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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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sich Honor ins Gedächtnis zurück, dass die Präsidentin, im Gegensatz zu den meisten anderen Staatsoberhäuptern, früher selbst Leiterin einer geheim operierenden Widerstandsbewegung gewesen war. Das half ihr zweifellos dabei, die grundlegende Logik jeglicher verdeckten Operation zu verstehen.
    »Ich weiß nicht genau, warum in den Verlautbarungen von Mesa Special Officer Cachat mit keinem Wort erwähnt wird«, fuhr Honor dann fort. »Vielleicht wussten sie von seiner Anwesenheit nichts. Wahrscheinlicher jedoch geht es ihnen im Augenblick darum, gezielt das Sternenimperium zu diskreditieren. Zu erklären, dass die Mitarbeiter zweier Geheimdienste -von zwei Sternennationen, die seit über zwanzig Jahren gegeneinander Krieg führen - plötzlich aus einer Laune heraus gemeinsam beschlossen haben sollen, sich dem Ballroom anzuschließen, wäre vermutlich selbst für die Sollys ein bisschen schwer zu schlucken. Das Beste wäre natürlich, wenn die Mesaner tatsächlich nichts von seiner Anwesenheit wüssten und es ihm sogar gelungen sein sollte, von dort zu fliehen.«
    »Und Captain Zilwicki?«, fragte Pritchart leise.
    »Ich bezweifle sehr, dass Captain Zilwicki die Flucht gelungen ist.« Honor versuchte nicht einmal, ihre Trauer darüber zu verbergen. »Die Mesaner hätten das niemals in dieser Form an die Medien gegeben - und schon gar nicht verbunden mit der Behauptung, er sei bei einer seiner ›eigenen Explosionen‹ ums Leben gekommen -, wenn sie nicht genau wüssten, dass er tot ist.«
    »Es tut mir wirklich aufrichtig leid, das zu hören«, sagte Pritchart, und Honor schmeckte in ihrem Geistesleuchten, dass sie es ernst meinte.
    »Das Wichtige hier, Madame Präsidentin«, erwiderte sie ruhig, »erscheint mir, dass Sie meines Erachtens anhand dessen, was ich Ihnen gerade berichtet habe, eines deutlich erkennen können: Alles, was Mesa derzeit in den Medien verkündet, ist ein reines Lügengebäude. Wahrscheinlich sind darin auch einige Körnchen Wahrheit verborgen, aber ich bezweifle, dass wir jemals herausfinden, welche genau das denn nun sind. So wie ich das sehe, ist im Augenblick von entscheidender Bedeutung, dass wir uns bei den Verhandlungen nicht ablenken lassen dürfen. Ich bezweifle nicht, dass es einige eher selbstsüchtige Personen oder auch Personenkreise gibt, die versuchen werden, ein wenig im Trüben zu fischen.« Sorgsam achtete Honor darauf, keine Namen zu nennen. »Aber es wäre sehr bedauerlich, wenn es irgendjemandem gelänge, die Verhandlungen zu verzögern oder gar zum Scheitern zu bringen. Vor allem, wenn die von Mesa aufgestellten Behauptungen durchaus die Spannung zwischen dem Sternenimperium und der Solaren Liga noch verschärfen oder gar zu Militäreinsätzen führen, wird das die Flexibilität von Königin Elizabeth hinsichtlich dieser Verhandlungen deutlich einschränken.«
    Sie erkannte das Verständnis in Pritcharts Augen und schmeckte es zugleich auch in ihrem Geistesleuchten. Doch Honor wusste, dass es trotzdem noch einmal ausgesprochen werden musste.
    »Es ist sehr gut möglich, dass der Plan der Mesaner auch genau darauf abzielt, Madame Präsidentin. Manpower hat auf jeden Fall Grund genug, im gleichen Maße die Republik zu hassen wie das Sternenimperium. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass jemand aus Mendel in den Ereignissen von Green Pines eine Gelegenheit gesehen hat, nicht nur das Sternenimperium dazu zu zwingen, wieder militärisch gegen die Republik vorzugehen, sondern zugleich auch noch einen offenen Krieg zwischen uns und der Liga zu provozieren. Und« - wieder blickte Honor Pritchart geradewegs in die Augen - »es wäre schlichtweg tragisch, wenn sie damit Erfolg hätten.«

Kapitel 17
    »Ich muss Herzogin Harrington zustimmen«, sagte Thomas Theisman, nachdem er das Bildmaterial aus Sheila Thiessens persönlichem Recorder betrachtet hatte. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und schloss nachdenklich die Augen. »Es wäre wirklich tragisch.«
    »Vor allem, wenn sie die Wahrheit sagt«, stimmte Leslie Montreau zu. »Das ist natürlich die große Frage, nicht wahr? Sagt sie die Wahrheit?« Die Außenministerin zuckte mit den Schultern. »Das passt alles gut zusammen, gewiss. Und ich bin auch geneigt, ihr zu glauben, aber bedenken muss man das doch wohl, oder nicht, Tom? Für Alexander-Harrington wäre es doch sehr praktisch, wenn wir ihr abkaufen würden, dass dieser mesanische Bericht über die Ereignisse von Green Pines einfach nur eine einzige große Lüge

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