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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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jammerte Gretchen, als sie sich im Zimmer umsah. Es roch streng nach Desinfektionsmittel, und auf dem Teppich entdeckte sie ein paar Flecke, die sie das Schlimmste befürchten ließen. Die beige gestrichenen Wände hatten auch schon bessere Tage gesehen – Zigarettenqualm hatte sie gelb gefärbt.
    Dass das Bett in der Mitte schon völlig durchgelegen war, konnte sie von der Tür aus sehen. Und am Betthaupt, das eine billige Holzimitation aus Plastik war, befand sich ein Münzeinwurf.
    »Ich habe das Motel ausgewählt, weil der Parkplatz direkt zum Highway führt. Falls nötig, können wir also schnell verschwinden.«
    »Du wirst langsam paranoid.« Er hatte sie sogar gebeten, den Wagen am entgegengesetzten Ende des Parkplatzes abzustellen.
    Sie beschrieb mit dem Kopf kreisende Bewegungen, da ihr Nacken vom Fahren – immerhin hatte sie acht oder neun Stunden hinterm Steuer gesessen – ganz steif war. Zwar hatte Adam einige Male angeboten, auch mal zu fahren, doch sie wusste, dass sie sich als Beifahrer nur noch mehr gelangweilt hätte.
    »Komm und iss was«, sagte er. »Danach fühlst du dich bestimmt besser.«
    Kurze Zeit später stellte sie beim Essen zu ihrer eigenen Überraschung fest, dass sie sich tatsächlich besser fühlte. Als sie an dem kleinen, wackeligen Tisch in der Ecke des Zimmers saßen, wurde ihr bewusst, dass es nur ein Bett gab. Und so durchgelegen, wie die Matratze war, würden sie und Adam sich sehr nahe kommen – ob es ihnen nun gefiel oder nicht.
    Allerdings hatte sie das Gefühl, dass es ihr durchaus gefallen könnte.
    Nachdem sie ihren Burger und die Hälfte ihrer Pommes frites verputzt hatte – den Rest konnte Adam essen –, trank sie ihre Cola aus und sagte dann: »Ich geh unter die Dusche.«
    Sie holte die Tüte mit den neuen Sachen und den Make-up-Utensilien aus dem Kofferraum und ging in das winzige Badezimmer. Wenigstens war es sauber. Und das Wasser war heiß und rann über ihre nackte Haut, bis sie prickelte. Sie dachte an Adams Kuss zurück und spürte, wie das Prickeln stärker wurde.
    Sorgfältig seifte sie sich ein und schaffte es sogar, sich mit dem kleinen rosafarbenen Einwegrasierer, den sie besorgt hatte, die Beine zu rasieren. Anschließend trocknete sie sich ab, cremte sich mit Bodylotion ein und zog das blaue Schlafshirt über, das sie gekauft hatte. Sie starrte sich selbst in dem angelaufenen Spiegel an und zuckte die Schultern. Für gewöhnlich standen ihr ein paar wirkungsvollere Waffen zur Verfügung, wenn sie einen Mann verführen wollte.
    Als sie aus dem Bad kam, bemerkte sie, wie Adams Blick sich veränderte. Verlangen stand in seinen Augen, und sie fühlte sich so sexy, als würde sie ihre teuren Dessous tragen und das französische Parfüm, das sie nur auflegte, wenn sie Sex wollte.
    Er griff nach seinem eigenen Kulturbeutel und rannte beinahe ins Badezimmer. »Ich beeile mich«, sagte er.
    »Oh, das will ich nicht hoffen«, murmelte sie zu sich selbst.

5 . Kapitel
    U nter der Dusche versuchte Adam, seine Erektion unter Kontrolle zu behalten, doch das verdammte Ding hatte seinen eigenen Kopf. Er glaubte beinahe zu spüren, wie es ihn ins Schlafzimmer zurückzog, wo Gretchen wartete, die – wenn er ihren verschleierten Blick richtig gedeutet hatte – mehr als nur schlafen im Sinn hatte.
    Blitzschnell wusch er sich, trocknete sich so hastig ab, dass er stellenweise noch nass war, und musste sich dazu zwingen, sich die Zeit zum Rasieren zu nehmen. Er wollte schließlich nicht, dass Gretchens zarte Haut durch seine Bartstoppeln wund wurde.
    Mit freiem Oberkörper öffnete er kurz darauf die Tür und hielt lässig das Handtuch vor seine ausgebeulten Boxershorts. Abrupt stoppte er, als er ein seltsames Geräusch hörte. Es klang wie eine handelsübliche Waschmaschine im Schleudergang.
    »Hey, schau dir das an!«, rief Gretchen.
    Lachend saß sie im Schneidersitz auf dem Bett und zeigte viel von ihren sonnengebräunten Beinen. Sie und das Bett ruckelten fröhlich vor sich hin.
    Wenn es überhaupt möglich war, erregte ihn dieser Anblick noch mehr. Ihr langes T-Shirt schmiegte sich aufreizend an ihre Kurven, und die Art, wie ihre Brüste leicht auf und ab hüpften, zeigte ihm, dass sie keinen BH trug.
    Während er zu ihr ging, verklang das schleifende Surren, und das Bett kam ächzend zum Stehen. »Oh, mein Ritt ist vorbei.«
    »Wohl kaum.« Er durchsuchte sein Kleingeld, das er auf den Tisch gelegt hatte, und schob noch ein paar 25 -Cent-Stücke in den

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