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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Flaggschiff auch wieder zu verlassen.«
    »Aber Sie haben ihn wieder abreisen lassen«, sagte Pritchart leise. Es war keine Frage.
    »Ja, das habe ich«, bestätigte Honor und schüttelte kurz den Kopf. »Um ehrlich zu sein, wäre ich nicht einmal auf die Idee gekommen, es anders zu halten. Cachat hat es ... verdient, anständig behandelt zu werden. Und was vielleicht noch wichtiger war: Ich habe ihm nicht nur geglaubt, dass er wirklich davon überzeugt war, mir die Wahrheit zu sagen. Ich habe sogar seiner Analyse über das, was wahrscheinlich tatsächlich passiert ist, zustimmen müssen.«
    Thiessen kniff die Augen zusammen. Pritchart hingegen neigte nur den Kopf ein wenig zur Seite.
    »Und diese Analyse lautete ...?«
    »Dass, wenn man von der Möglichkeit einer nicht offiziell genehmigten Tat eines Einzelgängers absieht, die Republik nichts mit dem Attentat auf Torch zu tun hatte«, antwortete Honor rundheraus. »Und das lässt vermuten, dass die Ermordung von Admiral Webster höchstwahrscheinlich ebenfalls nicht durch Ihre Regierung sanktioniert wurde, Madame Präsidentin. Und damit liegt meines Erachtens die Schuld wahrscheinlich bei Manpower.«
    »Und warum haben Sie dann nicht...«, setzte Pritchart an, ganz offenkundig gegen ihren eigenen Willen.
    »Das habe ich ja.« Nun klang Honors Stimme noch tonloser. »Ich habe über dieses Zusammentreffen und die Schlussfolgerungen, die ich daraus gezogen habe, mit... na, sagen wir, den höchsten Regierungskreisen gesprochen. Bedauerlicherweise hatte die Lage zu diesem Zeitpunkt bereits ein Eigenleben entwickelt. Um ganz ehrlich zu sein: Ich konnte eigentlich nur Vorbringen, Special Officer Cachat sei davon überzeugt, die Republik habe mit diesen Attentaten nichts zu tun. Sie werden mir wohl zustimmen müssen, dass das, so sehr ich persönlich davon auch überzeugt sein mag, er habe damit voll und ganz recht, wohl kaum einen Beweis darstellt.«
    In ihrem Sessel lehnte sich Pritchart zurück und blickte Honor mehrere Sekunden lang nur schweigend an. Dann atmete sie tief durch.
    »Nein«, bestätigte sie. »Nein, das wohl tatsächlich nicht. Aber ... ach Admiral! Ich wünschte so sehr, irgendjemand hätte auf sie gehört!«
    »Ich auch, Madame Präsidentin«, erwiderte Honor leise. Braune Augen blickten in topasfarbene; beide waren von Trauer überschattet - von Trauer um all die Männer und Frauen, die seit jener Besprechung ihr Leben verloren hatten.
    »Ja, ich auch«, wiederholte Honor dann deutlich forscher. »Aber der eigentliche Grund für mich, das hier und jetzt anzusprechen ist, dass Captain Zilwicki und Special Officer Cachat glaubten, Manpower und möglicherweise sogar die Regierung des Mesa-Systems seien unmittelbar in diese Attentate involviert gewesen. Zudem haben unsere eigenen Geheimdienstorganisationen weitere Beweise dafür entdeckt, dass, was Manpower und Mesa betrifft, deutlich mehr vor sich geht, als man bislang auch nur vermutet hat. Captain Zilwicki und Special Officer Cachat hatten die Absicht herauszufinden, wie dieses ›mehr‹ denn nun eigentlich aussieht. Und laut einer nach meinem Dafürhalten untadeligen Quelle - um genau zu sein: Catherine Montaigne - sind die beiden gemeinsam nach Mesa aufgebrochen.«
    »Gemeinsam?«, wiederholte Pritchart. Honor bemerkte, dass die Präsidentin nicht sonderlich ungläubig klang.
    »Gemeinsam.« Honor nickte. »Das bedeutet ganz einfach Folgendes: Obwohl sich Captain Zilwicki tatsächlich auf Mesa aufgehalten hat - und dessen sind sich die Mesaner offensichtlich bewusst -, hatte er es ganz eindeutig nicht darauf abgesehen, einen terroristischen Anschlag im Namen des Ballrooms zu verüben. Angesichts der verschiedenen ... Merkwürdigkeiten, was Torch betrifft, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass der Ballroom daran beteiligt war, die beiden überhaupt erst nach Mesa zu schaffen. Und es ist durchaus möglich, dass sich das, was in Green Pines geschehen ist, tatsächlich auf den Ballroom zurückführen lässt, oder zumindest als Folge eines Einsatzes des Ballrooms angesehen werden muss. Aber das Letzte, was Captain Zilwicki oder Special Officer Cachat gewollt hätten, das wäre es gewesen, ihre eigene Mission dadurch zu gefährden, sich in irgendeiner Weise in einen Terroranschlag verwickeln zu lassen. Also kann hier höchstens ein peripherer Zusammenhang bestehen. Wahrscheinlich handelt es sich sogar eher um einen Zufall.«
    »Das verstehe ich.« Langsam und bedächtig nickte Pritchart. Wieder rief

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