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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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manticoranischen LACs auf Abfangkurs sein!«
    »Sie meinen, die planen eine Heimtücke, Sir?«
    »Ja, ich glaube, das wäre sehr gut möglich«, sagte Diamato. »Natürlich bauen die Mantys manchmal genauso Mist wie jeder andere, aber darauf zu zählen, dass sie etwas verbocken, ist nicht unbedingt das Klügste, was man tun kann.«
    Einige Sekunden lang musterte er stirnrunzelnd den Hauptplot, dann wandte er sich zu seinem Signaloffizier um.
    »Signal an Admiral Duval.«
    »Jawohl, Sir.«
    Diamato ging zu seinem Kommandosessel. Gerade, als er sich hinsetzen wollte, ertönte ein durchdringendes Alarmsignal.
    »Raketenstarts!«, meldete eine angespannte Stimme aus der Operationszentrale. »Multiple feindliche Raketenstarts längs des Asteroidengürtels! Zahlreiche Raketen einkommend mit vier fünf eins Kps Quadrat! Zeit bis zum ersten Einschlag vier null neun Sekunden!«
     
     
     
     
    »Tja, da gehen sie hin«, stellte Hartnett bitter fest, als plötzlich die Icons von Mehrstufenraketen den Hauptplot sprenkelten wie Glühwürmchen. Sie zogen hindurch, bewegten sich selbst bei dem Maßstab des Plots sichtbar, und die kleinen, viel langsamer sich bewegenden Lichtkennungen der LACs leuchteten ebenfalls auf, als die Shrike - und Ferret -Staffeln ihre Impeller hochfuhren.
    »Ja.« Padgornys einsilbige Antwort klang, als hätte sie das Wort in eine Platte aus gehämmerter Bronze gebissen. Sie fand es schwer zu fassen, wie wütend sie wirklich war, und ließ sich bewusst in den Kommandosessel zurücksinken; sämtliche anderen Wörter, die sie auch noch gern gesagt hätte, schluckte sie herunter.
    »Broughton hat mit den Delta-Plattformen die LAC-Träger erfasst, Ma'am«, meldete Thackeray, und Padgorny nickte zur Bestätigung. Sie hatte keine Ziele vorgegeben, aber sie hatte gewusst, dass Broughton wenigstens einige Raketenbehälter einsetzen musste. Seine eigenen LACs standen zu weit achteraus der havenitischen Boote, um sie noch einzuholen. Er handelte richtig, indem er die LAC-Träger anvisierte. Wenn sie sich schon offenbaren mussten, dann zumindest so wirkungsvoll wie möglich. Wenn Broughton die LAC-Träger vernichten oder wenigstens so schwer beschädigen konnte, dass sie sich in den Hyperraum zurückziehen mussten, dann waren alle LACs, die Haven in diesem Vorstoß einsetzte, zum Untergang verurteilt, ganz gleich, was geschah. Und zwei havenitische LAC-Träger von Superdreadnoughtgröße zu vernichten wäre für sich genommen schon sehr lohnend.
    »Gegen die LACs setzt er die Gamma-Plattformen ein«, stellte Hartnett fest. Die Stabschefin schnaubte. »Ich weiß, dass er sie nur so noch angreifen kann, ehe sie die Frachter erreichen, aber auf diese Distanz müssen seine Ziellösungen lausig sein!«
    »Aber besser, als wenn er es mit unseren LACs zu tun hätte«, entgegnete Padgorny. »Die havenitische Eloka lässt noch immer einiges zu wünschen übrig.«
     
     
     
     
    Konteradmiral Diamato lauschte auf das scharfe Stakkato der Gefechtsdurchsagen, das ausbrach, als die manticoranischen Raketen sich der Kampfgruppe näherten.
    Die Stimmen auf den Kommandokanälen waren schroff und angespannt, aber nicht von Panik bestimmt. Die Signaldisziplin geriet niemals merklich ins Wanken, und die Befehle kamen klar und rasch durch. Diamato bemerkte, wie er sich in seinen Kommandosessel zurücklehnen ließ und trotz der plötzlich veränderten taktischen Lage zufrieden nickte, als er hörte, wie seine Leute darauf reagierten. Er brauchte keine Befehle zu erteilen; man tat bereits genau das, was getan werden musste.
    Captain Hall wäre stolz auf sie , dachte er.
     
     
     
     
    »O Scheiße«, sagte Captain Morton Schneider fast im Plauderton, als hinter dem Icon seines LACs plötzlich die scharlachroten Icons feindlicher Raketen in den taktischen Plot traten und diesen aussehen ließen, als habe er Ausschlag. Schneiders Formation hatte gerade die Schubumkehr eingeleitet, als Hunderte von Impellersignaturen wie aus dem Nichts zu boshaftem Leben erwachten.
    »Entfernung annähernd fünf eins Millionen Kilometer«, meldete Lieutenant Rothschild, sein Taktischer Offizier, mit harter Stimme. »Bei gleichbleibender Beschleunigung unsererseits beträgt die tatsächliche Flugdistanz fünf sieben Komma fünf Millionen Kilometer. Flugzeit annähernd acht Komma vier Minuten.«
    »Verstanden«, sagte Schneider.
    »Wir sehen außerdem startende LACs«, fuhr Rothschild fort. »Schätzungsweise vierzehnhundert Mehrstufenraketen haben uns

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