nichts im Vergleich zu den Verlusten, die wir Manticore während Donnerkeil zugefügt haben. Die öffentliche Meinung wird deshalb zunächst einmal von uns verlangen, dass wir hingehen und härter zurückschlagen, damit die Mantys lernen, uns besser nicht zu verärgern. Ein wenig Panik wird nicht ausbleiben, und man wird danach rufen, unsere verwundbareren Sonnensysteme besser zu schützen, aber die meisten Leute werden sich sagen, dass man dazu am besten Manticore ein für alle Mal fertig macht.«
    »Ich fürchte, Rachel hat recht, Wilhelm«, sagte Pritchart. »Und das ist nur ein Grund, weshalb ich zum Teufel noch mal wünschte, dieser verdammte Verräter von Arnold hätte heute Abend nicht seinen billigen Abgang geschafft. Wenn ich damit jemals an die Öffentlichkeit gehen wollte, wäre es jetzt die beste Zeit dazu – jetzt, auf der Stelle. Je länger wir warten, desto verdächtiger erscheint die Theorie jedem, der nicht schon von vornherein bereit ist, sie zu glauben. Und wir haben absolut nichts Konkretes, was wir der Presse, dem Kongress oder irgendjemandem sonst vorlegen könnten, nur Theorien und Vermutungen, die wir nicht beweisen können. Wenn ich täte, was ich tun sollte, nämlich unseren Streitkräften eine Feuerpause befehlen, den Mantys erklären, was unserer Ansicht nach geschehen ist, und um einen sofortigen Waffenstillstand zu bitten, sähe ich mich wahrscheinlich einem Amtsenthebungsverfahren gegenüber, auch wenn der ganze Kongress und Giancolas Verbündete im Kabinett bereit wären, uns wenigstens einen Augenblick lang zu glauben. Und ich weiß offen gesagt nicht, ob die Verfassung das Handgemenge überleben könnte, das dann ausbrechen würde.«
    Wenigstens zwei Minuten lang lastete das Schweigen über dem Büro. Dann fasste sich Theisman.
    »Zeit zur Zusammenfassung, Madame Präsidentin«, sagte er. »Wie ich es sehe, haben wir zwo Möglichkeiten. Entweder tust du, was du eigentlich tun solltest, und zwar auf der Grundlage dessen, was wir vermuten . Oder du strebst nachhaltig einen militärischen Sieg oder wenigstens eine Position eindeutiger militärischer Überlegenheit an, aus der du die Mantys zwingen kannst, unsere ursprünglichen, recht bescheidenen Forderungen anzunehmen. Unmöglich ist wohl nur, beide Möglichkeiten zugleich zu verfolgen.«
    »Nicht ohne irgendeinen Beweis für das, was geschehen ist«, stimmte Hanriot ihm zu.
    »Im Augenblick halte ich es durchaus für möglich, dass wir diesen Beweis niemals erhalten«, warnte Usher. »Wir fischen im Trüben, und die einzigen Personen, die wirklich wussten, was geschehen ist – nämlich Grosclaude und Giancola – sind tot.«
    »Früher oder später werden wir der Sache auf den Grund

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