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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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häufig gedankenlos und entschieden zu sehr daran gewöhnt, immer seinen Willen zu bekommen, ja. Das alles gebe ich sofort zu. Aber gleichzeitig ist dieser alte Pirat auch einer der ehrlichsten Menschen, die ich überhaupt kenne - was angesichts seines immensen Reichtums ziemlich erstaunlich ist. Und wenn er erst einmal zu dem Schluss gekommen ist, er sei zu irgendetwas verpflichtet, dann ist er völlig unnachgiebig, dieser Pflicht auch nachzukommen. «
    »Das«, gestand Elizabeth ein, »stimmt wohl. Und« - scharfsinnig kniff die Königin die Augen zusammen und neigte den Kopf ein wenig zur Seite - »dass er so fest entschlossen ist, den Gensklavenhandel endgültig abzuschaffen, lässt ihn in deinen Augen gewiss auch noch ein wenig besser dastehen, oder? «
    »Das gebe ich zu. « Honor nickte. »Um ganz ehrlich zu sein: nach allem, was Stacey mir berichtet, hat er die Möglichkeit, Manpower könne irgendwie in die Ereignisse im Talbott-Sternhaufen verwickelt sein, nicht sonderlich ruhig aufgenommen. «
    »Das kann ich mir vorstellen. «
    Elizabeth lehnte sich in ihrem Sessel zurück, und der Baumkater, der es sich auf der Rückenlehne bequem gemacht hatte, schnurrte zufrieden, als ihr Hinterkopf sein seidiges Fell berührte. Mit einer langfingrigen Echthand strich er der Königin liebevoll über die Wange. Im Gegenzug streichelte Elizabeth ihm sanft den Rücken.
    »Aber alleine steht er mit dieser Reaktion nicht da, oder? «, fuhr sie fort.
    »Nein. «
    Honor seufzte und hob Nimitz hoch. Kurz drückte sie ihn, dann setzte sie ihn auf ihrem Schoß ab, drehte ihn auf den Rücken und kraulte ihm das weiche Bauchfell. Genießerisch ließ der ’Kater den Kopf sinken, die Augen halb geschlossen.
    Honors Mundwinkel zuckten, als ihre Baumkatze zufrieden schnurrte.
    Natürlich stellte Elizabeths letzte Bemerkung eine beachtliche Untertreibung dar. Honor fragte sich, wie wohl die Reaktion auf Alterde ausfallen mochte. Mittlerweile mussten die dortigen Medienheinis von den Berichten aus Manticore erfahren haben. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis die ersten solarischen Reporter nach Manticore kämen. Von dort aus würden sie dann nach Spindle und New Tuscany weiterreisen, um die ganzen Ereignisse abzudecken.
    »Du hast ganz gewiss ein mindestens ebenso gutes Gespür wie Stacey dafür, wie die Leute auf das Ganze reagieren werden«, sagte sie schließlich.
    »Ja und nein«, erwiderte Elizabeth. Fragend blickte Honor sie an, und die Königin zuckte mit den Schultern. »Ich kenne alle Meinungsumfragen und die anderen Datenerfassungen, ich weiß, wie viel Anfragen der Mount Royal täglich erhält, ich kenne die Auswertungen darüber, was täglich der Öffentlichkeit präsentiert wird und so weiter, und so weiter. Aber sie ist diejenige, die im Laufe der letzten anderthalb T-Jahre nach und nach ihr eigenes kleines Medienimperium aufgebaut hat. Seien wir doch mal ehrlich: Die Medienheinis sind viel besser als meine sogenannten Analysten darin herauszufinden, wohin die öffentliche Meinung gerade tendiert. Und außerdem bekommt Stacey ja ganz gewiss auch zu hören, wie die Freunde und Geschäftspartner ihres Vaters über die Sache denken. Und Sie, Herzogin Harrington, bewegen sich ja durchaus ebenfalls in recht exklusiven und Finanzstarken Kreisen, oder etwa nicht? «
    »Nicht mehr ganz so sehr, seit ich wieder im aktiven Dienst bin«, widersprach Honor. »Bis auf Weiteres kümmern sich Willard und Richard darum. «
    Elizabeth schnaubte, und nun war es an Honor, die Achseln zu zucken. Was sie gesagt hatte, stimmte zwar, aber auch Elizabeth hatte durchaus nicht unrecht. Gewiss kümmerten sich im Augenblick vor allem Willard Neufsteiler und Richard Maxwell um ihr ausgedehntes Finanz-Imperium, das sich mittlerweile über mehrere Systeme erstreckte. Doch es war Honor sehr wichtig, in dieser Hinsicht ebenso auf dem Laufenden zu bleiben, wie sie sich ständig mit den Berichten befasste, die Austin Clinkscales, ihr Regent des Gutes Harrington, ihr zukommen ließ. In diesen Berichten ließ Austin häufig auch seine Gedanken über die Geschäftswelt von Manticore einfließen. Und ebenso seine Gedanken über die Geschäftswelt von Grayson.
    »Wie dem auch sei«, fuhr Honor dann fort, »Stacey hat ihr »Medienimperium« ja noch gar nicht so lange. Sie hat immer noch alle Hände voll zu tun, das Ganze überhaupt ordendich zu organisieren. Und mir scheint es, als gäbe es in diesem Geschäft das eine oder andere, das ihrem persönlichen

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