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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Und nun ist es an der Zeit, dass wir dich beschützen.‹
    Kurz meinte Honor, sie müsse die raschen Bewegungen der flinken Finger falsch gedeutet haben. Sie beschützen? Sie? Nachdem Menschen Schmerzesstimmes gesamten Clan ausgelöscht hatten?
    »Nimitz hat mich schon viele Male beschützt«, erwiderte Honor. »Und ich habe mein Bestes gegeben, ihn zu beschützen. So ist das, wenn man jemanden liebt.«
    ›Das weiß ich‹, gab Schmerzesstimme zurück, und ihre Schweifspitze zuckte, als lache sie traurig in sich hinein. ›Nachdem ich die Sagenlieder des Clans vom Hellen Wasser geschmeckt habe, konnte ich nicht anders als schmecken, wie sehr du Lacht-hell liebst und wie sehr er diese Liebe erwidert, Tanzt-auf-den-Wolken. Aber das habe ich nicht gemeint.‹
    »Verzeih, wenn ich nachfrage, aber was hast du dann gemeint?«
    ›Die Übeltäter, die meinen Clan ausgelöscht haben, haben auch viele Angehörige von Todesrachen-Verderbs Clan getötet. Sie haben viel Leid über die Leute und unsere Zwei-Beine gebracht. Man darf ihnen nicht gestatten, noch mehr Leid und Elend zu bringen.‹ Schmerzesstimmes Finger formten ihre Gedanken mit Nachdruck. ›Wir wissen, dass du bereit bist zu sterben, um das zu verhindern. Ich schmecke es in deinem Geistesleuchten. Wir wissen, dass für deine Freunde unter den Zwei-Beinen – selbst die, die wir nie kennengelernt oder geschmeckt haben – genau das Gleiche gilt. Wir wissen, dass ihr diese Übeltäter aufhalten werdet, um jeden Preis und wie lange es auch dauern mag. Und aus den Geschichten aus dem ›HD‹‹, Schmerzesstimme hatte ein wenig Mühe, den unvertrauten Begriff zu signalisieren, ›wissen wir, dass die Übeltäter, die meinen Clan ermordet haben, schon versucht haben, auch dich zu töten. Wir wissen, dass sie ein Zwei-Bein, das dich aufrichtig geliebt hat, dazu gebracht haben, dich gegen seinen Willen anzugreifen. Auch das habe ich in den Sagenliedern des Hellen Wassers geschmeckt. Und es erscheint uns wahrscheinlich, dass sie es wieder und wieder versuchen werden. Sie werden nicht nur versuchen, dich selbst zu ermorden, sondern auch Seele-aus-Stahl und die anderen deiner Ältesten.‹
    Erneut hielt sie inne. Honor nickte.
    »Da hast du leider recht«, bestätigte sie traurig. »Und wir wissen nicht, wie sie das anstellen. Wir wissen nicht, wie man sie aufhalten könnte.«
    ›Die Leute wissen es auch nicht‹, signalisierte Schmerzesstimme. ›Aber anders als normalerweise Zwei-Beine können die Leute das Geistesleuchten schmecken. Wir wissen nicht, wie die Übeltäter andere dazu bringen, ihnen zu willen zu sein. Aber wir erkennen den Moment, in dem das geschieht. Aus Lacht-hells Erinnerungen wissen wir jetzt, wonach wir Ausschau halten müssen. Ich glaube, mit diesem Wissen könnten wir es sogar noch früher bemerken … und die andere Zwei-Beine warnen.‹
    Honor holte tief Luft. Mehrere Sekunden lang blickte sie Schmerzesstimme schweigend an. Honor dachte nach und wählte die Worte mit Bedacht, als sie schließlich antwortete.
    »An diese Möglichkeiten hatten wir – hatte ich – schon gedacht«, gestand sie. »Wie du schon sagst, hat Nimitz genau wie ich Furcht und Verzweiflung bei Tim bemerkt. Die Bilder der Überwachungskameras beim Attentat auf Berry Zilwicki belegen Ähnliches. Und auch Judson Van Hale und Dschingis bemerkten diese Emotionen bei dem Attentäter, der auf die Kaiserin angesetzt war. Aber Dschingis hatte sich in der gleichen Weise an Van Hale gebunden, wie sich Nimitz an mich gebunden hat. Die beiden haben versucht, einander zu beschützen, weil sie einander genauso geliebt haben, wie Nimitz und ich uns lieben. Und Dschingis ist dabei gestorben, Schmerzesstimme, genau wie Nimitz beinahe gestorben wäre, als er versucht hat, Timothy aufzuhalten.« Honor schüttelte den Kopf. »Wie ich schon sagte, man beschützt diejenigen, die man liebt.«
    ›Und du wünscht nicht, dass die Leute ihr Leben für diejenigen aufs Spiel setzen, die sie nicht lieben‹, signalisierte Schmerzesstimme und nickte ganz wie ein verständiger Mensch. ›Genau das hatte ich von dir erwartet, Tanzt-auf-den-Wolken. Aber das haben die Leute zu entscheiden, und wir haben diese Entscheidung bereits getroffen. Spricht-aus-der-Stille‹, die Baumkatze nickte Arif zu, ›hat hart gearbeitet, um eine Möglichkeit zu finden, wie wir wahrhafte Partner unserer Zwei-Bein-Nachbarn werden können, genau wie Goldene-Stimme das wünscht. Jetzt ergibt sich dazu die Möglichkeit. Und diese

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