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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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er herausfindet, was zwischen uns ist. Und nach dem Spießrutenlaufen, das die Medien mit uns veranstaltet haben, als die Opposition behauptete, wir hätten bereits ein Verhältnis, obwohl es noch gar nicht der Fall war, möchte ich überhaupt nicht daran denken, was die manticoranische politische Presse anstellen würde, wenn es herauskommt.«
    »Vielleicht wäre es jetzt sogar am günstigsten«, entgegnete er, stieg aus dem Bett und zog sich einen Morgenmantel über, während er sie zur Schlafzimmertür brachte. »An der Front geht so viel vor, in Silesia und im Talbott-Haufen, dass unser Verhältnis vielleicht kaum bemerkt wird.«
    »Und welche Episode in unserer Vergangenheit bringt dich auf die Idee, dass irgendetwas über eine Beziehung zwischen dir und mir könnte ›vielleicht kaum bemerkt‹ werden?«, fragte sie ihn gereizt.
    »Da hast du nicht unrecht«, gab er zu, zog sie an sich und küsste sie, ehe sie die Tür öffnete. »Ich vergesse immer wieder, was der ›Salamander‹ für tolle Schlagzeilen macht.«
    »So kann man es auch sagen«, entgegnete sie und stach ihm mit zwei Fingern so fest in den Bauchnabel, dass er prustete. Dann schlüpfte sie mit einem vorsichtigen Blick den Gang hinauf und hinunter aus der Tür – nicht dass LaFollet schon unterwegs war. »Jetzt wasch dich, und zieh dich an«, sagte sie ihm ernst und huschte durch den Flur zu einem diskreten Quergang, der die Blaue Suite mit dem Familienflügel von White Haven verband.
    Sie ließ sich durch die Hintertür in die Suite ein, und Nimitz bliekte heiter, als sie sah, dass das Terminal auf dem Tisch neben dem Bett, in dem sie nicht geschlafen hatte, leise klingelte.
    »Ruhe, Stinker!«, sagte sie und setzte ihn aufs Bett, doch er lachte noch lauter, als sie den Com-Anruf auf Audio annahm.
    »Ja?«, fragte sie.
    »Es wird spät, Mylady«, hörte sie Andrew LaFollets Stimme. Er war zu weit entfernt, um seine Gefühle zu schmecken, doch sie merkte ihm dennoch seine Erleichterung an. »Das ist schon das dritte Mal, dass ich anrufe, Mylady«, fügte er hinzu.
    »Entschuldigen Sie. Ich versuche, die verlorene Zeit wieder aufzuholen.«
    »Wie Sie wünschen, Mylady«, sagte er, und sie warf den Kimono wieder ab und eilte in die Dusche.
     
     
     
     
    »Du siehst heute Morgen wunderbar aus, Honor«, sagte Emily, als Honor mit LaFollet im Gefolge in das sonnenhelle Esszimmer trat. Honor trug Uniform, einschließlich des Sterns von Grayson an seinem roten Band, und ›wunderbar‹ wäre nicht das Adjektiv gewesen, das sie selbst gewählt hätte. »Und so ausgeruht«, fuhr Emily mit einer gewissen boshaften Erheiterung fort.
    »Danke«, sagte Honor, während LaFollet ihr den Stuhl zurechtrückte. Sie setzte sich. »Wahrscheinlich hängt es damit zusammen, dass ich heute früh den Weckruf überhört habe.«
    »Meine Güte«, sagte Emily gelassen. »Wie das nur passiert sein kann? Nico ist in diesen Dingen gewöhnlich so verlässlich.«
    »Das stimmt«, sagte Honor freundlich. »Das Gleiche gilt übrigens für Mac … gewöhnlich.«
    »Ach, jetzt sei nicht so nervös«, sagte Emily. »Ich habe im Mount Royal angerufen und mit Elizabeth gesprochen. Als ich ihr sagte, dass du und Hamish heute Morgen beide etwas spät dran wäret, bat sie mich, euch zu versichern, dass die Pünktlichkeit nicht so wichtig wäre. Sie hat nur gebeten, dass wir noch einmal anrufen, wenn ihr wirklich aufbrecht.«
    »Verstehe.« Honor musterte sie einen Augenblick lang über den Tisch hinweg, dann schüttelte sie kapitulierend den Kopf. »Warum bin ich nicht überrascht, dass sich sogar die Königin von Manticore in deinen Netzen verfängt?«
    »Du stellst mich als verschlagen hin, meine Liebe«, tadelte Emily sie sanft.
    »Nein, nicht verschlagen, nur … tüchtig.«
    »Ich denke, das könnte ich als Kompliment auffassen, also tue ich es«, sagte Emily großzügig. »Jetzt iss.«
    Honor hob den Kopf, als ein Diener von White Haven mit einem Frühstückstablett den Raum betrat. Das Frühstück war ziemlich charakteristisch für jemanden mit ihrem beschleunigten Stoffwechsel – ein hoher Pfannkuchenstapel, Eier Benedikt, Tomatensaft, Croissants, Melone und eine dampfende Kanne mit heißem Kakao –, und ihr Bauch grummelte glücklich bei diesem Anblick. Doch als das Tablett vor ihr stand und sie den Geruch der Mahlzeit roch, durchfuhr sie eine plötzliche Übelkeit.
    Sie verzog das Gesicht, und Emily sah sie mit hochgezogener Augenbraue an.
    »Alles in Ordnung mit dir,

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