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Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman

Titel: Honors Mission: Honor Harrington, Bd. 25. Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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aber erst, nachdem sie sich dafür entschieden hatte, Mike als ihre offizielle Abgesandte nach Hause zurückkehren zu lassen. War das reine Höflichkeit, oder wollte sie damit deutlich betonen, wie nahe Mike dem Thron steht ? War ihr diese Betonung wichtig genug, um sogar einen Titel zu verwenden, den sie persönlich verachtete ?
    Oder liegt das Problem eher bei jemandem aus ihrem Kabinett, bei dem sie sich darum sorgt, wie er darauf reagieren könnte ? Denkt sie vielleicht schon an die Pressemitteilungen ? Wie man mich in der Öffentlichkeit ansprechen sollte ?
    »Unter diesen Umständen«, gab Honor schließlich zurück, »könnte ich auch mit dem guten alten ›Admiral Alexander-Harrington leben, wenn Ihnen das lieber wäre.«
    »Ich danke Ihnen.« Wieder lächelte Pritchart sie an. Dieses Mal fiel das Lächeln deutlich breiter und herzlicher aus. »Um ganz ehrlich zu sein vermute ich, dass einige meiner egalitäreren Kabinettsmitglieder ernstliche Schwierigkeiten damit haben könnten, einen Ihrer anderen Titel zu verwenden.«
    Das ist ein Köder, entschied Honor. Die meisten hätten dergleichen gewiss nicht vermutet, gerade angesichts von Pritcharts unverkennbarer Selbstsicherheit, doch Honor hatte nun einmal gewisse unfaire Vorteile. Sie möchte wissen, ob ich mit ihr alleine sprechen möchte, oder ob das, was Beth mir zu übermitteln auf getragen hat, für ihr ganzes Kabinett gedacht ist.
    »Wenn Ihr Kabinett sich damit unwohl fühlen würde, können wir das selbstverständlich gerne lassen«, versicherte sie der Präsidentin und musste ein Kichern unterdrücken, als sie spürte, wie sehr sich die Präsidentin bemühen musste, sich ihre Frustration nicht anmerken zu lassen. Pritcharts vorsichtigen Vorstoß hatte Honor auf jeden Fall mühelos - und anscheinend gänzlich unbewusst - abgewehrt.
    »Das ist sehr großzügig von Ihnen - und verständnisvoll«, sagte das havenitische Staatsoberhaupt, als der Aufzug zum Stehen kam und sich die Türen öffneten. Mit einer anmutigen Handbewegung lud sie ihre Besucherin ein, ihr zu folgen. Gemeinsam schritten sie einen geschmackvoll eingerichteten Korridor hinab, gefolgt von zwei Gruppen Leibwächtern. Honor spürte, dass die Präsidentin immer noch angestrengt nachdachte, während sie weitergingen. Doch zu Entscheidungsschwäche schien Pritchart nicht zu neigen. Sie hatten erst wenige Meter zurückgelegt, als sie die hochgewachsene, dunkelhaarige Frau anblickte, die ganz offensichtlich das Kommando über ihre eigene Leibgarde innehatte.
    »Sheila, bitte informieren Sie die Außenministerin und die anderen Kabinettsmitglieder, dass ich es für das Beste halte, wenn Admiral Alexander-Harrington und ich erst noch die Gelegenheit zu einem kleinen Gespräch unter vier Augen nutzen, bevor wir andere hinzubitten.« Ihre Nasenflügel bebten, und Honor schmeckte die Belustigung, die sich mit unbestreitbarer Anspannung und vager Hoffnung vermischte. »Angesichts des dramatischen Auftretens des Admirals mitten in der Nacht ist das, was sie uns mitzuteilen hat, zweifellos wichtig genug, dass wir alle letztendlich darüber werden sprechen müssen. Aber sagen Sie ihnen, ich möchte mich zunächst einmal ganz alleine damit befassen.«
    »Sehr wohl, Madame Präsidentin«, sagte die Leibwächterin und sprach kurz darauf in ihr persönliches Com.
    »Ich hoffe, das ist Ihnen recht so, Admiral?«, fuhr Pritchart fort und blickte zu Honor auf.
    »Aber gewiss«, erwiderte Honor mit unerschütterlicher Höflichkeit. Doch das belustigte Funkeln in ihren eigenen Augen verriet sie. Wieder schnaubte die Präsidentin - dieses Mal ein wenig lauter - und schüttelte den Kopf.
    Was auch immer sie hatte sagen wollen (falls überhaupt etwas), blieb unausgesprochen, denn sie erreichten das Ende des Korridors. Eine weitere Tür glitt zur Seite. Wieder gestikulierte Pritchart anmutig, und fügsam trat Honor als Erste durch die Tür.
    Das Büro war kleiner, als Honor erwartet hatte. Trotz der offensichtlich kostspieligen und luxuriösen Ausstattung, trotz der altmodischen Gemälde an den Wänden und der frei stehenden Skulptur in einer Ecke, herrschte hier eine unbestreitbar behagliche Atmosphäre. Und es war ganz offensichtlich ein Büro, in dem auch wirklich gearbeitet wurde. Dieser Raum diente nicht nur dazu, Gesandte zu empfangen und zu beeindrucken. Alleine schon der Arbeitsplatzrechner mit seinen zahlreichen Gebrauchsspuren auf dem antiken Holzschreibtisch machte das offenkundig.
    Da der Raum doch

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