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Horror-Hochzeit

Horror-Hochzeit

Titel: Horror-Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir verhindern?« präzisierte ich. »Von einem Werwolf hast du nichts bemerkt?«
    »Nein.«
    »Er kann noch kommen.«
    »Das hoffe ich nicht. Dennoch müssen wir damit rechnen Bill«, sagte ich eindringlich. »Ich muß in das Schloß, und da werde ich mich auf die Suche nach dieser Frau machen.«
    »Die Idee ist gut. Ich kann dir vielleicht helfen. Wenn sie zum Personal gehört, müßte der Earl ihren Namen wissen. Komm, das kriegen wir schon raus.«
    Die Idee war gut. Zusammen mit meinem Freund schritt ich die Stufen der Treppe hoch und betrat das Schloß.
    Das kalte Büffet war fast fertig aufgebaut. Es fehlten nur noch einige Kleinigkeiten. Auch die Gaskocher waren schon angestellt. Auf den runden Platten standen Pfannen und Töpfe.
    Wir betraten einen der Ballsäle. Ich war meinen Mantel zuvor losgeworden und fiel in meiner Kleidung zum Glück nicht auf, da ich einen schwarzen Smoking trug.
    Da war an Gästen wirklich einiges versammelt. Viele Gesichter kannte ich aus einschlägigen Zeitungen und Magazinen. Da keine Reporter in der Nähe herumlungerten, gab man sich ungezwungen und locker. Man redete so, wie einem der Schnabel gewachsen war.
    Um nicht aufzufallen, nahm ich ein Glas Champagner und trank einen Schluck. Bill bedeutete mir, zu warten. Ich wollte noch wissen, wo Sheila sich befand.
    »In guter Gesellschaft«, erklärte Bill. »Sie hat einen Modezaren gefunden, mit dem sie sich unterhält.«
    »Das ist gut.«
    »Okay, bis gleich.«
    Ich schaute Bill nach, wie er sich an den Paaren vorbeiwand und den Bräutigam oder die Braut suchte. Hoffentlich hatte der Reporter Erfolg, und hoffentlich merkte niemand etwas.
    Dieser schlimme Mord paßte mir überhaupt nicht ins Konzept. Da war etwas völlig schiefgelaufen Magie hatte ich bisher nicht feststellen können, aber wenn Bernie Winters Aussagen zutrafen, mußten wir damit rechnen, auf Werwölfe zu treffen.
    Ich war gespannt und wunderte mich, daß Bill Conolly schon so früh zurückkam.
    »Hast du was erfahren?«
    »Ja, John Zwei Dinge. Erstens ist der Bräutigam verschwunden.«
    »Wieso?«
    »Der Earl hat sich in seine Gemächer zurückgezogen, so heißt es wenigstens.«
    »Meinetwegen Und zweitens?«
    »Ich habe mich nicht an die Braut gewandt. Sie macht mir einen sehr seltsamen Eindruck Jemand vom Personal konnte mir Auskunft geben. Diese Frau, die du verfolgt und verdächtigt hast, gehört zum Schloß. Sie ist gewissermaßen die graue Eminenz, schon seit Jahren hier und für den Haushalt verantwortlich.«
    »Hat sie auch einen Namen?«
    »Rosa!«
    Ich verzog das Gesicht. »Toll, wirklich toll. Hätte ich ihr überhaupt nicht zugetraut.«
    »Was willst du machen?« fragte Bill.
    »Diese Frau suchen.«
    »Da könnte ich mitkommen.«
    »Nein nur das nicht. Dein Job ist ein anderer. Halte du hier unten die Augen offen und schau vor allen Dingen nach unserem Brautpaar. Ich möchte nicht, daß noch etwas passiert.«
    »Wie du meinst. Aber wenn du nicht allein zurückkommst, sag mir Bescheid. Und laß dich nicht erwischen, John.«
    »Das schon gar nicht.« Ich lächelte Bill zu und verschwand in der Menge der Gäste…
    ***
    »Wie gefällt es dir, Liebes?« erkundigte sich der junge Ehemann und legte seiner Frau besorgt eine Hand auf den Arm.
    »Ganz nett.«
    »Mehr nicht?«
    Lucienne hob die Schultern »Was verlangst du alles? Das hier ist für mich ein Traum. Die Trauung, die Glückwünsche, manche ehrlich gemeint, andere nicht, dieser Trubel und die Ereignissse der vergangenen Nacht - man muß schon starke Nerven haben um das alles verkraften zu können.«
    Fred lachte. »Früher hast du anders gedacht.«
    »Du meinst in Frankreich?«
    »Zum Beispiel.«
    »Das ist ein anderes Land, Fred. Die Menschen sind ebenfalls nicht so wie hier. Sie sind lebensfroher. Wir haben längs der Loire auch düstere Schlösser, aber nicht so eines wie dieses hier. Ich wäre in Frankreich nie schwermütig geworden.«
    »Bist du es denn hier?«
    »Noch nicht, aber bald.«
    »Ich bitte dich, Lucienne. Vergiß endlich, was hinter dir liegt. Streiche die Nacht mit ihren Alpträumen einfach aus deinem Gedächtnis.«
    »Wenn es nur Träume gewesen wären…«
    Der Earl wußte auch nicht, was er darauf erwidern sollte, mußte aber gute Miene zum traurigen Spiel machen; zudem kamen andere Gäste, die etwas von dem Brautpaar wollten.
    Beide wurden abgelenkt. Und beide verstanden es, ein interessiertes Lächeln aufzusetzen.
    Der Earl war froh, daß seine Frau abgelenkt wurde, so konnte

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