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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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seinem, sie verbanden sich auf ihrer Zunge und brachten etwas Neues hervor.
    Als er schließlich – endlich – in sie drang, fand sie auch ihre Stimme wieder. Stöhnen, schreien und sogar Worte kehrten zurück, als er, so tief es ging, in sie stieß und sie ihre Hüften kreisen ließ.
    Er richtete sich gerade genug auf, um ihr in die Augen blicken zu können, während er in sie tauchte. Sie wollte wegschauen – die Vertrautheit, die Intimität zwischen ihnen war so stark, dass es ihr Angst machte.
    In diesem Moment wusste sie, dass sie nicht einfach gehen konnte, ohne dass sie Narben davontragen würde – wusste, dass sie ihn nicht verlassen konnte, ohne dass ihr Herz brechen würde. Doch erst morgen früh würde sie über den unvermeidlichen Schmerz nachdenken. In diesem Augenblick gehörte er ihr, und das musste reichen.
    Mit jedem Stoß glitt er tief in ihren Körper, tief in ihr Herz. Er ergriff ihre Hände und verschlang ihre Finger miteinander. Als er sich schneller bewegte, schloss sie ihre Beine um ihn und glich sich seinem Rhythmus an, als würden sie gemeinsam zu einer Melodie tanzen, die nur sie hören konnten.
    Sie hielten sich an den Händen, ihre Blicke waren miteinander verschmolzen, ihre Beine waren um seine geschlungen, und er war so tief in ihr, wie er konnte. Dennoch spürte sie, dass er noch tiefer in sie dringen wollte.
    Sie waren eins.
    Vielleicht war die ganze Elvis-Trauung wahnsinnig kitschig gewesen, aber in diesem Moment fühlte es sich für sie so an, als wäre ihre Verbindung in einer altehrwürdigen Kathedrale besiegelt worden. Sie waren auf eine so ursprüngliche, so innige Art vereint, wie sie es vor drei Tagen noch nicht für möglich gehalten hätte.
    Sie liebte ihn.
    Die Wahrheit ergriff sie, erfüllte sie und zog ihr Herz zusammen, wie der Orgasmus ihre Muskeln zusammenzog. »Ich … ich …« Nein, sie konnte es nicht sagen, konnte es ihm nicht offenbaren. Nicht, wenn sie schon so bald getrennte Wege gehen würden. Aber was sie nicht in Worten ausdrückte, sprach doch aus jeder Faser ihres Körpers. Ihr heißes Blut sang es:
Ich liebe dich.
Ihre Augen übermittelten dieselbe Nachricht. Bei jedem Stoß, den sie erwiderte, schrie ihr Körper diese Worte. Und wenn er ihr Seufzen richtig zu deuten vermochte, lag es ihr auf den Lippen.
    Sie bemerkte, wie sein Blick schärfer wurde, und spürte die gestiegene Aufmerksamkeit auch an seinem Körper, als hätte er ihre Botschaft erhalten und verstanden, und als würden er und jeder Teil von ihm ihr dasselbe mitteilen. Dann verlor er die Kontrolle, zuckte zusammen, erschauerte in ihr und löste damit auch ihren Höhepunkt aus. Gemeinsamen schrien sie auf und wurden fortgerissen von einem Orgasmus, der so stark, so intensiv war, dass sie das Gefühl hatten, die Erde würde beben.
    Er sank auf sie, verschwitzt und erschöpft, und sie strich ihm mit Tränen in den Augen durchs Haar, während er seinen Kopf keuchend in ihre Halsbeuge legte.
    »Möchtest du Champagner?«, fragte er einige Minuten später, als sie sich etwas beruhigt hatten und beinahe wieder normal atmen konnten.
    »Hm.«
    »Wir sollten vielleicht auch etwas essen.« Seine Augen funkelten sexy und verheißungsvoll. »Du musst schließlich bei Kräften bleiben.«
    Und plötzlich fühlte sie das Verlangen, das sie gestillt geglaubt hatte, in ihrem Bauch wieder ansteigen.
     
    Gretchen erwachte mit einem Lächeln auf den Lippen. Als ein breiter Streifen Sonnenlicht auf ihr Gesicht fiel, musste sie blinzeln. Ihr fiel ein, dass sie es in der vergangenen Nacht nicht mehr geschafft hatten, die Vorhänge zu schließen.
    Als sie sich nun streckte und das Gefühl genoss, geliebt zu sein, traf sie die Realität mit umbarmherziger Härte. Nach der großartigsten Hochzeitsnacht aller Zeiten würde sie heute geschieden werden.
    Sie bewegte sich, und als sie es tat, berührte ihr Körper Adam, der warm und nackt neben ihr lag. Liebe, Lust und die Trauer vermischten sich und schnürten ihr die Kehle zu. Sie betrachtete ihn, beobachtete, wie er schlief, und nahm sich die Zeit, sich seine Gesichtszüge einzuprägen. Sie erinnerte sich an das erste Mal, als sie ihn gesehen hatte. Es war noch nicht lange her, doch wenn man Gefühle wie Zeit messen könnte, fühlte es sich an wie eine Ewigkeit.
    Mit ihrer ersten Einschätzung hatte sie richtiggelegen. Er hatte die Augen eines Poeten, die Nase eines Kämpfers und die Lippen eines Liebhabers. All diese Seiten hatte sie in den vergangenen

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