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Hornjäger (German Edition)

Hornjäger (German Edition)

Titel: Hornjäger (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Weithofer
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Fluchend rappelte sie sich wieder hoch und hielt sich den Kopf. Verdammter Alkohol!
    »Habt ihr gesehen was ich gemacht habe?«
    »Ihr habt mich umgeworfen! So behandelt man keine Dame!«
    Helwyr kam auf sie zu, stellte ihr ein Bein und drückte sie nach hinten um. Zeitgleich hielt er sie an den Schultern fest und legte sie sanft im Gras ab.
    »Ist das besser?« Er grinste sie an.
    Euphena fauchte. Wenn er es so haben wollte! Bitte! Mit aller Wucht trat sie ihm von unten gegen den Oberschenkel.
    Helwyr stöhnte auf und brachte sich außer Reichweite ihres zweiten Beines. Euphena rappelte sich hoch und sprang ihn an. Das war ein Fehler, denn im nächsten Augenblick lag sie wieder rücklings im Gras.
    Helwyr hielt ihr triumphierend die Hand hin.
    Das war ihre Chance! Er fühlte sich so überlegen, dass er nicht auf einen festen Stand achtete. Ein Anfängerfehler! Euphena lächelte und ergriff seine Hand. Mit Schwung zog sie ihn zu sich herunter. Helwyr fing seinen Sturz ab, rollte mit ihr durch das Gras und fixierte dann ihre Arme am Boden.
    »Noch nicht ganz, Püppchen!« Er ließ sie los und stand wieder auf.
    Euphena schnaubte. So schwer konnte das doch nicht sein! Sie holte zu einem Schwinger aus, verlor aber das Gleichgewicht und taumelte gegen Helwyr. Sanft fing er sie auf, drehte sie um und umfasste sie von hinten.
    »Versucht Euch zu befreien!« Er flüsterte in ihr Ohr.
    Euphena versuchte es mit aller Kraft, schaffte es aber nicht. Helwyr war zu stark. Oder sie zu betrunken. Andererseits war es ihr ganz recht, dass er sie festhielt, sonst wäre sie auf der Stelle umgefallen. Sie drehte sich zu ihm um. Ihre Blicke begegneten sich. Euphena spürte, wie ihr Herz zu rasen begann. Vermutlich war sie die Anstrengung nicht gewöhnt.
    Keiner wusste, wie lange sie so standen. Helwyr hielt sie immer noch in seinen Armen, ihre Gesichter knapp voreinander. Euphena fühlte, wie sich seine Brust hob und senkte.
    »Ich ...«, weiter kam Helwyr nicht.
    So fest sie konnte, rammte Euphena ihm ihr Knie in die Weichteile, ließ sich zu Boden fallen, drückte ihm mit der Schulter gegen das Knie und zog ihm im selben Augenblick die Beine weg.
    Das war für ihre Stiefel! Hocherhobenen Hauptes schritt sie zum Baum zurück. Helwyr stöhnte! Der Schlag hatte gesessen.
    Euphena schöpfte sich ein wenig Bier aus dem Fass. Das Gerangel hatte ihren Kopf wieder klar werden lassen. Herumgejammere half ihr auch nicht weiter! Aber eines stand fest, sie musste sich so bald wie möglich eine Waffe zulegen, denn im Ringkampf taugte sie nicht viel!
    Helwyr kroch auf allen Vieren zum Lager zurück. Die Sonne war inzwischen fast zur Gänze verschwunden und die Dunkelheit hatte sich sanft über das murmelnde Flüsschen gelegt.
    »Wo werde ich schlafen?« Euphena lehnte am Baum.
    Helwyr ächzte und zeigte auf die Wiese. »Sucht Euch selbst einen Platz.«
    »Dann nehme ich den Wagen, wenn Ihr nicht auf ihn besteht?«
    »Der ist doch voller Fässer!«
    »Aber wenn man sie herunterräumt, ergäbe die Ladefläche eine wunderbare Bettstatt. Meint Ihr nicht auch?«
    »Man? Ihr meint wohl eher, ich soll ihn Euch freiräumen!«
    »Oh, wie freundlich, dass Ihr Eure Hilfe gleich anbietet! Mir wären die Fässer ja wohl doch zu schwer!« Euphena trank noch einen Schluck und zuckte mit den Achseln.
    Helwyr wimmerte und ließ sich auf die Seite fallen.
    »Wenn Ihr doch nicht wollt, könnte ich auch unter diesem Baum hier schlafen.«
    »Nein.« Erwiderte Helwyr schnell und machte sich an die Arbeit. »Ich mach das schon!«
    Fass um Fass holte er vom Wagen herunter, bis die Ladefläche frei war.
    Euphena kletterte darauf und wickelte sich in ihren Rock.
    »Gute Nacht Fräulein Euphena!« Er war erschöpft.
    »Helwyr?«
    Er drehte sich zu ihr um.
    »Was für ein Auftrag war das eigentlich, von dem ich Euch gerade abhalte?«
    Er seufzte. »Nichts von Belang. Schlaft jetzt!«
    Helwyr machte es sich unter Wagen und Baum gemütlich und zog das Bierfass näher zu sich. Diesen Tag musste er erst einmal verdauen!

H elwyr wurde von einem Schrei geweckt. Erschrocken sah er auf und blickte direkt in die gleißende Sonne. Knurrend drehte er sich zur Seite, sein Kopf dröhnte. Vorsichtig setzte er sich auf. Hatte da nicht gerade jemand geschrien? Helwyr rieb sich die Augen und sah sich um. Der Wagen neben ihm war leer. Euphena war verschwunden!
    Mit einem Mal war er putzmunter. Wieder ein Schrei! Das war Euphenas Stimme! Helwyr sprang auf und hechtete auf die Wiese.
    Mitten im

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