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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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beeinflussen, fiel ins Wasser, als Elizabeth Wintons Tante Caitrin Winton-Henke zur Regentin ernannt wurde. Sie war so entschlossen, wie es nur ging, und sie hat das Foreign Office gründlich ausgeschwefelt und jeden entfernt, der den Legislaturisten auch nur ansatzweise Sympathien entgegenbrachte. Und Elizabeth Winton begnügte sich – obwohl sie von der Beteiligung der InAb gewusst haben muss – damit, die manticoranischen Politiker, die die eigene Schmutzarbeit gemacht hatten, politisch kaltzustellen. Was, wenn man recht darüber nachdenkt, eigentlich nur beweist, dass sie wusste, wer wirklich dahintersteckte – und dass sie dennoch genügend Verstand und Selbstdisziplin besaß, die Legislaturisten nicht bloßzustellen, ehe das Sternenkönigreich einen Krieg führen konnte.«
    »Mein Gott«, sagte Theisman. »Sie haben König Roger getötet, weil sie dachten, Elizabeth wäre schwächer ?« Er lachte rau auf. »Na, diese hirnverbrannte Idee ist ja prächtig nach hinten losgegangen!«
    »Das kann man wohl mit Fug und Recht behaupten«, stimmte Pritchart ihm zu. »Aber Sie sehen, worauf Kevin hinauswill, oder? Die Legislaturisten und die Innere Abwehr haben ihren Vater ermorden lassen. Das Komitee für Öffentliche Sicherheit und die Systemsicherheit haben versucht, sie zu ermorden, und dabei ihren Onkel, ihren Cousin und ihren Premierminister getötet. Wenn also zwei völlig unterschiedliche havenitische Regimes bereit waren, Angehörige des Hauses Winton zu ermorden, warum sollte dann nicht ein drittes Regime den Tod ihrer Nichte in Kauf nehmen? Ist es so verwunderlich, dass sie nicht glauben will, wir könnten von den alten Wegen lassen?«
    »Von König Rogers Ermordung wusste ich nichts«, sagte Sanderson kopfschüttelnd. Seine Miene erinnerte an einen Ochsen, der einen Schlag vor den Kopf bekommen hat. »Mir will noch immer kein logischer Grund einfallen, weshalb wir hinter dem Geschehen auf Torch stecken sollten, aber unter den Umständen ist es wohl nicht verwunderlich, dass sie so und nicht anders reagiert.«
    »Worüber ich mich wundere, Sir«, sagte Usher, »ist, ob wer immer Webster ermordet hat und Berry Zilwicki und Ruth Winton zu töten versuchte, vielleicht die Wahrheit über den Tod König Rogers wusste?«
    Er blickte Wilhelm Trajan an, und der Chef des Auslandsgeheimdienstes zuckte unfroh mit den Schultern.
    »Damit befassen wir uns, Kevin«, sagte er und wandte sich an das Kabinett als Ganzes. »Wie Kevin weiß, haben wir einen sehr guten Mann auf Erewhon, der außerordentlich gute Beziehungen nach Torch besitzt. Leider haben wir noch nichts von ihm gehört, und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Selbst wenn er auf Torch gewesen ist, als der Anschlag sich ereignete – und das ist offen gesagt unwahrscheinlich angesichts seines ausgedehnten Verantwortungsbereichs –, dauert es noch wenigstens zwei Wochen, ehe eine Nachricht von Torch oder Erewhon uns hier erreicht.
    Nachdem das alles gesagt wurde, springt es einem doch förmlich ins Gesicht, dass jemand von der Gipfelkonferenz gewusst hat und sie verhindern wollte. Kevin, haben Ihre Leute schon mehr über Grosclaudes sogenannten Selbstmord herausgefunden?«
    »Nein«, gab Usher zu.
    »Das habe ich befürchtet.« Trajan seufzte. »Wir haben jetzt seit einiger Zeit Berichte wie Gerüchte gesammelt. Auch mit dem Anschlag auf Harrington haben wir uns eingehend befasst, da wir ja nun einmal wissen, dass wir es nicht gewesen sind. Für uns wurde es recht bald offensichtlich, dass zwischen dem Attentat auf sie und der Hofschulte-Affäre im Andermanischen Kaiserreich eine Reihe von Parallelen existieren. Es sieht sogar ganz danach aus, als wäre in beiden Fälle die identische, uns bisher unbekannte Technik verwendet worden. Noch haben wir nichts Direktes von Alterde über den Webster-Mord, aber wenn ich mir die Klageschrift ansehe, die Elizabeth Winton ihrer Note angefügt hat, so sieht es mir ganz danach aus, als könnte Botschafter DeClercqs Fahrer genau der gleichen Technik zum Opfer gefallen sein. Und bei dem Anschlag auf Berry Zilwicki könnte es sich um einen weiteren solchen Fall halten – beachten Sie, dass in allen vier Fällen zum Beispiel der anscheinende Mörder kein persönliches Motiv hatte, sein Opfer zu töten, und keinerlei Überlebenschance besaß.
    Von außen drängt sich mir der Verdacht auf, auch wenn wir über nur sehr wenig forensisches Material verfügen, dass bei Grosclaude die gleiche Technik eingesetzt wurde. Nicht,

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