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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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an Grohms war, dass sie fast nie eine Rüstung trugen, da diese ihrem Wachstum im Wege stand. Dieser Grohm trug bloß einen Lendenschurz aus Metallketten, in der rechten Hand hielt er einen mobilen Raketenwerfer.
Noch hatte die Bestie Suthér nicht bemerkt. Er flog von hinten heran und schlug mit den Klauen nach dem Kopf des Grohms. Der Angriff hinterließ mehrere tiefe Wunden, doch der Grohm schlug sogleich nach Suthér und schmetterte ihn zu Boden.
Noch bevor er sich wieder aufrichten konnte, trat der Grohm ihm kräftig gegen die Brust.
Einem Sterblichen hätte der Angriff zweifellos die Rippen zerschmettert.
Umso verwunderter war der Grohm, als Suthér wieder aufstand. Anscheinend hatte die Kreatur ihn nicht sofort als Dämon erkannt. Grohms waren nicht sonderlich intelligent.
Mit dem Raketenwerfer schoss der Grohm eine Granate auf Suthér, dieser ließ sie aber noch in der Luft durch einen Feuerstrahl explodieren.
Als der Grohm erneut zuschlug, wich Suthér zur Seite aus und versenkte seine Klauen in der Faust des Feindes. Rasch schoss er einen Feuerstrahl auf den Kopf des Grohms, der diesem das Gesicht verbrannte. Der Grohm war außerordentlich zäh. In Verbindung mit seiner Größe und Kraft stellte dies fast ein Problem für Suthér da.
Er war es nicht gewöhnt, gegen größere Gegner zu kämpfen.
"Ich werde dich töten und fressen!", rief der Grohm mit lauter Stimme.
"Weder das eine noch das andere ist möglich", antwortete Suthér. "Selbst wenn du meine sterbliche Hülle zerstörst, wird mein Geist fortbestehen. Und zu Fressen gibt es dann nichts, weil der Körper zu Staub zerfällt."
Anscheinend war schon dieser primitive Dialog zu viel für den Grohm, der Suthér nur dümmlich angrinste. Anscheinend entschied er, sich keine Gedanken mehr über das Gespräch zu machen und Suthér stattdessen anzugreifen. Mit der linken Faust hieb er nach dem Dämon. Suthér riss Flügel und Arme schützend nach oben, doch der Schlag war so kräftig, dass er ihn ein Stück in den Boden rammte.
Angriff ist die beste Verteidigung , dachte Suthér.
Er zerfiel zu Staub und materialisierte sich in der Luft hinter dem Grohm wieder.
Die Kreatur wunderte sich und suchte vergeblich nach dem Dämon. Suthér nahm alle Kraft zusammen und stieß aus dem Flug mit beiden Füßen von hinten gegen den Hals des Grohms. Es knackte. Suthér flog zurück und stieß erneut zu. Diesmal brach der Angriff dem Grohm die Wirbelsäule. Die Kreatur stieß ein letztes Stöhnen aus und brach tot zusammen.
Nicht schlecht , sagte Feyor telepathisch.
Habt ihr für solche Kreaturen keine Artillerie?
Der war schon außerhalb der Reichweite unserer Mörser. Und die anderen Geschütze sind mit Giznars Panzern beschäftigt.
Was jetzt?
Da ist noch ein Grohm 70 Meter weiter. Diesmal ein kleinerer.
Suthér stieg wieder in die Luft und sah sich nach dem Grohm um.
Als er ihn entdeckte, überkam ihn Erleichterung. Dieser Grohm war keine drei Meter hoch und somit nur ein wenig größer als Suthér.
Er stieß hinter dem Grohm herab, blieb in der Luft stehen und umfasste den Kopf der Kreatur mit beiden Händen. Mit einem einzigen Ruck riss er ihn nach hinten und brach das Genick.
Und jetzt?
Fürs erste keine neuen Aufträge , sagte Feyor.
Suthér wandte sich wieder der Hauptarmee zu. Die Rancoforme waren schon weit vorgedrungen und begannen, an der ersten Mauer hochzuklettern.
Die nächsten Minuten verbrachte Suthér damit, die Armanferi beim Kampf zu beobachten und gegebenenfalls zu unterstützen. Nach einiger Zeit kam endlich ein neues Ziel.
Lofnopstelvs und Dämonen kurz vor der ersten Mauer, 150 Meter rechts von dir.
Suthér sah die Gruppe sofort. Zwei Lofnopstelvs und etliche schwächere Dämonen, die sich einen Weg durch die horasischen Streitkräfte bahnten. Die Lofnopstelvs sahen aus wie würfelförmige Fleischklöpse mit Hörnern auf der Oberseite. Das Gesicht befand sich mitten auf dem Körper, da sie keinen Kopf hatten.
Keiner der Dämonen sah sonderlich stark aus. Mehrere Exemplare einer Unterart des Akephalus, die ihr Gesicht auf der Brust trugen, liefen in der ersten Reihe. Jeder von ihnen trug zwei Maschinengewehre. Im Gegensatz zu den Lofnopstelvs waren sie aber nicht massig genug, stärkere Angriffe einfach wegzustecken. Trotzdem gab es bei beiden Arten das Problem, dass man ihnen nicht den Kopf abreißen oder das Genick brechen konnte.
Gerade befanden die Wesen sich in einem Gefecht mit zwei Armanferi. Zuerst sah es so aus,

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