Hot - Erotische Phantasien
fühlten sich taub an.
»War jemand in dem Gebäude?«, gab Adam die Frage an seinen Informanten weiter.
»Glaube nicht.«
»Danke.« Er kurbelte das Fenster wieder hoch. »Lassen Sie uns hier verschwinden.«
Sie fügte sich. Ihre Beinmuskeln taten weh, weil sie dem Impuls widerstehen musste, so schnell es ging vom Ort des Geschehens zu verschwinden. Aber das hätte natürlich nur unnötig die Aufmerksamkeit auf sie gelenkt. Also ließ sie das zerstörte Bürogebäude in normaler Geschwindigkeit hinter sich.
Adam nahm sich seine Waffe und blickte sich um. »Ich glaube nicht, dass wir verfolgt werden«, erklärte er, doch sie wusste, dass es noch zu früh war, um das mit Sicherheit sagen zu können.
»Tja«, begann sie mit einem zitternden Seufzen, »ich glaube Ihnen jetzt, dass Killer hinter Ihnen her sind.«
»Gretchen, ich bin nicht gern derjenige, der Ihnen das sagt, aber die Killer sind nicht mehr nur hinter mir her. Sie sind hinter uns beiden her.«
»Klar.« Sie war nicht dumm, sie hatte das schon selbst herausgefunden. Doch ihn diese Worte laut aussprechen zu hören war schlimmer, als sie vermutet hätte. »Also, was jetzt?«
»Jetzt setzen Sie mich bei einer Autovermietung ab und verbringen die nächste Zeit bei jemandem, dem Sie vertrauen können. Tauchen Sie für ein paar Tage unter.«
Ihre Finger trommelten im selben Takt auf das Lenkrad, wie der Zorn durch ihren Körper jagte. »Verstecken? Sie erwarten von mir, dass ich mich verstecke? Menschen, die ich nicht einmal kenne, haben mich benutzt, um Sie zu finden, haben meine Firma zerstört, haben weiß Gott was mit meiner Wohnung angestellt, und Sie wollen, dass ich mich verstecke? Das glaube ich nicht.«
»Hey, ich weiß, wie Sie sich fühlen. Aber ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass Ihnen etwas passiert. Fahren Sie auf diesen Parkplatz und halten Sie in der Nähe des Briefkastens, bitte.«
Sie kam seinem Wunsch nach und stellte ihr Auto neben einen Lieferwagen, aus dem gerade Paletten mit Mineralwasser zu dem kleinen Laden an der Ecke gebracht wurden. Sie fuhr weit genug nach vorn, so dass man ihr Fahrzeug von der Straße aus nicht sofort sehen konnte.
Aus seiner Tasche zog Adam eine Handvoll Hotel-Flyer, die man überall in Empfangshallen und Busstationen finden konnte. Es schien beinahe, als spielte er »Ene, mene, miste …« mit den Flyern, als er durch die Broschüren der großen Hotels am Las Vegas Strip blätterte.
Schließlich hatte er seine Wahl getroffen und holte einen großen braunen Umschlag aus seinem Rucksack. Er hatte einen schwarzen Stift in der Innentasche seiner Jacke, und sie beobachtete, wie er den Umschlag an sich selbst in dem Hotel in Las Vegas adressierte.
»Ich nehme nicht an, dass Sie zufällig Briefmarken haben?«, fragte er.
»Nicht bei mir.«
Er wühlte noch ein bisschen in seinem Rucksack herum, holte jedoch keine Briefmarken heraus, wie sie angenommen hatte, sondern eine Baseballkappe. Er setzte sie auf und zog sie tief über die Augen. Dann stieg er aus dem Wagen und verschwand in dem Laden an der Ecke.
Sie nahm ihr Handy und wählte Fisks Nummer. Sie wollte ihrem Klienten erklären, dass ihr ein Irrtum unterlaufen und der Mann, den sie verfolgt hätte, doch nicht Adam Stone gewesen sei. Es war vielleicht schon ein bisschen zu spät dazu, doch sie hatte das Gefühl, es wenigstens probieren zu müssen.
Als sie die Ansage hörte, dass die Nummer nicht länger vergeben war, war sie nicht besonders überrascht. Ohne Zweifel würde der echte Mr.Fisk, wenn sie ihn fand, nicht wissen, wer sie war, und auch seine Stimme würde ganz anders klingen als die des Mannes, der sie engagiert hatte. Des Mannes, auf den sie hereingefallen war.
Das Handy war wieder in ihrer Tasche, als Adam aus dem Laden trat und die Briefmarken auf den Umschlag klebte. Den Brief warf er anschließend in den Postkasten.
Er stieg wieder in den Wagen ein und wandte sich ihr zu.
»Adam? Was tun Sie da?«
Er starrte sie an und betrachtete ihren Mund. Die Intensität seines Blickes ließ ihr den Atem stocken.
»Was ich schon machen wollte, seit ich dich zum ersten Mal am Flughafen gesehen habe«, erwiderte er und presste seinen Mund auf ihre Lippen.
Er hatte ihr die Möglichkeit gegeben, sich seinem Kuss zu entziehen, musste sie zugeben – doch das Komische war, dass sie das gar nicht wollte. Tatsächlich war sie ihm sogar entgegengekommen.
Vielleicht war es die Mischung aus Adrenalin, das ihr Körper durch die Angst und
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