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Honor Harrington 5. Im Exil

Honor Harrington 5. Im Exil

Titel: Honor Harrington 5. Im Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Beschleunigung mit nur Null Komma Neun Fünf der Impellerstärke. Wenn wir voraussetzen, daß sie die neuen Kompensatoren haben, dann sind sie kleiner als unser dicker Pott, aber nicht viel. Wenn der Dicke also ein Superdreadnought ist, dann sind diese drei viel größer als jeder Dreadnought, den ich je gesehen habe. Tatsächlich stimmen ihre Impellerstärken ziemlich genau mit den Werten von den Schiffen überein, auf denen wir unsere eigenen Radargeräte festgestellt haben.«
    »Die Manties besitzen auch kleinere Superdreadnoughts«, erinnerte Caslet sie, und Foraker nickte.
    »Na klar, aber wir wissen, wie viele sie davon haben, und auch damit haben sich meine Compis die ganze Zeit beschäftigt. Sehen Sie, die Feindaufklärung sagte, die Manties hätten zwounddreißig dieser kleineren Superdreadnoughts bei Thetis und Lowell. Fünf weitere sind im Süden bei Grendelsbane. Damit bleiben in der ganzen Mantie-Navy nur noch sechzehn weitere übrig, und zehn davon wiederum gehören zur Homefleet. Auf keinen Fall könnten die so schnell von Manticore aus hierhergekommen sein, also können wir die zehn getrost ignorieren – immer unter der Voraussetzung, daß die Feindaufklärung nicht wieder mal Tomaten auf den Augen hat. Es bleiben also sechs dieser kleineren Superdreadnoughts übrig, von denen wir nicht sagen können, wo sie stecken. Fünf der fraglichen Schiffe sind nun aber kleiner als Mister Goliath da vorn, und deshalb sind das entweder fünf der elf Superdreadnoughts der DuQuesne -Klasse, die von den Manties an die Graysons abgetreten worden sind, oder man hat zufällig paarundachtzig Prozent aller in Frage kommenden manticoranischen Schiffe ausgerechnet hierher geschickt. Ich weiß nicht, wie groß die Chance dafür ist, Skipper, aber mir kommt sie ziemlich klein vor.«
    »Sehr gut, Shannon«, sagte Caslet lächelnd und klopfte ihr auf die Schulter. Sie hatte recht – alles war spekulativ, aber es war eine gute, intelligente Spekulation, und da seine Befehle ihm nicht gestatteten, einen genaueren Blick auf die Schiffe zu werfen, konnte er nichts Besseres erwarten. »Sonst noch etwas?«
    »Ach, Sie wollen noch ein Sahnehäubchen, Skipper? Keine Chance, daß ich aus dieser Entfernung noch irgend etwas Schlüssiges herausbekomme.« Sie runzelte die Stirn und gab noch ein Kommando ein, dann zog sie eine Grimasse. »Nix da. Die anderen Antriebsquellen stören zu stark. Ich kann sagen, daß da noch fünf weitere Wallschiffe auf der anderen Seite der Formation sind, aber ich kann Ihnen absolut nichts über die Pötte verraten. Und auf ihrem Kurs bekomme ich nicht einmal klare Sicht, bevor sie endgültig systemeinwärts außer Reichweite verschwunden sind.«
    »Schon gut, Shannon.« Er warf einen Blick auf ihr Display und hob die Schultern. »Das war schon eine Leistung, überhaupt soviel herauszubekommen.«
    »Irgendeine Chance, daß jemand anders einen Blick auf die andere Seite ihrer Formation bekommt?« fragte Foraker hoffend.
    »Nein, fürchte ich«, seufzte Caslet. »Die De Conde ist zwar irgendwo dort draußen, aber wir sind zu dünn verteilt, und …« – plötzlich grinste er – »Bürger Commander Hewletts Taktikhexe ist längst nicht so gut wie meine.« Foraker erwiderte das Grinsen, und Caslet klopfte ihr noch einmal auf die Schulter, bevor er ihr den Rücken zukehrte und durch die Brücke zu Jourdain ging.
    »Nun, Bürger Commander?« fragte der Kommissar.
    »Wie ich Sie bereits warnte, Bürger Kommissar«, antwortete Caslet förmlich, »sind wir zu weit systemauswärts, um uns sicher zu sein.«
    Jourdain nickte, und dieses Nicken wies eine Spur Ungeduld auf.
    Schulterzuckend fuhr Caslet fort: »Mit diesem Vorbehalt kann ich sagen, daß es so aussieht, als sei unsere Operation erfolgreich. Wenn Sie mir bitte folgen wollen?«
    Jourdain ging mit ihm an die Station des Astrogators, und Caslet deutete aufs Display. »Wie Sie sehen, drangen die Schiffe auf dem richtigen Kurs für einen zeitoptimierten Anmarsch von Jelzins Stern ins Casca-System ein. Darüber hinaus hat Bürgerin Lieutenant Foraker Emissionen unserer eigenen Radargeräte an zwo der Wallschiffe eindeutig festgestellt, und das scheint der Beweis zu sein, daß diese beiden Schiffe zu den Prisen gehören, die den Graysons von den Manties geschenkt wurden.
    Außerdem haben wir Hinweise, daß drei weitere Schiffe des Verbands kleiner sind als die meisten manticoranischen Superdreadnoughts. Das deutet darauf hin, daß es sich ebenfalls um ehemalige

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