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Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Titel: Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)
Autoren: Don Both , Kera Jung
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ein Tee.« Er wusste nicht, wen er mehr überzeugen wollte.
    Sie nickte. »Sicher.«
    Josh setzte sich, lehnte den Kopf zurück und schloss die Augen.
    Sitzen, satt, warm ... HIMMLISCH.
    * * *
    »M r. Carter?«
    Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn hochfahren. Desorientiert sah er sich um.
    Wo war er?
    Dann machte er eine schmale Gestalt vor sich aus und einiges fiel ihm ein. Zum Beispiel, wer SIE war. Übrigens auch, dass er dringend die Kinder nehmen und nach Hause fahren musste.
    Kaum war ihm dieser spezielle Gedanke gekommen, richtete er sich auf. »Ich muss los! Sorry, ich bin wohl kurz eingenickt.«
    Dafür kassierte er ein leises Lachen. Langlebig war es nicht, doch es genügte, um ihn vollständig zu verwirren. Eilig rieb er sich die Augen und betrachtete die Gestalt vor sich etwas genauer.
    Im Grunde stimmte alles, nur der dunkle Morgenmantel brachte ihn ins Grübeln.
    Das lange Haar lag über ihrer linken Schulter und sie hielt eine Tasse in der Hand. »Ich denke, Sie müssen aufstehen, Mr. Carter. Ich wollte Sie gestern nicht mehr wecken, es sah so aus, als hätten Sie den Schlaf nötig. Aber wenn Sie nicht zu spät kommen wollen ...«
    Sie betrachtete ihn mit erhobener Augenbraue und erst jetzt ging ihm auf, dass eine Decke über ihm ausgebreitet war. Mit wachsender Verwirrung blickte er zum Fenster. Und als er sah, dass es dämmerte, war ihm alles klar.
    »Scheiße!«, fluchte Josh und richtete sich so abrupt auf, dass sie unwillkürlich einen Schritt zurückwich.
    »Sorry!«, sagte er hastig. »Ich wollte Ihnen nicht zur Last fallen. Es tut mir sehr leid!« Eilig stand er auf, und fuhr sich mit den Händen durchs Haar.
    »Kein Problem ...«, erwiderte sie langsam.
    Heftig nickte er. »Oh doch, das ist es! Wir haben Sie schon viel zu lange belästigt!« gehetzt sah er sich um. »Wo sind die Kinder?«
    »Sie schlafen noch.«
    Er stöhnte und zählte wie üblich bis zehn, bevor er sie wieder ansehen konnte. »Wie spät ist es?«, erkundigte er sich schließlich.
    »Kurz nach acht.«
    Diesmal klang das Stöhnen lauter. »Verdammt! Können Sie die beiden wecken, ich muss ...«
    »SIE!« Sie nickte bedeutsam und überhaupt nicht panisch, während Joshs Hysterie mit jeder Sekunde stieg. »... trinken den Kaffee, essen Ihr Frühstück, es steht auf dem Tisch, und dann gehen Sie in Ihren Kühlschrank. Keine Sorge, es geht Ihren Kindern bei mir gut und ich glaube, sie fühlen sich wohl.« Sie lächelte und wirkte zum ersten Mal, seitdem er sie kannte, unsicher. »Bitte«, fügte sie hinzu, als er so gar keine Anstalten machte, zu antworten. »Es bereitet mir Freude.«
    Unentschlossen musterte er die junge Frau. Es war falsch – in so vielfacher Hinsicht, oh ja. Die Konsequenzen dieser Aktion waren noch gar nicht absehbar. Doch andererseits musste er GLEICH los!
    Die Alternative war, seine Kinder aus ihren mit Sicherheit behaglichen Betten zu reißen, ihnen KEIN Frühstück zu gönnen und einen Tag in eisiger Kälte zuzumuten. Josh liebte seine Sprösslinge zu sehr, um seinem Stolz eine Chance zu geben.
    »Es tut mir leid«, wiederholte er hilflos und sie nickte. »Natürlich.« Behutsam – als drohte er, zuzuschnappen, wenn sie zu schnell vorging - nahm sie seinen Arm. »Kommen Sie, ich habe Frühstück bereitgestellt.«
    * * *
    H atte sie tatsächlich.
    Da waren gekochte Eier, Toast, Konfitüre ...
    Josh aß mit leichtem Magengrummeln, doch es schmeckte wirklich gut, und er wusste, dass er den gesamten Tag über nichts bekommen würde.
    Dann stürzte er in das kleine Bad, in dem unzählige Kosmetikprodukte für Frauen herumstanden. Der Anblick war so ungewohnt, dass er für einen winzigen Moment absolut desorientiert war. Genau so verwirrend machte sich der süße Duft aus, der nun einmal nur in einem solchen Raum existiert, wenn sich dort hin und wieder eine weibliche Person aufhält.
    Als er aus dem Bad rauschte, stand sie im Kücheneingang und betrachtete ihn auffordernd.
    Er runzelte die Stirn. »Was?«
    »Sie hatten keine Möglichkeit, sich etwas für den Tag zuzubereiten«, er hörte nicht den geringsten Spott. »Ich habe Tee und ein paar Sandwiches eingepackt.«
    Damit hielt sie ihm eine unförmige Papiertüte entgegen.
    »Hören Sie, das ist nicht ...«
    »Mr. Carter, wann beginnen Sie zu arbeiten?« Abermals waren die Augenbrauen erhoben.
    »Zehn ...«
    Sie nickte äußerst langsam und bedeutungsvoll, was Josh wieder einmal den grauenvollen Eindruck vermittelte, ein Kind zu sein. »Es ist halb,
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