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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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mischte sich mit dem Samanthas.
    »Ich glaube, das kann man mit Sicherheit behaupten, Lieber«, stellte Emily trocken fest.
    »Nun«, sagte Honor ernster, »getrennt zu sein kommt sie wirklich schwer an.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe allmählich den Verdacht, dass sie nur wegen dieses Trennungsfaktors das einzige Baumkatzenpaar sind, das jemals zwo Menschen adoptiert hat. Baumkatzen sind fast im Sinne des Wortes miteinander verbunden, besonders aber Paare. Unsere beiden sind so oft voneinander getrennt gewesen, seit Samantha Hamish adoptiert hat, dass es ihnen beinahe körperliche Schmerzen bereitet.«
    »Das weiß ich«, seufzte Hamish. Er blickte Honor an, und sie schmeckte die zahlreichen Bedeutungsebenen seiner Worte. »Manchmal habe ich Angst, sie bereut es irgendwann.«
    »Oh, nein«, sagte Honor und erwiderte seinen Blick. »Es ist unangenehm, und beide mögen es nicht, aber 'Katzen hinterfragen ihre Herzensentscheidungen niemals, Hamish. Emily hat uns schon einmal darauf hingewiesen, dass sie in dieser Hinsicht bemerkenswert vernünftig sind.«
    »Das ist auch gut so«, sagte Emily. Sie blickte zwischen ihrem Mann und Honor hin und her und setzte an, etwas zu sagen, doch Honor spürte, dass sie es sich anders überlegte, ehe sie sprach. »Andererseits ist es ja nun nicht so, als hätte Samantha keine Ablenkung gefunden, um sich zu beschäftigen, während ihr beide fort wart, Honor.«
    »Nein?« Honor sah Samantha an, die ihren Blick erwiderte und sich mit unleugbarer Selbstzufriedenheit die Schnurrhaare putzte.
    »Nein, wirklich nicht. Vorgestern haben sie und Dr. Arif offiziell die Konferenz eröffnet.«
    »Tatsächlich?« Mit leuchtenden Augen setzte sich Honor etwas gerader auf. »Wie ist es gelaufen?«, wollte sie wissen.
    »Nun«, sagte Emily mit einem liebevoll-amüsierten Lächeln. »Sehr gut sogar. Natürlich war es nur der erste Tag, Honor. Dir ist schon klar, dass es noch lange Zeit dauern wird, bis sie die ersten echten Fortschritte machen, oder?«
    »Natürlich weiß ich das.« Honor schüttelte den Kopf, und ihre Lippen zuckten, als sie Emilys Reaktion auf ihre Ungeduld schmeckte. »Aber als Sphinxianerin darf ich die Idee aufregend finden, und als Adoptierte besonders. Nachdem die Experten sich jahrhundertelang nicht einigen konnten, wie intelligent Baumkatzen nun sind – oder ob sie überhaupt Intelligenz besitzen –, sieht man sie jetzt mit Menschen zusammensitzen und darüber diskutieren, wie Baumkatzen sich als vollwertige Partner in die menschliche Gesellschaft integrieren können, und das ist … nun«, sie schüttelte wieder den Kopf, »das ist einfach unbeschreiblich. Dafür gibt es nicht einmal die richtigen Wörter.«
    »Und das war insgesamt deine Idee, nicht wahr, Liebes?«, wandte sich Hamish an Samantha und strich ihr über das seidige Fell.
    »Ich habe den Eindruck, dass Samantha recht willensstark ist«, bemerkte Emily trocken, und Honor lachte.
    »Nach dem, was andere 'Katzen zu sagen haben, seit sie die Gebärdensprache gelernt haben, ist das wohl eine ungefähr genauso große Unterstellung, als wenn man behauptete, die Queen habe eine eher negative Meinung über die Republik Haven«, sagte sie.
    »Was zwar passend ist«, entgegnete Hamish, und sowohl seine Stimme als auch seine Gefühle hatten sich plötzlich verdunkelt, »aber nicht so amüsant, wie es vielleicht gestern noch gewesen wäre.«
    »Was willst du damit sagen?«, fragte Honor, plötzlich in Sorge, doch Emily unterbrach, ehe er antworten konnte.
    »Nun reicht es, Hamish«, sagte sie streng. Ihr Mann sah sie an, und sie drohte ihm mit dem Zeigefinger. »Wir haben Honor fast zwei Wochen lang nicht gesehen – du hast sie nicht gesehen. Während dieser Zeit hast du mit Admiralitätsangelegenheiten gerungen, und Honor hat sich um die Angelegenheiten ihres Gutes gekümmert. Keiner von euch beiden ist heute Abend im Dienst. Heute Abend werdet ihr weder die militärische Lage noch die diplomatischen Verhältnisse oder die innenpolitische Situation – auf Manticore oder auf Grayson – erörtern. Habe ich mich deutlich genug ausgedrückt?«
    »Ja«, sagte Hamish kurz darauf, und seine blauen Augen lächelten sie an. »Ja, hast du.«
    »Gut. Und vergesst beide nicht, dass meine pelzigen Spione«, sie zeigte auf die Baumkatzen, »mir treu melden werden, sollten meine Anweisungen missachtet werden.«
    »Verdammte Verräter«, brummte Hamish grinsend.
    »Verrat, mein Lieber, ist oft nur eine Frage des

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