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Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Titel: Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Grenzsicherheitsbeamten.
    »Wieso nicht?«, fragte er angespannt.
    »Weil, Mr President«, sagte Anisimovna, »Sie das Amt für Grenzsicherheit durch seine Büros im Meyers-System verständigt haben werden, ehe Sie Ihre Flotteneinheiten zum Lynx-Terminus entsenden. Sie werden dem OFS erklären, dass Sie nicht länger zusehen können, wie die Situation im Sternhaufen aus den Fugen gerät. Offenbar setzten sich die Bürger der Sonnensysteme in Talbott mit Gewalt gegen die Annexion durch das Sternenkönigreich von Manticore zur Wehr. Sie als Staatsoberhaupt der mächtigsten benachbarten Sternnation sähen bei Ihren legitimen Interessen - humanitärer Art, aber auch Ihrer eigenen Sicherheit - keine andere Möglichkeit als die Intervention. Und als ersten Schritt zur Beendigung des Blutvergießens und der Wiederherstellung der inneren Ruhe sowie der örtlichen Selbstregierung hätten Sie die Kontrolle über den Lynx-Terminus übernommen, um eine weitere Eskalation durch äußere Interessen zu verhindern.«
    »Eskalation? Blutvergießen?« Tyler schüttelte den Kopf. »Was denn für eine Eskalation?«
    »Ich weiß aus zuverlässigster Quelle, dass sich ein gewaltbereiter Widerstand gegen die aufgezwungene manticoranische Herrschaft schon zusammenbraut«, sagte Anisimovna feierlich. »Die freiheitsliebenden Bürger des Sternhaufens begreifen, auf welch zynische Weise die Volksabstimmung manipuliert wurde, um den Anschein zu erwecken, der Annexion durch das Sternenkönigreich werde ein überwältigendes Mandat erteilt. Die Menschen rüsten sich für einen Kampf gegen die Eindringlinge und die einheimischen Kollaborateure.«
    Tyler merkte, dass seine Augen aus den Höhlen treten wollten. Das war der albernste Blöds.
    Augenblick, dachte er. Warte mal! Dieser Bericht von Alfonzo. Anisimovna und Bardasano haben sich mit Eichbauer und einem Captain der Gendarmerie hier in Estelle getroffen. Und Eichbauer und Captain Soundso trugen Uniform. Also wollte Anisimovna, dass ich von dem Treffen erfahre. Aber Hongbo hat kein Wort davon gesagt. Also geht hier etwas vor, das offiziell nie geschieht, aber Hongbo weiß trotzdem davon, und sie wollen mir bedeuten, dass er informiert ist.
    »Ich verstehe«, sagte er schließlich sehr langsam. »Und natürlich würde die Grenzsicherheit meine Besorgnis über das Blutvergießen und die Unruhe im Sternhaufen teilen.«
    »Wir hätten keine andere Wahl, als Ihre Behauptungen sehr sorgfältig zu prüfen, Mr President«, stimmte Hongbo ihm ernst zu. »Immerhin besteht unser grundsätzliches Mandat gerade darin, solches imperialistische Abenteurertum von den Grenzen der Solaren Liga fernzuhalten. Und natürlich die persönliche Freiheit aller Bewohner der Regionen unter unserem Schutz zu bewahren.«
    »Und wie, glauben Sie, würde die Grenzsicherheit - natürlich ganz hypothetisch gesprochen - diesen Fall letzten Endes bewerten?«, fragte Tyler und musterte Hongbos Gesicht sehr sorgfältig.
    »Nun, Sie verstehen gewiss, Mr President, dass alles, was ich zu diesem Zeitpunkt sagen kann, rein . hypothetisch sein muss?« Hongbo blickte Tyler an, bis der Monicaner nickte. »Auf dieser Basis bestände Kommissar Verrochios erste Reaktion gewiss darin, einen Kampfverband der SLN abzustellen, um die Situation bei Lynx zu stabilisieren. Die Befehle des Kommandeurs würden ohne Zweifel darin bestehen, im Namen der Liga die Kontrolle über den Terminus zu übernehmen, bis über die konkurrierenden Ansprüche entschieden werden kann. Ihre Schiffe müssten sich natürlich ebenso wie jedes manticoranische Kriegsschiff aus dem Gebiet zurückziehen. Jeder, der versuchen würde, sich den Instruktionen zu widersetzen, befände sich mit der Solaren Liga im Kriegszustand - für kurze Zeit.
    Sobald die Lage stabilisiert wäre, würden unsere Ermittlungs- und Prüfungsteams sich den Sternhaufen vornehmen. Wir würden alle Beteiligten vernehmen, die Freiheitskämpfer eingeschlossen, um entscheiden zu können, ob der Annexionsbeschluss wirklich die Meinung der Mehrheit widerspiegelt.
    Ich muss zugeben, dass ich persönlich einige grundsätzliche Bedenken zur Gültigkeit dieses Plebiszits hege.« Er sah Tyler direkt in die Augen und gestattete sich ein schmales, flüchtiges Lächeln. »Natürlich müssten wir abwarten, bis unsere sorgfältige, ausführliche Untersuchung diese Bedenken bestätigt hat. Wenn allerdings an den Tag kommt, was ich vermute, so bezweifle ich, dass wir eine andere Wahl hätten, als die leider

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