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Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Titel: Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both , Kera Jung
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fragen wollen, aber das interessierte Josh jetzt doch.
    Sie konnte tatsächlich grinsen. Obwohl das nicht unbedingt Vertrauen erweckend wirkte, weil dabei jede Menge blitzender kleiner weißer Zähne sichtbar wurden. »Ich habe meine Quellen.«
    Josh runzelte die Stirn. »Ich glaube nicht, dass sie zu Ihnen will. Sie fremdelt ein wenig ...«
    »Kommt auf einen Versuch an, oder?« Kaum wandte sie sich an Alice, war das Piranhagrinsen schon verschwunden und hatte einem warmen Platz gemacht. »Magst du Milch mit Honig, Sweety?«
    Verdattert beobachtete Josh, wie das Mädchen nickte und sich widerstandslos aus seinem Arm ziehen ließ.
    Doch die Eifersucht legte sich, als er sah, wie selig seine Kleine die warme, süße Flüssigkeit in winzigen Schlucken nahm. Außerdem machte sich das Teetrinken mit zwei halbwegs verwendbaren Händen durchaus leichter.
    »Wie lange müssen Sie noch hierbleiben?« Es kam beiläufig und sie sah ihn dabei nicht an.
    »Knapp zwei Stunden – bis um acht.« Auch Josh sprach eher so nebenher, während er sich alle Mühe gab, den Becher nicht aus den bebenden Fingern fallen zu lassen.
    Und wenngleich er es ihr nicht sagte, hatte Tee ihm nie besser geschmeckt. Er ließ ihn nicht abkühlen, verbrannte sich mit Begeisterung den Mund und schluckte eilig. Das Gefühl, als sein Bauch langsam wieder auftaute, war zu genial.
    Sie ließ Alice die Milch trinken, ohne einen weiteren Ton zu verlieren, Josh verkaufte zwischenzeitlich sogar noch einen Weihnachtsbaum. Obwohl er den Preis wisperte, hatte sie ihn garantiert gehört. Und damit auch den extremen Unterschied zu ihrem, der eigentlich mit Goldstaub bedeckt sein musste. Jedenfalls, wenn man davon ausging, was Josh von ihr dafür verlangt hatte.
    Doch sie verzog keine Miene.
    Und nachdem beide Becher leer waren, händigte sie Josh seine Tochter wieder aus.
    »Ich hoffe, Sie wissen, was Sie tun, Mr. Carter. Dies ist nicht die geeignete Umgebung für ein krankes Kind ...«
    Mit einem knappen Nicken schickte sie sich zum Gehen an. Joshs Freude stellte sich allerdings zu früh ein – wie üblich – denn nach zwei Schritten, wandte sie sich noch einmal um. »Übrigens auch nicht für ein Gesundes. Guten Tag.«
    Josh sah ihr nach und musterte schließlich Alice, deren Blick ebenfalls auf dem sich entfernenden Rücken der Zicke lag.
    Hatte die Welt schon mal so eine verdammte Besserwisserin gesehen?
    * * *

    K aum war Josh an diesem Abend zuhause angelangt, schrillte das Telefon.
    Der Terror nahm kein Ende!
    Natürlich war sie es. In aller Pracht und Zickigkeit.
    Es genügte nicht einmal für einen guten Tag. Okay, sie hatten heute bereits das zweifelhafte Vergnügen gehabt, doch es ging Josh eher ums Prinzip. Soweit er sich erinnern konnte, hatte sie es noch kein einziges Mal auf diese, eigentlich so weit verbreitete, Höflichkeitsfloskel gebracht. Ihre Tendenz, ihm zu erklären, dass er mal wieder auf ganzer Linie versagt hatte, setzte sich zuverlässig vorher durch.
    »Ich gehe davon aus, dass Sie selbstverständlich NICHT entschieden haben, diesen aberwitzigen Job aufzugeben. Liege ich richtig?«
    Seine Züge verhärteten sich. »Ja.«
    »Sie arbeiten natürlich auch am Wochenende?« Das kam ausnehmend kühl. Josh hingegen klang inzwischen leicht eisig. »Ja!«
    »Und selbstverständlich werden Sie das arme Würmchen wieder mitnehmen.«
    Er schloss die Augen, befahl sich, einige Male tiiiiiief durchzuatmen, bevor er sichergehen konnte, sie nicht anzubrüllen.
    Allerdings war aus dem ‚leicht eisig‘ ein ‚tiefgefrostet‘ geworden, als er anhob. »Hören Sie, Doktor Fresh. Ich weiß, Sie können mich nicht ausstehen. Gerade deshalb bin ich Ihnen ausnehmend dankbar, dass Sie meine Tochter unter den gegebenen Umständen dennoch behandeln. Ich verspreche Ihnen, Sie bekommen jeden Cent von mir bezahlt, den ich Ihnen schulde. Aber das geht zu WEIT! Ich ...«
    »Oh, das können wir abkürzen. Sie haben natürlich keine andere Wahl. In meiner überheizten und sündhaft überteuerten Praxis ist mir nämlich offenbar entgangen, dass es in der Stadt ausschließlich Jobs als Händler für Tannenbäume gibt. Ich tue es nicht für Sie, sondern für die Kleine. Und ich werde nicht zusehen, wie sie vor die Hunde geht, weil Sie nicht in der Lage sind, sich einen geeigneten Job zu suchen. Bringen Sie die Kinder morgen zu mir! Ich beaufsichtige sie, solange Sie den Versuch unternehmen, der weltbeste Verkäufer von Christbäumen zu werden.«
    »Nein!«
    Für einen

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