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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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überrascht wie wir alle , dachte Kuzak, als sie den Gi sah, den abzulegen Harrington sich gespart hatte.
    »Admiral Harrington«, sagte sie mit einem knappen Nicken. Die Achte Flotte stand fast achtundsiebzig Millionen Kilometer vom Terminus entfernt. Auf diese Entfernung unterlag auch überlichtschnelle Kommunikation einer merklichen Verzögerung, und acht Sekunden verstrichen, ehe Honor das Nicken erwiderte.
    »Admiral Kuzak«, antwortete sie und kam im Lichte der Verzögerungen ohne weitere Umschweife zur Sache: »Ich gehe davon aus, dass Sie bereits einen umgehenden Transit der Dritten Flotte nach Manticore planen. Ich schicke meine Schlachtkreuzer voraus, aber meine anderen Schiffe benötigen über zwo Stunden bis zum Terminus. Mit Ihrer Einwilligung unterstelle ich Ihnen vorübergehend Admiral McKeons Schlachtgeschwader und Admiral Trumans Träger.«
    »Danke, Admiral«, sagte Kuzak sehr, sehr aufrichtig.
    »Je schneller sie dort eintreffen, desto besser«, erwiderte Honor acht Sekunden später. »Und bitte denken Sie daran, dass vier von Alistair McKeons Superdreadnoughts Apollofähig sind. Ich weiß nicht, ob es einen großen Unterschied ausmacht, aber …«
    Sie zuckte mit den Schultern, und Kuzak nickte grimmig.
    »Ich werde daran denken, Hoheit. Ich wünschte nur, ich hätte mehr davon.«
    »Ich führe den Rest so rasch heran, wie ich kann«, versprach Honor nach der unumgänglichen Verzögerung.
    »Und ich versuche dafür zu sorgen, dass es noch ein Sternenkönigreich gibt, wenn Sie ankommen«, erwiderte Kuzak.
     
     
     
     
    »Nun, Sir«, sagte Commander Zucker, »die gute Neuigkeit lautet, dass die Mantys zum Schutz des Wurmlochknotens nur LACs einzusetzen scheinen. Die schlechte Neuigkeit ist, dass sie davon anscheinend eine ganze Menge haben.«
    »Das sehe ich auch so«, murmelte Oliver Diamato. Wie Zucker war er sehr froh, dass er nicht schon Fangen spielen musste mit Schwärmen manticoranischer Schlachtkreuzer oder – schlimmer! – diesen verdammten, mit Mehrstufenraketen bewaffneten Schweren Kreuzern, von denen er über den FND seit der Geschichte bei Monica so viel gehört hatte. Die Scharen von LAC-Impellersignaturen, die vom Nexus des Wurmlochknotens auswärts schwärmten, bauten allerdings eine solide Wand aus Störungen auf, die es selbst bei dieser winzigen Entfernung seinen Bordsensoren fast unmöglich zu machen schien, auch nur die kleinste Einzelheit zu entdecken. Die Dichte der LAC-Schale verhieß auch nichts Gutes für die Überlebensdauer seiner Aufklärungsdrohnen, wenn sie endlich so nahe herangekommen waren, dass sie etwas entdecken konnten.
    Andererseits …
    »Na gut, Serena«, sagte er ruhig. »Überlegen wir gemeinsam. Die Mantys decken stark mit LACs ab und schicken uns kein einziges hyperraumtüchtiges Schiff auf den Hals. Worauf deutet das Ihrer Ansicht nach hin?«
    »Dass wir uns ihnen lieber nicht weiter annähern sollten, Sir?«, entgegnete die Stabschefin mit einem angespannten Grinsen, und er schnaubte heiter.
    »Davon mal abgesehen«, sagte er.
    Sie runzelte nachdenklich die Stirn und fuhr sich mit der Hand über Haar. »Nun, ich würde sagen, dass sie die LACs wahrscheinlich nicht nur einsetzen, um es zu verteidigen, sondern mindestens genauso sehr, um uns zu blenden – damit wir nur vermuten können, was am Wurmloch vor sich geht. Das deutet darauf hin, dass sie etwas vorhaben, von dem sie glauben, dass wir es nicht besonders mögen würden. Zum Beispiel viele große, gefährliche Schiffe von Trevors Stern heranzuführen.«
    »Ja, danach sieht es aus. Aber was fällt Ihnen ein, wenn Sie bedenken, dass niemand in unsere Richtung kommt? Keine Schlachtkreuzer oder Schweren Kreuzer, die uns zusammenschießen oder zumindest weiter vom Nexus abdrängen sollen?«
    »Dass sie Wallschiffe durchbringen, aber keine Geleitelemente«, sagte Taverner nach ein, zwei Sekunden.
    »Ganz genau.« Nun war Diamato mit dem Stirnrunzeln an der Reihe. »So ungern wir es auch zugeben, für jeden manticoranischen Schlachtkreuzer-Skipper ist ein Gefecht eins zu eins gegen uns ein feuchter Traum. Wenn man sie uns also nicht auf den Hals hetzt, dann müssen stattdessen Wallschiffe bereitgestanden haben, die fast unverzüglich durch das Wurmloch kommen konnten. Und damit sind die Mantys noch immer beschäftigt. Was wiederum bedeutet, dass bei Trevors Stern einiges an Wallschiffen bereitsteht.«
    Er legte die Stirn noch tiefer in Falten und blickte über die Schulter den Signaloffizier

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