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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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oder ohne erhebliche Verluste.«
    »Verstehe.« Pritchart nickte bedrückt und saß eine kleine Weile in Gedanken versunken da. Dann blähten sich ihre Nasenflügel, und sie richtete sich leicht auf.
    »Also gut. Persönlich glaube ich, dass Sie auf der richtigen Spur sind, Wilhelm. Konzentrieren Sie sich ganz darauf herauszufinden, was zum Teufel eigentlich vorgeht und wer dahintersteckt.«
    »Jawohl, Madame Präsidentin.«
    »Leslie, ich glaube, Sie liegen richtig, was die Umstände angeht, die herrschen müssen, ehe wir den Mantys unseren Verdacht mitteilen können. Gleichzeitig möchte ich, dass Sie jetzt schon eine Nachricht ausarbeiten, die wir senden können, sobald wir die richtigen Bedingungen finden oder schaffen können. Wir können es uns nicht leisten, schwach zu klingen, oder als würde ihre augenblickliche Kompromisslosigkeit unser Vorgehen antreiben – nicht, wenn wir sie überzeugen wollen, dass wir die Wahrheit sagen. Gleichzeitig müssen wir so überzeugend sein, wie wir können, deshalb bitte ich Sie, sich mit Kevin zusammenzusetzen. Sie müssen mit seinen Ermittlungsergebnissen so vertraut sein wie irgend möglich, denn Sie sind es, die eine Erklärung für die Mantys aufsetzen muss. Machen Sie mit Wilhelm das Gleiche. Innerhalb der nächsten fünf Tage legen Sie mir einen Entwurf vor.«
    »Jawohl, Madame Präsidentin.«
    »Tom«, wandte sich Pritchart an Theisman, »ich sage es nicht gern, aber im Moment sieht es so aus, als bliebe alles an Ihnen und Ihren Leuten hängen. Leslie hat recht. Wir brauchen einen Sieg, ehe wir den Mantys diesen Schlangenkorb überreichen können. Sie müssen uns einen verschaffen.«
    »Madame Präsidentin –«
    »Ich weiß, dass Sie gerade erst gesagt haben, Sie könnten nicht garantieren, den nächsten Raid zurückzuschlagen«, unterbrach Pritchart ihn. »Ich verstehe die Gründe, und ich akzeptiere Ihre Analyse. Andererseits schicken wir sie vielleicht mit blutiger Nase nach Hause, und in dem Fall können wir Leslies Note gleich hinterhersenden. Aber wenn Manticore uns zusammenschießt, dann muss auf der Stelle ein mächtiger Gegenschlag erfolgen. Deshalb setzen Sie sich im Oktagon bitte mit Admiral Marquette und Admiral Trenis zusammen. Legen Sie mir eine Beurteilung möglicher offensiver Operationen unsererseits vor. Ich wünsche eine Bandbreite an Optionen von dem schwersten Schlag, den wir landen könnten, bis zu einer abgestufteren Reaktion, die wir vielleicht nutzen, wenn die RMN uns angreift und wir sie zurückschlagen können, ohne dass eine Seite schwere Verluste erleidet.«
    »Jawohl, Madame Präsidentin.« Theisman war damit ganz und gar nicht zufrieden, doch Stimme und Miene ließen sich nichts anmerken.
    »Unsere Lage gefällt mir nicht«, sagte Pritchart grimmig, »kein bisschen, und es gefällt mir jedes Mal weniger, wenn ich mir klarmache, dass wer immer die Manipulationen durchführt, von denen Wilhelm spricht, mich dazu bewegt hat, ganz genau das zu tun, was die Unbekannten wünschen. Leider ist ihnen bei Elizabeth Winton nun ganz genau das Gleiche gelungen, und von ihrer offensichtlichen Haltung uns gegenüber ausgehend besteht auch keine Aussicht, ihr die Augen zu öffnen. Uns bleibt deshalb nur die Möglichkeit, sie so hart zu treffen, wie wir können, damit sie weiß, dass sie uns zuhören muss , ganz egal, wie albern unsere Behauptungen klingen.«

 
     
    22
     
     
    »Hier sind die Pläne, die Sie angefordert haben, Eloise.«
    »Gut … glaube ich.«
    Eloise Pritchart lächelte Thomas Theisman und Arnaud Marquette schlecht gelaunt an, als der Kriegsminister und der Admiralstabschef sich in dem kleinen Besprechungsraum neben ihrem Büro an den Tisch setzten. In letzter Zeit , dachte sie, scheine ich sehr viele Stunden in solchen Zimmern zu verbringen.
    »Wie gewünscht, haben wir eine Reihe von Möglichkeiten zusammengetragen«, fuhr Theisman fort. »Meiner Meinung nach erfüllen zwo davon Ihre Anforderungen am besten. Arnaud und ich haben Ihnen Zusammenfassungen jeder einzelnen mitgebracht, aber mit Ihrer Erlaubnis möchte ich mich auf die beiden Kandidaten konzentrieren, die ich als am geeignetsten ansehe: Beatrice und Camille.«
    »Nun, die Namen klingen wenigstens ganz nett«, erwiderte die Präsidentin matt, und Theisman und Admiral Marquette entblößten zu pflichtschuldigem Lächeln die Zähne. »Also gut, Tom. Fahren Sie fort.«
    »Dann sollten wir uns zunächst Camille ansehen«, sagte Theisman.
    »Grundsätzlich ist Camille für

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