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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Möglichkeit gestattet uns wenigstens ein bisschen, gegen diejenigen zu kämpfen, die meinen Clan ausgelöscht haben.‹
    Wieder blickte die schmal und zerbrechlich wirkende ’Katz Honor fest in die Augen.
    ›Die Leute wissen, wie man mit jenen umzugehen hat, die uns ermorden wollen‹, signalisierten die flinken Finger. ›Wir wissen, wie man mit denen umgehen muss, die jene zu töten wünschen, die wir lieben. Vergiss nicht, wie Todesrachen-Verderb und Klettert-flink einander kennengelernt haben! Sie haben füreinander gekämpft, sie haben füreinander Blut vergossen, sie wären beinahe füreinander gestorben. Nun ist es an uns, es ihnen gleich zu tun, und wir wünschen, dass du zu Seele-aus-Stahl und zu Sucht-die-Wahrheit gehst. Sag ihnen, dass die Leute – alle Leute auf dieser Welt! – wissen, wer sie beschützen will und wer sie ermorden möchte. Wir wissen, dass du und dein Clan uns schon immer geliebt, uns beschützt und Schaden von uns abgewendet habt, Tanzt-auf-den-Wolken. Aber nun ist die Zeit gekommen, da sich das ändern muss. Wir wollen nicht für alle Zeiten nur kleine Kätzchen sein. Wenn du es uns gestattest, werden wir dich beschützen. Und wenn wir sterben müssen, so wie Klettert-weit gestorben ist, so wie Klettert-flink beinahe gestorben wäre und so wie Lacht-hell beinahe für dich gestorben wäre, dann werden wir eben sterben. Wir werden nicht mehr länger nur Kinder sein. Wenn du bereit bist, für diese unsere Welt zu kämpfen, und damit für uns alle, dann werden wir auch für dich kämpfen.‹

Kapitel 14
    Nachdenklich betrachtete Innokentiy Kolokoltsov die Nachricht auf seinem Display.
    Na ja, wen überrascht’s! , dachte er. Nur habe ich geglaubt, ich hätte mich innerlich bereits gewappnet. Wahrscheinlich ist das gar nicht möglich. Und genau das nutzen die Mantys auch noch aus, verflucht!
    Er wusste nicht, wie die Medienleute von Unternehmen Heiliger Zorn erfahren hatten. Aber kein Geheimnis ließ sich für alle Zeiten bewahren. Früher oder später ging immer jemand damit an die Öffentlichkeit – sei es, weil ihm daraus ein persönlicher Vorteil erwachsen sollte, sei es, weil es seinem Ego schmeichelte, eine der nicht genannten Quellen der Medienheinis zu sein. Es war völlig egal, um welche Art Geheimnis es ging. Vielleicht unterhielt ja ein Rivale aus der Politik oder dem Bürokratengeflecht ein kleines, geheimes Liebesnest, natürlich auf dem Buckel der Steuerzahler. Vielleicht ging es aber auch um Leben und Tod, wie eben im Falle von Unternehmen Heiliger Zorn. Hauptsache, es ließ sich daraus Kapital schlagen.
    So wenig Kolokoltsov die Vorstellung behagt hatte, sich mit den Mantys in der Sache auseinander zu setzen, so wenig überraschte es ihn jetzt, dass sie es schon wussten. Ihre Reaktion war ebenfalls vorhersehbar gewesen.
    Mittlerweile stapelten sich die offiziellen Noten von Sir Lyman Carmichael, dem manticoranischen Botschafter in der Solaren Liga, auf Kolokoltsovs Tisch. Beim ersten Dutzend hatte der Botschafter noch die diplomatische Fiktion aufrechterhalten, die Liga und das Sternenimperium befänden sich nicht im Krieg. Deswegen hatte er um ›Klarstellung bislang unbestätigter Medienberichte‹ über Flottenbewegungen der SLN gebeten. Kolokoltsov hatte die ›Bitte‹ konsequent ignoriert. Im Laufe der folgenden Woche war daraufhin der Ton, in dem die Schreiben verfasst waren, schärfer, und aus der Bitte war eine Forderung geworden.
    Mittlerweile gab Carmichael nicht einmal mehr vor, man wisse in Manticore nicht, was da auf das Sternenimperium zukam. Seine Noten wurden ungehobelter. So wie diese Nachricht hier.
    Kolokoltsov drückte auf ›Abspielen‹, und Carmichael begann mitten im Satz zu sprechen.
    »… ben unser Bestes getan, Sie und Ihre Kollegen zur Räson zu bringen, Herr Staatssekretär«, sagte der Manticoraner tonlos und verzichtete dabei mit dezentem Nachdruck auf die Fiktion, in Wahrheit sei diese Nachricht an Außenminister Roelas y Valiente gerichtet. »Sie jedoch haben jede unserer Warnungen ignoriert. Sie haben sich dem Versuch verweigert, eine diplomatische Lösung für eine Krise zu finden, die ausschließlich durch das Handeln Ihres Militärs ausgelöst wurde. Stattdessen haben Sie weitere Militäreinsätze gegen das Sternenimperium vorbereitet. Mithilfe nicht-militärischer Erwiderungen haben wir uns bemüht, Ihnen die möglichen Kosten Ihres Vorgehens vor Augen zu führen. Offensichtlich sehen Sie nicht, wie sehr Ihre Unnachgiebigkeit

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