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Honor Harrington 9. Der Stolz der Flotte

Honor Harrington 9. Der Stolz der Flotte

Titel: Honor Harrington 9. Der Stolz der Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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zusammengenommen beträgt der Wert unserer Projekte gut zwo Billionen Ihrer Dollar, und der neue Haushalt sieht vor, die Ausgaben im Laufe der nächsten drei T-Jahre um weitere fünfzig Prozent zu steigern.«
    »Mein Gott«, sagte Caparelli andächtig. Er drehte sich um und starrte aus dem Fenster, dann schüttelte er den Kopf. »Nun bin ich noch mehr beeindruckt als vor wenigen Augenblicken, Hochadmiral. Sie sprechen hier von einem großen Teil des Fertigungsbudgets, das der Royal Navy zur Verfügung steht.«
    »Das weiß ich, und ich will keineswegs behaupten, es fiele uns leicht. Trotzdem bringen wir einige Vorteile ein. Zum Beispiel ist Ihr Lebensstandard weit höher als unserer, und entsprechend sind Sie industriell und wirtschaftlich weit mehr verpflichtet, diesen Standard aufrechtzuerhalten als wir.« Er winkte mit schiefem Lächeln ab. »Ich will damit nicht behaupten, dass Ihre Bevölkerung ›verweichlichter‹ sei oder dass unsere sich nicht den gleichen Lebensstandard wünschen würde. Doch wir hatten ihn nie und haben ihn auch jetzt nicht. Wir arbeiten an der Verbesserung unser Lebensumstände, doch unser Volk weiß, dass man zu seiner Verteidigung Opfer bringen muss – das haben wir gegen Masada oft genug geübt. Wir haben uns entschlossen, unsere Rüstungsindustrie in deutlich höherem Tempo auszubauen als alles andere. Trotz dieser Einschränkung hat sich im Laufe der letzten sechs Jahre der Lebensstandard unserer Bevölkerung um gut dreißig Prozent erhöht – das ist der planetare Durchschnitt. Besonders viele Beschwerden bekommen wir also nicht zu hören.«
    Er grinste Caparelli breit an. »Und außerdem machen wir tatsächlich Gewinn, indem wir Kriegsschiffe und Bauteile an das Sternenkönigreich verkaufen.«
    »Tatsächlich?«, fragte Caparelli verdutzt und warf Alexander einen scharfen Blick zu, der nur mit den Schultern zuckte.
    »Die neusten Zahlen weiß ich noch nicht, Sir Thomas, deshalb kann ich nicht sagen, ob Grayson wirklich schon einen Gewinn macht oder nicht. Wir jedenfalls sparen gut fünfzehn Prozent bei allem, was wir ihnen abkaufen.«
    »Aber ganz gewiss, Lord Alexander«, sagte Matthews. »Aber wenn Sie unsere niedrigeren Löhne berücksichtigen, stellen Sie fest, dass auch unsere Produktionskosten niedriger liegen. Lady Harrington konnte das Hauptmann-Kartell übrigens nur deswegen dazu bewegen, in die Blackbird-Werft zu investieren, weil wir gleichzeitig auch die Zivilproduktion ausbauen.« Er deutete mit einer Kopfbewegung auf das Fenster. »Von hier aus können Sie es nicht sehen, aber dort drüben auf der anderen Seite der Werft fertigen wir für Hauptmann ein halbes Dutzend Frachter der Argonaut -Klasse. Wir bauen zum Selbstkostenpreis – als Anzahlung auf einen Prozess, nach dessen Abschluss Grayson und Sky Domes imstande sein werden, Hauptmann für seinen Anteil an der Werft auszubezahlen. Wenn alles auch nur halb so gut läuft, wie wir hoffen, sollten im Laufe der nächsten beiden T-Jahre Aufträge von anderen Kartellen hereinkommen.«
    »Sie bauen all das und zusätzlich noch zivile Schiffe?«, wollte Caparelli wissen.
    »Warum nicht?« Matthews zuckte mit den Schultern. »Wir stehen hart an der Grenze dessen, was die Regierung für unser Kriegsschiffsbauprogramm ausgeben kann, doch dank der Investition durch das Hauptmann-Kartell – und Lady Harrington natürlich – ist unsere Fertigungskapazität noch nicht erschöpft. Deshalb stellen wir einen Teil unseres Arbeitskräftepotenzials der zivilen Fertigung zur Verfügung und bauen die Schiffe für etwa sechzig Prozent dessen, was es im Sternenkönigreich kosten würde – vorausgesetzt, eine Ihrer bedeutenderen Werften fände überhaupt die nötige freie Werftkapazität für den Bau. Hauptmann bekommt funkelnagelneue Frachter und zahlt uns achtzig Prozent dessen, was sie ihn im Sternenkönigreich kosten würden. An echten Kosten entstehen dem Kartell nur vierzig Prozent – die andere Hälfte dient der Einlösung ihrer Investitionen in die Werft. Das genügt aber, um sämtliche Kosten der Werft zu tragen, denn das Schwert hat Blackbird von der Besteuerung dieser Transaktion befreit, um die Zurückzahlung zu beschleunigen. Währenddessen fließen die Löhne der Werftarbeiter in die Ökonomie des Sonnensystems zurück, und alle sind glücklich und zufrieden.«
    »Außer vielleicht den manticoranischen Werften, von denen diese Frachter nicht gebaut werden«, warf William Alexander leicht unterkühlt ein.
    »Damit

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