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Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Titel: Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both , Kera Jung
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diesem Moment trat der Dämon einen Schritt zurück.
    »Perfekt«, urteilte er nach einer Weile mit einem halben Lächeln.
    Noch immer brachte sie es auf keine Antwort, was Daniel mal wieder entnervt die Augen verdrehen ließ. »Was ist nun?«
    Unter unmenschlichen Anstrengungen stieß Tina schließlich ein tonloses »Danke!« hervor.
    Sehr überzeugt schien er nicht, aber wie immer genügte es dem dämonischen Seelenfrieden. Was war er doch einfach. »In Ordnung«, bemerkte er im Plauderton. »Und wohin gehen wir jetzt, Baby?« Damit legte er einen Arm um ihre Schulter und sie starb zum ungefähr 20. Mal innerhalb der vergangenen zwanzig Minuten.
    »Keine Ahnung, in den Sonnenuntergang?«, erwiderte sie mit leidlich lockerer Stimme.
    »Die Sonne IST bereits untergegangen«, wurde sie prompt vom Prof belehrt. »Außerdem wartet Jane ...«
    Ja, richtig. Die hätte Tina doch fast vergessen. Als sie seufzte, traf sie ein scharfer Blick von der Seite, während sie langsam, jedoch bestimmt zum Eingang des PITY dirigiert wurde. »Was ist?«
    »Nichts, nichts ...«
    Diesmal ließ er sich allerdings nicht so einfach überzeugen. Denn Daniel stöhnte. Noch immer bewegten sie sich zur Tür. »Also, was ist?«
    »Nichts.«
    »Du lügst!«
    Blitzmerker, wie schon mal festgestellt. »Was soll ich sagen?«, erkundigte sie sich leise.
    »Die Wahrheit?«
    Sie schnaubte. Er war vor dem Eingang stehen geblieben. Die laute Rockmusik dröhnte nach draußen, seltsame Gestalten mit roten Spitzmützen, an denen weiße Flauschbälle hingen, wankten vorüber. Tina hütete sich, ihn anzusehen. »Alles ist gut.«
    Die Antwort war das übliche Schulterzucken. Daniel liebte es, wenn die Dinge unproblematisch liefen. Ohhhh, ja!
    Man stelle sich mal vor, was wohl geschähe, wäre sie mal NICHT unkompliziert gewesen.
    Okay, sie wollte sich das lieber nicht genau ausmalen.
    Damit betraten sie wieder das PITY, Tina wurde auf der Stammcouch abgeparkt, mit einem Wein versorgt und Daniel trottete zur Bar, wo er sich in trübem Schweigen einen Whisky nach dem anderen genehmigte.
    Dabei hatte er übrigens keinen Blick für Jane, was Tinas Hoffnung - dämlich wie sie war - ein wenig aufleben ließ.
    Und es funktionierte. Prompt nahm sein Gesicht diesen widerlich geduldig, leicht entnervten Ausdruck an. »Ich Und als dann plötzlich ein blonder Junge vor ihr stand, und sich mit »Hey, ich bin Sam, drittes Semester, Jura«, brüllend vorstellte, war sie so perplex, dass sie ihn nur wortlos anstarren konnte.
    Was wollte der Typ?
    »Ist hier frei?«
    Er grinste jungenhaft, und Tina fand, in der Dunkelheit wirkte er echt niedlich. Mehr dachte sie nicht, sondern nickte immer noch reichlich verwirrt. Denn sie war es ehrlich nicht gewöhnt, dass jemand sie ansprach.
    Wirklich verstehen, was der Typ so von sich gab, tat sie nicht, aber es war ganz angenehm, mal nicht allein herumzusitzen. Nach einer Weile spendierte er ihr sogar einen neuen Wein, setzte sich wieder neben sie und schwafelte weiter.
    Alles hätte so toll sein können ... wäre da nicht dieser verdammter Prof gewesen. Denn, gerade, als sie sich mit dem Gedanken um die Identität dieses Sams näher auseinanderzusetzen begann, erschien der Dämon, drängte sich genau zwischen Sam und Tina und verwickelte den armen Studenten in eine Unterhaltung. Über dessen Ergebnisse an der Uni, seine Unterkunft, Herkunft und anderen, total uninteressanten Scheiß.
    Keine fünf Minuten darauf ergriff Sam die Flucht und war Geschichte. Daniel übrigens auch. Sobald Tinas vorübergehender Gesprächspartner erfolgreich vertrieben war, schlenderte der nämlich erst zur Bar, erstand dort den nächsten Whisky und ein Glas Sekt und machte sich damit bewaffnet auf zu ...
    JANE.
    Schien sein Glückstag zu sein, denn wenig später tanzten die beiden in enger Umarmung zu irgendeinem Lovesong.
    Tina war sprachlos. Die Wut, sonst immer gut gezügelt, brach plötzlich über sie herein, wie der grausamste Tsunami, der die Welt jemals heimgesucht hatte.
    Sie konnte kaum atmen, wollte zu ihm stürzen, ihn aus den Armen dieser miesen Kuh reißen und anbrüllen.
    Ja!
    Die Vorstellung hatte etwas unglaublich Befreiendes ...
    In der Theorie. In der Praxis war sie leider nicht durchführbar, weil sie damit den guten Daniel ja so ziemlich bloßgestellt hätte. Und im Regelkatalog stand an Stelle 3758: Mache Daniel Grant NIEMALS vor anderen lächerlich!
    Niemals!
    Und so blieb Tina nur ein anderer Eklat, den sie bis heute auch noch nie

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