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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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hoffnungslosen Kampf gegen das ›demokratisierte‹ legislaturistische Bildungssystem geführt. Glücklicherweise waren seine Frau und er im Suarez-System geboren und aufgewachsen, und die Volksrepublik hatte sich Suarez nur sechsunddreißig Jahre vor dem Ausbruch des ersten Krieges gegen Manticore einverleibt, sodass er wenigstens nicht mit der verkrusteten, sich massiv überall einmischenden Bürokratie wie etwa in Nouveau Paris konfrontiert gewesen war. Er hatte genügend Freiraum besessen, um seinen Schülern tatsächlich etwas beizubringen, und obwohl er – wie auch seine Frau – die Volksrepublik Robert Pierres und der Systemsicherheit gehasst und verabscheut hatte, war es ausgerechnet in dieser Epoche geschehen, dass der Gedanke, Schüler sollten auf der Schule etwas lernen, endlich wieder Fuß fassen konnte.
    Während all dessen hatte er die Zeit und Geduld gefunden, einen aktiven Raumoffizier zu heiraten, trotz der Beeinträchtigungen, die eine Militärlaufbahn für das Privatleben bereithält – und des sehr realen Risikos, das die Ehe mit einem Berufsoffizier in jener Zeit bedeutete. Dabei war es ihm zudem gelungen, irgendwie zwei Teenager aufzuziehen, die nur gelegentlich Besuch von ihrer Mutter erhielten, und hatte dabei sehr gute Arbeit geleistet.
    »Es gibt nicht viel zu erzählen … noch nicht«, sagte sie. »Die Außenortung hat vermutlich zwo Hyperabdrücke weit abseits der Sonne festgestellt. Möglich, dass sie nichts zu bedeuten haben.«
    »Oder es sind manticoranische Aufklärer. So etwas habe ich in den Foren über Gaston und Hera gelesen«, sagte Diana angespannt. Die Siebzehnjährige war die Ältere von beiden und hatte das dunkle Haar und die graugrünen Augen ihrer Mutter. Sie besaß auch deren scharfkantige, aufbrausende Natur, und diesem Augenblick wünschte Bellefeuille, sie hätte mehr vom Gleichmut ihres Vaters geerbt.
    »Ja, das ist möglich«, sagte sie so ruhig sie konnte. »Ich glaube sogar, dass es wahrscheinlich so ist.«
    » Hier? « Technisch war Matthew noch nicht ganz ein Teenager. Ein Grund für die Reise nach Chantilly war die Feier seines dreizehnten Geburtstages gewesen, und in diesem Moment klang und wirkte er sehr klein – und ängstlich. »Die Mantys kommen hierher , Mom?«
    »Wahrscheinlich«, antwortete Bellefeuille.
    »Aber …«
    »Das reicht, Matt«, sagte Russell leise. Der Junge blickte ihn an, als könne er nicht glauben, wie man so gleichgültig sein konnte. Dann sah er die Augen seines Vaters und schloss mit einem fast vernehmlichen Klacken den Mund.
    »Schon besser«, sagte Russell und zerzauste ihm sanft das Haar, wie er es zuletzt getan hatte, als Matthew noch viel kleiner war. Dann wandte er sich wieder an seine Frau.
    »Ich weiß eigentlich nur das, was ich in den Zeitungen und in den Foren gelesen habe«, sagte er. »Ist es so schlimm, wie ich dachte?«
    »Gut ist es nicht«, antwortete sie aufrichtig. »Nur wie schlecht, das weiß ich noch nicht. Wir erfahren es wahrscheinlich erst in ein paar Tagen.«
    »Aber du rechnest mit ihrem Angriff?«
    »Ja.« Sie seufzte. »Jetzt wünschte ich, ihr wäret nicht gekommen.«
    »Ich bin froh, dass wir hier sind«, entgegnete er leise, und ihr brannten die Augen, als er sie ruhig über den Tisch hinweg ansah. Dann nahm er seine Gabel und wandte sich an die Kinder. »Ich finde, wir sollten aufessen, ehe wir eure Mutter mit noch mehr Fragen behelligen.«
     
     
     
     
    »Da ist noch eine, Sir«, sagte Chief Sullivan tonlos.
    »Haben wir schon eine Position?«, fragte Lieutenant Commander Krenckel.
    »Schön wär's, Sir«, entgegnete Sullivan angewidert. Er blickte von seinem Display auf, und sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Frustration und Bedauern. »Was immer das ist – und unter uns gesagt, Sir, es muss eine getarnte manticoranische Aufklärungsdrohne sein –, es bewegt sich wie ein geölter Blitz. Ich möchte zum Teufel mal wissen, wie die Burschen diese Beschleunigungswerte und diese Ausdauer erreichen!«
    »Der FND sagt, dass sie wahrscheinlich Mikro-Fusionsreaktoren haben.«
    Sullivan blinzelte.
    »Fusionsreaktoren? In einer kleinen Drohne?«
    »So sagt der FND.« Krenckel zuckte mit den Schultern. »Ich habe nie irgendwelche Daten über erbeutetes Gerät oder sonstige Belege zu Gesicht bekommen, aber die Information kommt von Schlupfloch. Und wenn irgendjemand weiß, was die Manticoraner können, dann sind das Admiral Foraker und ihre Leute.«
    »Na, ist es nicht großartig«, brummte Sullivan

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