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Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Titel: Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both , Kera Jung
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sich nicht schnell genug außer Dämon-Reichweite rettete.
    Natürlich brachte so etwas Daniel nicht im Geringsten aus der Ruhe. Und Tina war zu perplex, um sich wie sonst üblich für ihren unmöglichen Begleiter, der NICHT ihr Freund war, zu entschuldigen.
    Kaum in der eisigen Kälte der Dezembernacht angelangt, blieb er stehen. Sie drohte augenblicklich, auf der Stelle festzufrieren, denn es war sogar bitterkalt. Mühsam versuchte sie, nicht mit den Zähnen zu klappern. Daniel ließ sie los und fuhr zu ihr herum. Sein Mund beschrieb nur noch einen schmalen Strich und von Frieren konnte keine Rede sein. Das wurde immer besser!
    »Also!«, hob er an. »Was ist los?«
    Ehrlich, manchmal war es nicht einfach, in seiner Gegenwart nicht leicht irre zu kichern. Was los war? Och ... sie hätte da eine meterlange Liste abzuarbeiten:
    Ich will dich küssen, und ... na ja überhaupt. Und hör auf, an mir herumzuerziehen, und diese verdammte Jane anzuschmachten. Und dir ist aufgefallen, dass ich demnächst obdachlos bin, ja? Aber egal. Wenn du mich EINMAL küsst, nur einmal, schlaf ich zur Not auch auf der Straße ...
    Mist!
    Das klang selbst in ihrem Kopf nicht ganz sauber. Eher beängstigend. Daher setzte sie den düstersten Blick auf, dessen sie habhaft werden konnte, und lieferte ihm eine akzeptable Erklärung. Schon, um Mr. Grants - womit der Dämon mit bürgerlichem Namen gemeint war - Seelenfrieden zu bewahren. Nicht, dass sie ihn noch durcheinanderbrachte, oder so. »Ich bin obdachlos! Bereits wieder vergessen?«
    sagte dir, Hunt, dass ich das regeln werde. Also bleib cool.«
    »Klar, würde ich an deiner Stelle jetzt auch sagen«, murrte sie.
    Sein Seufzen gehörte zum Programm. »Nun stell dich nicht so an. Habe ich jemals versagt?«
    Und das war wieder einer dieser Momente, in dem Tina gern auf ihr leicht irres Kichern zurückgegriffen hätte. Denn faktisch tat er das pausenlos, zumindest ihrer Ansicht nach. Aber sie spielte natürlich weiter mit und verdrehte theatralisch die Augen. »Nein ...«
    Er nickte. »Sag ich doch.«
    Unvermutet trat Daniel einen Schritt zurück und musterte sie kritisch. »Äh ... du bist Weihnachten nicht hier?«
    »Sieht so aus«, erwiderte Tina trocken. Das wusste der Trottel nämlich ganz genau, schließlich würde er sie morgen zum Bahnhof bringen.
    Auch so was, aber egal!
    Daniel verzog das Gesicht. »Yeahhh ... Ich dachte mir ...« Er fingerte in seiner Jeans. »Ich ...« Zum ersten Mal, seitdem sie ihn kannte, wirkte er etwas unsicher. Was sie derart verblüffte, dass sie die Gunst der Stunde nicht einmal nutzen und sich schadenfroh grölend auf die Schenkel schlagen konnte.
    Gedanklich natürlich.
    Ratlos starrte sie ihn an, während er endlich den Kampf mit der engen Tasche gewann und einen seidigen Schal herauszog. Er war in einem sanften Beige gehalten und schien in den Dämonenhänden zu zerfließen. »Ich dachte mir ...«
    Damit trat er vor und schlang das zarte Gebilde um ihren Hals.
    Verdammt!
    Das war viel zu nah, als für Tinas Gemütszustand verträglich.
    Er machte dabei so einen konzentrierten Eindruck und wirkte so sorgenvoll, dass sie es auch ja warm hatte. »Du hast nie einen«, kommentierte er zu allem Überfluss leise. »Und ...« Daniel kramte bereits wieder in seiner Tasche.
    Tina fragte sich leicht verwundert, wie viel so eine Jeanstasche aufnehmen konnte. Kurz darauf hielt er eine Mütze in gleicher Farbe und Material in der Hand und stülpte sie ihr auf den Kopf. Wobei er es sich nicht nehmen ließ, die vom Schal eingeklemmten Haare vorsichtig herauszuziehen und ihr die widerspenstigen Strähnen über den Rücken zu streichen. »Es ist kalt«
    Ach, echt?
    Der Stoff war weich, leicht wie eine Feder und liebkoste ihre Haut. Wie die Verlängerung seiner Hände, die diese Tabuzone nie überwanden. Denn Daniel berührte niemals ihr Gesicht oder ihre Wangen, und wenn sie noch so laut nach ihm schrie. Tinas Herz pochte bis zum Zerreißen, ehrlich, sie hätte geschworen, dass es genau jetzt endgültig ihre Brust besiegte und sich nach draußen begab. Das Atmen fiel ihr so unendlich schwer, während er sie sinnierend und mit zur Seite geneigtem Kopf musterte. Der Blick voll von so viel Gefühl, die Augen leicht benommen, so unsagbar heiß und sexy ...
    Küss mich! , schrie sie ihm wie üblich lautlos entgegen. So ein Kuss unter Freunden. Und das sind wir doch, oder? ODER?
    Er schien sie gehört zu haben und seine Reaktion fiel leider wie gewohnt aus. Denn genau in

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