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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Orbitalwerften befanden. Und die externen Energiequellen, die seine Plattformen geortet hatten, verrieten ihm, dass in den meisten dieser Werften fieberhaft an Projekten gearbeitet wurde. Die Anzahl von Signaturen, und auch, dass sie so dicht beieinander lagen, ließen vermuten, dass zumindest einige der Werften noch in der Frühphase ihrer Bauprojekte steckten. Ostby hoffte, das bedeute nicht, der Nachrichtendienst liege mit seinen Abschätzungen falsch, was die Bauzeiten der Mantys betraf. Natürlich war es schwer, sich dessen zu vergewissern, schließlich musste er hier sehr vorsichtig vorgehen, doch wenn alle diese neuen Projekte bedeuteten, die betreffenden Werften hätten ihre alten Bauprojekte schneller abgeschlossen, als die Abschätzungen nahelegten...
    Und dass die Mantys sämtliche ihrer neuen Bauten zu Trevors Stern schicken, um dort Manöver durchzuführen, ist auch nicht gerade beruhigend, gestand er sich säuerlich ein.
    Das alles stimmte - es war wirklich nicht beruhigend. Aber trotzdem wurde in den verschiedenen Werften der Mantys fieberhaft gearbeitet. Auch wenn seine Abschätzungen darüber, was diese Raumstationen Vorhaben mochten, ganz besonders problematisch waren, zweifelte 0stby doch nicht daran, dass in diesen hochleistungsfähigen Hellingen sogar eine ganze Menge neuer Schiffe gebaut wurden.
    Und wir wissen ganz genau, wo die sich befinden, rief er sich ins Gedächtnis zurück.
    Nun galt es nur noch, im Auge zu behalten, was ihre Aufklärungsplattformen für sie geortet hatten. 0stby wäre es wirklich lieber gewesen, wenn er die Plattformen für einen weiteren Kurzstrecken-Scan näher hätte heranbringen können, und das kurz vor dem geplanten Ausführungsdatum. Doch was das betraf, waren seine Anweisungen völlig eindeutig. Es war wichtiger, das Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben, als jedes einzelne Detail aufzuzeichnen. Und es war ja nun auch nicht so, als hätte sich Manticore bemüht, die Dinge zu verbergen, nach denen 0stby und seine Leute Ausschau hielten. Normalerweise legte man es nicht gerade darauf an, Dinge wie Orbitalwerften zu verstecken (und selbst wenn, sah 0stby keine Möglichkeit, das zu bewerkstelligen). Und sie würden auch nicht durch die Gegend fahren, nachdem sie einmal in Position gebracht waren. Sollte das doch geschehen, so würden die Chameleon und ihre Geleitschiffe das auch erfahren, schließlich behielten sie die Werften im Auge. Und der Impellerkeil eines jeden Schleppers, der eine Werft durch die Gegend wuchten konnte, würde zweifellos leistungsstark genug sein, dass ihn wenigstens eines der wachsamen Aufklärerschiffe bemerken musste.
    Also brauchen wir nur noch abzuwarten, sagte er sich, lauschte der Musik, genoss die Stimmen. Noch einen T-Monat, bis wir die Lenkplattformen in Position bringen.
    Das würde ein bisschen riskant werden, gestand er sich innerlich ein, aber eben auch nur ein bisschen. Die Lenkplattformen waren sogar noch besser getarnt als seine Schiffe. Man musste fast mit ihnen kollidieren, um sie überhaupt zu bemerken. Und sie waren weit oberhalb der Ekliptik des Systems positioniert, wo es keinen Verkehr von Schiffen gab, die mit ihnen kollidieren konnten. Ostby hätte es vorgezogen, wenn die Plattformen ein wenig kleiner ausgefallen wären. Doch wenn so viele Ziele zu erfassen und die entsprechenden Informationen an derart viele individuelle Raketen weiterzugeben waren, und das in dem kleinen Zeitfenster, das der Einsatzplan für Oyster Bay vorsah, dann waren gewaltige Bandbreiten nun einmal erforderlich. Und trotz allem war es höchstwahrscheinlich, dass die Mantys irgendetwas bemerken würden, sobald die Plattformen die Datenübertragung einleiteten.
    Nicht, dass es dann, so spät, noch irgendeinen Unterschied ausmachen würde, dachte er mit grimmiger Vorfreude. Alles, was er und seine Flottille in den letzten dreieinhalb T-Monaten geleistet hatten, lief auf diese Handvoll Sekunden der Datenübertragung hinaus... und wenn diese erst abgeschlossen war, dann konnte nichts und niemand das Sternenimperium von Manticore noch retten.

Kapitel 4
    »Haben Sie eine Kopie von Admiral Chengs Memo? «, fragte Captain Daud ibn Mamoun al-Fanudahi, der gerade den Kopf durch den Türspalt zu Captain Irene Teagues Büro streckte.
    »Von welchem Memo? « Teague verdrehte die Augen - es war eine Mimik, die sie keinen anderen Offizier der Schlachtflotte hätte sehen lassen. Selbst al-Fanudahi gegenüber hätte sie es sich letzten Monat noch

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