hot directions (German Edition)
ich. Dabei würd ich nichts lieber tun, als ihm den Beweis zu liefern.
»Muffensausen?«, fragt er mich.
»Weniger«, gebe ich zu.
»Sondern?«
»Mhm... Unsicherheit. Erklärungsnot. Ich träume, oder so.« Mein Arm schmerzt, ich öffne die Augen. Stevie steht ein paar Zentimeter vor meinem Gesicht, sein flauschiges Handtuch berührt meine Nase. Er kneift mich.
»Fühlt sich das nach einem Traum an?« Ich zögere. Es wäre jetzt so einfach, unter das Handtuch zu fassen und IHN in den Mund zu nehmen. Ich habe sogar meine Hand schon ein bisschen bewegt, bevor mein Gehirn den Befehl zum Stoppen gegeben hat. In solchen Momenten verfluche ich meinen Beruf und dessen Regeln. Seine Hand ist immer noch an meinem Oberarm, verharrt auf meiner Haut. Mein Ständer dürfte inzwischen durch die enge Hose, die natürlich an der richtigen Stelle besonders eng und körperbetont ist, gut zu sehen sein, besonders aus der Position, die Stevie gerade hat. Ist das eine optische Täuschung, oder hat sich das Handtuch gerade bewegt? Ich öffne meine Augen noch ein Stück weiter. Das Handtuch kitzelt an meiner Nase.
Stevie grinst teuflisch und lässt das Handtuch achtlos zu Boden fallen. Ich reiße die Augen auf und starre auf seinen Halbsteifen. Gerade fühle ich mich wie ein Kaninchen, das von der Schlange hypnotisiert wird. Der Halbsteife ist die Schlange. Ich kann mich nicht rühren. Noch deutlicher gehts ja kaum, aber Herr Bauer braucht scheinbar heute eine Extra-Einladung. Mann, ist das peinlich! Vor meinen Augen zuckt es, und Stevies Eichel streift meine Nase. In diesem Moment vergesse ich meine gute Erziehung und öffne den Mund, lasse ihn eindringen. Für einen Augenblick rieche ich ein teures Herrenparfüm, dann ist die Bescherung bereits an meinem Zäpfchen vorbei in meinen Hals eingedrungen. Ja, ich schlucke ganz, ich kann das. Schließlich bin ich eine Luxusschlampe, und gelernt ist nun mal gelernt. Dann beginne ich zu saugen und beweise Stevie in der kommenden Stunde, dass ich wirklich besser blasen kann als er. Immer wenn er kurz vorm Orgasmus ist, unterbreche ich und verwöhne ihn an einer anderen Stelle, so dass er, als ich mich endgültig von ihm löse, megahart ist.
»Respekt«, lobt Stevie mich mit angeschärfter Stimme. Ich grinse.
»Womit der Beweis erbracht wäre, Herr Richter. Und nun?« Auch ich bin nicht mehr so ganz zurechnungsfähig, auch in meiner Hose pocht etwas und verlangt nach Erleichterung... aber nicht nur da, sondern auch woanders. Er nimmt mich am Arm und zieht mich auf die Füße. Dann schiebt er mir seine Zunge zwischen die Zähne und erkundet unverhohlen meinen Mund. Ich stöhne leise, während er mich Richtung Bett schiebt und mich auf selbiges legt. Noch immer tanzt seine Zunge mit meiner Salsa. So leicht gebe ich mich nicht geschlagen. Nur weil ich passiv bin, heißt das noch lange nicht, dass ich flach wie ein Brett liegen bleibe und nichts mache. Im Gegenteil, hier ist mein Sportsgeist geweckt.
Nach einer Weile, als ich wieder etwas klarer denken kann, sehe ich, dass Timo nackt auf Stevies Bett liegt und dieser ihm einen bläst. Wenn man Timos Stöhnen Glauben schenken kann, ist Stevie ebenfalls sehr talentiert. Timo ist kurz vorm Orgasmus, und das nach so kurzer Zeit. In mir brennt ein heißes Gefühl auf. Es macht mich fast wahnsinnig, zuzusehen, wie mein einer Traumtyp meinem anderen Traumtypen einen bläst. Das ist seelische Grausamkeit, stelle ich fest. Außerdem verspüre ich so etwas wie Eifersucht auf Stevie. Hey, das ist meine Aufgabe! Was denke ich da eigentlich für einen Blödsinn? Ich sehe zwei hammerharte Typen, da sollte ich nicht an Grausamkeit oder gar Eifersucht denken, sondern daran, wie ich beide Typen möglichst lange in mir spüren kann... oder so ähnlich? Ich glaube, ich arbeite in letzter Zeit zuviel, anders kann ich mir das nicht erklären. In genau diesem Moment löst Stevie sich von Timo und grinst mich mehr als nur provozierend an.
»Na, eifersüchtig?« Ich schnaube. Eifersucht ist was für Beziehungen. Ich bin Single. Außerdem bin ich immer noch angezogen, im Gegensatz zu Timo. Ich könnte also ganz gemütlich zusehen, wie die beiden es treiben, während ich Wache schiebe. Anschließend könnte Timo aufpassen, während ich mich von Stevie knallen lasse... oder so.
Ich sehe aus den Augenwinkeln, wie Timo und Stevie sich angrinsen, im nächsten Moment sind beide über mir. Ratsch, das war mein T-Shirt. Timo hat es mir einfach vom Hals gerissen,
Weitere Kostenlose Bücher