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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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Sie sprach leise, um Adam nicht aufzuwecken, der mittlerweile auf dem Beifahrersitz schlummerte.
    Ihre geflüsterten Worte schienen ihn trotzdem geweckt zu haben, denn er richtete sich abrupt auf und blickte sich um, als erwartete er einen Angriff durchgeknallter texanischer Killer.
    »Ich muss zugeben, dass es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass uns die Killer hier auflauern. Weil es nämlich
absolut verrückt
ist!« Bei den letzten Worten hatte sie die Stimme erhoben, aber es war ihr egal. Diese ganze Geschichte war absolut verrückt! Ihre Schultern schmerzten von der langen Fahrt, und ihr Begleiter hatte die letzten beiden Stunden geschlafen.
    »Hey, wir können uns jederzeit trennen.«
    »Nicht bevor ich die Arschlöcher, die mein Büro abgefackelt haben und in meine Wohnung eingebrochen sind, hinter Gitter gebracht habe.«
    »Dann fahr weiter.«
    »Warum vertreiben wir uns die Zeit nicht damit, dass du mir erzählst, was genau hier eigentlich los ist?«
    Ein langes Schweigen folgte. Es schien beinahe, als würde er mit sich selbst kämpfen. Schließlich sagte er: »Ich denke, ich schulde dir die Wahrheit.«
    Dann hielt er wieder inne. »Ich bin Erdölingenieur.« Tja, sie hatte Recherchen über ihn angestellt und wusste das längst. So weit sagte er ihr also die Wahrheit. »Das Unternehmen, für das ich arbeite … gearbeitet habe, ist in Houston ansässig. Die Firma fährt einen äußerst scharfen Kurs, expandiert schnell, und die Aktienpreise sind gigantisch. Das alles kam mir schon immer verdächtig vor. Nach dem
Enron
-Skandal wurde ich endgültig stutzig. Während andere Unternehmen an Wert verloren und die Preise der Wertpapiere ins Bodenlose stürzten, vergrößerten wir uns immer weiter. Ich weiß auch nicht … es kam mir vor, als wäre es einfach zu schön, um wahr zu sein.«
    Sie warf ihm einen Blick zu. Er hatte den Namen zwar nicht genannt, aber dank ihrer Nachforschungen wusste sie, dass es sich um eines der fünfhundert umsatzstärksten Unternehmen auf internationaler Ebene handelte. Tausende von Menschen arbeiteten weltweit für diese Firma.
    »Aktienkurse sind nicht gerade mein Spezialgebiet, und deshalb habe ich auch lange nicht auf mein Bauchgefühl gehört. Doch dann habe ich etwas entdeckt. Ein Bericht über ein Ölfeld in Südamerika war offensichtlich gefälscht worden. Es war ein glücklicher Zufall, dass ich die Papiere überhaupt zu Gesicht bekommen habe. Der Bericht besagte, dass in einem Gebiet ein riesiges Ölvorkommen wäre, wo wir tatsächlich aber nichts gefunden haben. Ich weiß das so genau, weil ich den Originalbericht selbst geschrieben habe.«
    Sie sah ihn an. »Wow. Was hast du getan?«
    »Ich habe mich still verhalten und auf eigene Faust recherchiert. Ein alter Freund von mir arbeitet beim FBI in Las Vegas. Ich rief ihn an. Ende der Geschichte.«
    »Warum bist du dann nicht umgehend nach Las Vegas geflogen?«
    »Keine Flüge. Ich habe alles im letzten Moment gebucht. Im Übrigen wollte ich die Hunde auf eine falsche Fährte locken.«
    Es war nicht das Ende der Geschichte – und zwar noch längst nicht. Die Art, wie er sich zur Seite neigte und mit aufeinandergepressten Kiefern aus dem Fenster starrte, ließ keinen Zweifel daran. Das Unternehmen war bekannt. Eine seltene Erfolgsgeschichte in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Wenn es ein Kartenhaus war, das nun Gefahr lief, einzustürzen … Sie dachte über die Folgen für die Wirtschaft und die unzähligen Anleger nach. »Wow.«
    »Ja. Weck mich, wenn ich mal das Steuer übernehmen soll«, sagte er, zog sich die Mütze tief ins Gesicht, schloss die Augen und machte es sich auf dem Beifahrersitz bequem.
    Sie fuhr, bis ihr Rücken schmerzte und ihr Magen knurrte. Sie waren in einer kleinen Stadt am Rande der I- 395 , deren Namen sie noch nie gehört hatte. Es gab eine Reihe Motels, ein Einkaufszentrum mit einem
Wal-Mart
, ein paar Fast-Food-Restaurants und einige Tankstellen.
    Sie parkte den Wagen vor dem
Wal-Mart
. »Ich muss mir eine Zahnbürste und so etwas besorgen und mir die Beine vertreten. Außerdem brauche ich dringend etwas zu essen.«
    Er nickte und sah sich um. »Wir können heute Nacht auch hierbleiben. Ich hole etwas zu essen, und wir treffen uns wieder hier beim Wagen.«
    Zwanzig Minuten später waren sie in einen Streit vertieft.
    Adam hatte nicht nur Burger und Pommes frites besorgt, sondern ihnen auch ein Zimmer im
Cockerel Motel
gemietet.
    »Dieses Loch sollte besser
Kakerlaken-Motel
heißen«,

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